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Diabetes: Osteoporose-Medikament halbiert Erkrankungsrisiko

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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27. September 2021
in News
Grafik von mit Diabetes verbundenen Gegenständen.
Das Risiko für Typ-2-Diabetes kann offenbar durch die Einnahme von Alendronat deutlich reduziert werden. Dabei scheint eine längere Zeit der Einnahme mit einer besseren Schutzwirkung verbunden zu sein. (Bild: passionart/stock.adobe.com)
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Schutz vor Diabetes durch Alendronat

Die Verwendung eines bereits häufig eingesetzten Medikaments gegen Osteoporose reduziert das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um bis zu 53 Prozent. Diese Erkenntnis könnte auch neue Ansätze der Prävention eröffnen, um Menschen in Zukunft besser vor Typ-2-Diabetes zu schützen.

In einer aktuellen Studie unter Beteiligung von Forschenden des Aalborg University Hospital in Dänemark wurde analysiert, wie sich die Einnahme von Alendronat auf das Risiko der Entwicklung von Typ-2-Diabetes auswirkt. Die Ergebnisse wurden auf der Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (EASD) vorgestellt.

Sind Blutzuckerregulierung und Knochenqualität verbunden?

Bereits seit Jahrzehnten ist unter Fachleuten bekannt, dass Menschen mit Diabetes ein höheres Risiko für Knochenbrüche aufweisen. Dies deute auf einen Zusammenhang zwischen der Blutzuckerregulierung und der Knochenqualität hin. In jüngerer Zeit hätten zudem Tierstudien gezeigt, dass die Veränderung von Knochenzellen durch Osteoporosemedikamente die Glukoseregulierung beeinflusst, so das Team.

„Wir haben daher vermutet, dass sich die Behandlung von Osteoporose auf das Risiko von Typ-2-Diabetes auswirken könnte“, erläutert Studienautorin Dr. Rikke Viggers vom Aalborg University Hospital in einer Pressemitteilung.

In der neuen Untersuchung verglichen die Forschenden daher die Diabetesraten von Personen, denen das Osteoporosemedikament Alendronat verschrieben wurde, mit Menschen, welche es nicht einnahmen.

Bisphosphonate schützen vor Knochenbrüchen

Alendronat und andere sogenannte Bisphosphonate sind die erste Wahl bei der Behandlung von Osteoporose und tragen dazu bei, die Knochen zu stärken und das Risiko von Knochenbrüchen zu verringern, berichtet das Team.

Anhand von Krankenhausaufzeichnungen wurden Personen mit Typ-2-Diabetes in Dänemark zwischen dem Jahr 2008 und dem Jahr 2018 ausgewählt und jede Personen mit Diabetes wurde nach Alter und Geschlecht mit drei gesunden Personen verglichen. Anhand von Verschreibungsunterlagen wurde dann ermittelt, ob den Teilnehmenden irgendwann Alendronat verschrieben wurde, erläutern die Forschenden.

Die 163.588 Teilnehmenden mit Typ-2-Diabetes und die 490.764 Personen ohne Diabetes waren im Durchschnitt 67 Jahre alt und 55 Prozent davon waren männlich, so die Fachleute.

34 Prozent geringeres Diabtesrisiko durch Alendronat

Die Analyse ergab, dass bei Menschen, welche Alendronat eingenommen hatten, die Wahrscheinlichkeit, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, um 34 Prozent geringer war als bei Personen, welche das Medikament niemals eingenommen hatten. In die Analyse flossen auch Faktoren wie Rauchen, Alkoholkonsum, Fettleibigkeit, Einkommen und Familienstand mit ein.

53 Prozent geringeres Risiko nach acht Jahren

Die Einnahme von Alendronat über einen Zeitraum von mindestens acht Jahren könnte das Risiko für die Entwicklung von Typ-2-Diabetes um mehr als die Hälfte (53 Prozent) verringern, verglichen mit Personen, die niemals Alendronat eingenommen haben, erläutern die Forschenden.

Weitere Analysen deuten auf einen dosisabhängigen Effekt hin. Mit anderen Worten ausgedrückt: Je länger eine Person das Medikament einnimmt, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Krankheit entwickelt.

Reduziert Alendronat oxidativen Stress?

Es sei nicht klar, wie Alendronat das Risiko der Entwicklung von Typ-2-Diabetes verringert, berichten die Fachleute. Eine Theorie besagt, dass das Präparat geringgradige Entzündungen und oxidativen Stress reduziert, also zwei Prozesse, von denen angenommen wird, dass sie eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Insulinresistenz spielen, erläutert das Team. Es sei nicht bekannt, ob andere Osteoporosemedikamente die gleiche Wirkung haben.

Folgen von Typ-2-Diabetes?

„Typ-2-Diabetes ist eine ernste, lebenslange Erkrankung, die zu weiteren schwerwiegenden Gesundheitsproblemen wie Schlaganfall, Herzkrankheiten, Erblindung und Amputation von Gliedmaßen führen kann, und alles, was der Erkrankung vorbeugt oder sie sogar hinauszögert, verringert auch das Risiko einer Person für all diese anderen Erkrankungen“, fügt Dr. Viggers hinzu.

Alendronat gegen Diabetes verschreiben?

Interessanterweise deuten die neuen Forschungsergebnisse darauf hin, dass Alendronat, das häufig zur Behandlung von Osteoporose eingesetzt wird, auch vor Typ-2-Diabetes schützen kann. „Wir glauben, dass Ärzte dies berücksichtigen sollten, wenn sie Osteoporosemedikamente für Menschen mit Prädiabetes oder einem hohen Risiko für Typ-2-Diabetes verschreiben“, so Dr. Viggers. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Diabetologia: Common osteoporosis drug may reduce risk of type 2 diabetes (veröffentlicht 26.09.2021), Diabetologia

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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