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Einsamkeit erhöht das Diabetes-Risiko

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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29. September 2022
in News
Einsamer alter Mann stützt sich auf Stock.
Wie sich erlebte Einsamkeit auf das Diabetes-Risiko auswirkt. (Bild: LIGHTFIELD STUDIOS/stock.adobe.com)
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Entwickeln einsame Menschen häufiger Diabetes?

Das Gefühl der Einsamkeit erhöht das Risiko, dass betroffene Personen Typ-2-Diabetes entwickeln. Dies scheint damit zusammenzuhängen, dass Einsamkeit im Körper eine physiologische Stressreaktion auslösen kann, wobei erhöhte Spiegel des Stresshormons Cortisol auftreten.

In einer neuen Studie von Fachleuten der Western Norway University of Applied Sciences in Norwegen wurde untersucht, ob ein Zusammenhang zwischen Einsamkeit und Typ-2-Diabetes besteht. Die Ergebnisse wurden, in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Diabetologia“ publiziert.

Ausgewertete Daten stammten aus HUNT-Studie

Die in der neuen Untersuchung ausgewerteten Daten stammten aus der sogenannten HUNT-Studie. Die Datenbank umfasst Gesundheitsinformationen aus Fragebögen mit Selbstauskünften, medizinischen Untersuchungen und Blutproben von mehr als 230.000 Menschen. Diese Daten wurden im Rahmen von vier Bevölkerungsumfragen erhoben (HUNT 1 bis 4).

Die Forschenden verwendeten die Daten von 24.024 Teilnehmenden aus der HUNT 2 Umfrage, wobei Personen ausgeschlossen wurden, welche unter Stoffwechselstörungen, Typ-1- und Typ-2-Diabetes litten. Außerdem wurden Menschen ausgeschlossen, für die keine Bluttestdaten vorlagen.

Ob Menschen so eingestuft wurden, dass sie an Typ-2-Diabetes leiden, war vom sogenannten HbA1c-Wert abhängig. Lag ein Wert von mehr als 48 mmol/mol vor, wurden Teilnehmende als Typ-2-Diabetes krank bewertet.

Dagegen wurde die Einsamkeit daran bemessen, ob die Teilnehmenden angaben, sich in den letzten zwei Wochen einsam gefühlt zu haben. Die erlebte Einsamkeit wurde anhand einer vierstufigen Skala eingestuft.

Depressionssymptome wurden berücksichtigt

Die Antworten eines Fragebogens halfen den Fachleuten dabei, der Schweregrad der vorliegenden Depressionssymptome zu bewerten. Dieser Bestand aus sieben Fragen, deren Antworten jeweils auf einer Skala von null bis drei bewertet wurden.

Dabei war ein höheres Ergebnis mit schwereren Symptomen von Depressionen verbunden, erläutert das Team in einer Pressemitteilung.

Auch Schlafprobleme wurden anhand einiger Fragen zum Thema Schlafverhalten ermittelt. So gab es beispielsweise die Fragen, wie oft man in der Nacht aufwacht oder wie oft Probleme vorliegen, nachts einzuschlafen.

1.179 Teilnehmende entwickelten Typ-2-Diabetes

Insgesamt entwickelten 1.179 Menschen (4,9 Prozent) im Laufe der Studie Typ-2-Diabetes. Dabei waren Männer häufiger betroffen als Frauen und Typ-2-Diabetes-Betroffene hatten zudem ein höheres Durchschnittsalter als Menschen ohne Typ-2-Diabetes, berichten die Forschenden.

An Typ-2-Diabetes erkrankte Menschen waren außerdem häufiger verheiratet und wiesen das niedrigste Bildungsniveau auf.

Einsamkeit erhöht Risiko für Typ-2-Diabetes

In Bezug auf erlebte Einsamkeit, berichteten insgesamt 13 Prozent der Teilnehmenden über Gefühle der Einsamkeit und es zeigte sich, dass ein höheres Maß an Einsamkeit zu Beginn der Studie 20 Jahre später stark mit einem höheren Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden war.

Teilnehmende, welche angegeben hatten, sich sehr einsam zu fühlen, wiesen ein beinahe doppelt so hohes Risiko auf, an Typ-2-Diabetes zu erkranken, verglichen mit Personen, die sich nicht einsam fühlten, so das Team. In weiteren Analysen habe sich gezeigt, dass dieser Zusammenhang nicht durch vorliegende Depressionen oder Schlafproblemen beeinflusst wurde.

Warum schützen soziale Kontakte vor Typ-2-Diabetes?

Der soziale Kontakt zu anderen Menschen scheint laut den Forschenden positive Auswirkungen auf gesundheitsfördernde Verhaltensweisen zu haben. Beispielsweise sei es möglich, dass Freunde gesundheitsbezogene Entscheidungen beeinflussen, die positive Auswirkungen auf Ernährung, körperliche Aktivität und das allgemeine Stressempfinden haben.

Wenn Menschen dagegen nur wenig soziale Kontakte haben, könnte der Mangel an den oben genannten positiven Einflüssen einsame Menschen anfälliger für ein Verhalten machen, das Typ-2-Diabetes begünstigt, erläutert das Forschungsteam.

Einsamkeit löst psychischen Stress aus

Laut dem Team deutet außerdem eine zunehmende Anzahl von Forschungsergebnissen auf einen Zusammenhang zwischen psychischem Stress und dem Risiko einer Erkrankung an Typ-2-Diabetes hin.

Wenn Menschen längere Zeit von Einsamkeit betroffen sind, könnte dies die physiologische Stressreaktion des Körpers aktivieren, wobei die dafür zuständigen Mechanismen bisher allerdings nicht vollständig geklärt sind, erläutern die Fachleute.

Rolle des Stresshormons Cortisol

Den Forschenden zufolge lässt sich davon auszugehen, dass diese Reaktion eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Typ-2-Diabetes spielt. Dies geschehe vermutlich durch Mechanismen wie eine vorübergehende Insulinresistenz, die durch erhöhte Spiegel von Cortisol (einem Stresshormon) ausgelöst wird.

Allerdings wurde in früheren Studien auch ein Zusammenhang zwischen Einsamkeit und einem ungesunden Essverhalten festgestellt, was ebenfalls eine Rolle in Bezug auf den Zusammenhang zwischen Typ-2-Diabetes und Einsamkeit spielen könnte, erläutern die Forschenden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Roger E. Henriksen, Roy M. Nilsen, Ragnhild B. Strandberg: Loneliness increases the risk of type 2 diabetes: a 20 year follow-up – results from the HUNT study; in: Diabetologia (veröffentlicht 28.09.2022), Diabetologia
  • Diabetologia: Loneliness associated with double the risk of developing diabetes; in: Diabetologia (veröffentlicht 28.09.2022), Diabetologia

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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