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Diabetes: Wie Ernährung das Krankheitsrisiko über Blutfette beeinflusst

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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25. Februar 2022
in News
Diabetes-Schriftzug mit medizinischen Symbolen.
Neue Erkenntnisse über die Entstehung von Typ-2-Diabetes: Bestimmte Blutfette, die maßgeblich über die Ernährung beeinflusst werden, prägend das Risiko. (Bild: WrightStudio/stock.adobe.com)
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Typ-2-Diabetes: Neue Einblicke über die Rolle der Ernährung

Veränderungen im Stoffwechsel können langfristig zu weit verbreiteten Krankheiten wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen. Ein deutsches Forschungsteam fand nun heraus, wie es zu diesen Stoffwechselveränderungen kommt, welche Rolle die Ernährung dabei spielt und wie solche Veränderungen über das Blutfett frühzeitig erkannt werden können.

Forschende des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) und des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung (DZD) haben im Rahmen einer aktuellen Studie nahegelegt, dass bestimmte Fettmoleküle namens Ceramide an der Entstehung von Typ-2-Diabetes und Herzkrankheiten beteiligt sind. Zudem stellt das Team eine Verbindung zwischen ungesunder Ernährung und nachteiligen Ceramid-Werten im Blut her. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Nature Communications“ präsentiert.

Ungesunde Ernährung erhöht Risiko für Volkskrankheiten

In zahlreichen Studien wurde bereits die Verbindung zwischen ungesunder Ernährung und einem erhöhten Risiko für Volkskrankheiten wie einen Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes beobachtet. Die zugrundeliegenden Mechanismen für diesen Zusammenhang wurden im Detail jedoch noch nicht aufgedeckt.

Neue Marker für die Herzgesundheit entdeckt

Die Arbeitsgruppe des DIfE und des DZD haben nun einen neuen Marker im Blut entdeckt, der diese Zusammenhänge zumindest zum Teil erklären kann. Mithilfe modernster Messmethoden dokumentierte das Team, dass bestimmte Fettmoleküle aus der Gruppe der Ceramide und Dihydroceramide kritische Faktoren für die Herzgesundheit sein könnten.

Hintergrundinformation: Was sind Ceramide?

Ceramide gehören zur Untergruppe der Sphingolipide, bei denen es sich um wichtige Bestandteile von Zellmembranen handelt, die darüber hinaus als Signalmoleküle im Stoffwechsel fungieren. Sie beeinflussen wichtige Stoffwechselprozesse, darunter die Insulinempfindlichkeit sowie Entzündungsreaktionen. Diese Blutfett-Marker werden laut dem Forschungsteam maßgeblich über die Ernährung beeinflusst.

Ablauf der Studie

Die Forschenden haben die Blutwerte und die Ernährung von mehreren Tausend Probandinnen und Probanden über Jahre beobachtet. Zu Beginn der Studie gaben alle Teilnehmenden Auskunft über ihre Ernährung und stellten Blutproben zur Verfügung.

Keine Teilnehmenden litten zu Beginn der Studie unter Typ-2-Diabetes oder an einer Herzkrankheit. Im Laufe der Nachbeobachtungszeit erkrankten rund 800 Probandinnen und Probanden an Typ-2-Diabetes und rund 550 an Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Mithilfe einer neuartigen Methode zur Blutanalyse erstellten die Forschenden von jedem Teilnehmer und jeder Teilnehmerin ein Profil der Ceramide und Dihydroceramide im Blut. Dabei stellte sich heraus, dass sich anhand des Ceramid-Profils einer Person das Risiko für die Entstehung von Herzkrankheiten und Typ-2-Diabets einschätzen lässt.

Wie die Ernährung diese Werte beeinflusst

„Wir konnten jetzt erstmals zeigen, dass ein hoher Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch mit ungünstigen Spiegeln diabetesbezogener Ceramide verbunden war“, erläutert Studienerstautor Clemens Wittenbecher vom DIfE.

„Unsere Ergebnisse legen nahe, dass der Zusammenhang von Fleischverzehr und Diabetesrisiko durch den Einfluss auf Ceramidspiegel im Blut vermittelt werden könnte“, berichtet Wittenbecher weiter.

„Detaillierte Stoffwechselprofile in großen Kohortenstudien helfen uns, den Zusammenhang zwischen Ernährung und Krankheitsrisiko besser zu verstehen“, fügt Matthias Schulze, Letztautor der Studie, hinzu.

Höheres Diabetes-Risiko durch Fleischverzehr

„Menschen, die viel Fleisch essen, haben ein höheres Diabetesrisiko“, betont Wittenbecher. Die Ceramidspiegel ermöglichen erstmals eine nachweisbare Verbindung zwischen dem bereits beobachteten Zusammenhang zu ziehen.

Kardiometabolische Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Typ-2-Diabetes sind nach Angaben des Forschungsteams weltweit für mehr als ein Drittel aller Todesfälle verantwortlich. Die nun belegte Beziehung zwischen Ceramiden und der Ernährung eröffne gezieltere Maßnahmen zur Prävention von Diabetes und Herzkrankheiten. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Wittenbecher, C., Cuadrat, R., Johnston, L. et al. Dihydroceramide- and ceramide-profiling provides insights into human cardiometabolic disease etiology. Nat Commun 13, 936 (2022). https://doi.org/10.1038/s41467-022-28496-1, nature.com
  • Deutsches Zentrum für Diabetesforschung: Blutfette geben neue Einblicke in den Zusammenhang von Ernährung mit Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen (veröffentlicht: 23.02.2022), dzd-ev.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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