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Diabetes-Risiko schon nach einer Woche der Einnahme dieses gängigen Medikaments erhöht

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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14. November 2019
in News
Eine Behandlung mit einem häufig genutzten entzündungshemmenden Mittel erhöht das Risiko für Diabetes. (Bild: Minerva Studio/Stock.Adope.com)
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Begünstigen Glukokortikoide Diabetes?

Ein häufig verschriebenes entzündungshemmendes Mittel scheint das Risiko für Diabetes bereits nach nur einer Woche der Behandlung zu erhöhen.

Bei der aktuellen Untersuchung der international hoch anerkannten University of Oxford wurde festgestellt, dass ein gängiges entzündungshemmendes Mittel durch seine Einnahme schnell das Risiko für Diabetes erhöhen kann. Die Ergebnisse der Studie wurden bei der diesjährigen Tagung der Society for Endocrinology präsentiert.

Veränderter Blutzuckerstoffwechsel bei Männern

Glukokortikoide, ein häufig verschriebenes entzündungshemmendes Mittel, können bereits nach einer Woche der Behandlung das Risiko für Diabetes erhöhen. Gesunde Männer erhielten für die Untersuchung Dosen des Medikaments, welche vergleichbar mit Dosierungen bei einer Behandlung von entzündlichen Erkrankungen waren. Die Männer zeigten Veränderungen im Blutzuckerstoffwechsel, die mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Diabetes verbunden waren.

Nebenwirkungen müssen besser berücksichtigt werden

Die Studienergebnisse zeigen die potenziellen langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen auf Menschen, welche diese Medikamente regelmäßig einnehmen, berichten die Forschenden. Die möglichen Nebenwirkungen sollten unbedingt berücksichtigt und überwacht werden, um negative Folgen zu vermeiden.

Was sind Glukokortikoide?

Sogenannte Glukokortikoide sind einer der am häufigsten verschriebenen Entzündungshemmer bei Erkrankungen wie Arthritis, Asthma, Allergien und Nebenniereninsuffizienz. Es ist bekannt, dass die Behandlung mit Glukokortikoiden in hohen Dosen über einen längeren Zeitraum mit metabolischen Nebenwirkungen verbunden ist, die das Risiko von Diabetes und Adipositas erhöhen können.

Nebenwirkungen auch bei niedriger Dosierung?

Bisher gab es jedoch noch keine Studien, welche die kurzfristigen Auswirkungen von Glukokortikoiden bei regelmäßig verschriebenen, niedrigeren Dosen untersuchten. Da Glukokortikoide aber durchaus von Menschen mit Erkrankungen mit unterschiedlichem Schweregrad eingenommen werden, ist es wichtig zu wissen, ob diese metabolischen Nebenwirkungen auch bei niedrig dosierten Kurzzeittherapien auftreten.

Blutzuckerregulation war beeinträchtigt

In der aktuellen Studie haben die Forschenden daher nach nur einer Woche der Behandlung mit verordneten Dosen (10 und 15 mg) von Glukokortikoiden (Prednisolon) bestimmte Marker für den Stoffwechsel bei gesunden Männern gemessen. Klinische und biochemische Parameter wie beispielsweise der Nüchternblutzuckerspiegel, Gewicht und der allgemeine Gesundheitszustand blieben unverändert, allerdings zeigten Veränderungen der Stoffwechselmarker, dass ihre Blutzuckerregulation beeinträchtigt war.

Erhöhtes Diabetesrisiko durch niedrige Dosierung?

Die aktuelle Untersuchung befasst sich erstmals mit sehr kurzfristigen metabolischen Auswirkungen von allgemein verschriebenen Glukokortikoiddosen auf gesunde Männer. Die Ergebnisse zeigen, dass selbst bei diesen niedrigeren Dosen der Glukosestoffwechsel beeinträchtigt ist, was auf ein erhöhtes Diabetesrisiko bei fortgesetzter Behandlung hindeutet.

Es gilt die optimale Dosierung von Glukokortikoiden zu finden

Die Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig es ist in Bezug auf die Wirksamkeit und potenziell negative metabolische Effekte, die optimale Dosis von Glukokortikoiden zu bestimmen. Ärztinnen und Ärzte sollten sich dieser Risiken stärker bewusst sein und sie gegebenenfalls sowohl in der kurz- als auch in der längerfristigen Therapie überwachen.

Nebenwirkungen müssen verhindert oder minimiert werden

Der Einsatz von Glukokortikoiden muss besser verstanden werden, um unerwünschte Auswirkungen zu verhindern und zu reduzieren, insbesondere bei Patientinnen und Patienten, für die eine Steroidbehandlung lebenswichtig ist. Glucocorticoide zählen zu den sogenannten Corticosteroiden, einer Klasse von Steroidhormonen aus der Nebennierenrinde.

Weitere Forschung ist nötig

Zukünftig sind größere Studien erforderlich, um die Ergebnisse zu überprüfen und das Verständnis dafür zu verbessern, wie die negativen Auswirkungen verursacht werden. Weitere Forschungsarbeit soll nun die metabolischen Auswirkungen der Einnahme von Corticosteroiden zusammen mit Diabetes-Medikamenten untersuchen. So kann hoffentlich festgestellt werden, ob die unerwünschten Nebenwirkungen durch eine Kombinationsbehandlung reduziert oder verhindert werden können. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Riccardo Pofi, Ilaria Bonaventura, Nanthia Othonos, Thomas Marjot, Ahmed Moolla et al.: Glucocorticoid treatment is associated with dose-dependent effects in healthy male volunteers, in Endocrine Abstracts (Abfrage: 13.11.2019), Endocrine Abstracts

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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