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Krebs ist wie ausgehungert: Lianen-Naturstoff aus dem Regenwald wirkt gegen aggressiven Krebstumor

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
20. November 2018
in News
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Hochwirksame Substanz gegen aggressive Tumorzellen gefunden

Verborgen im kongolesischen Regenwald könnte ein effektives Heilmittel gegen Krebs schlummern. Ein deutsch-japanisches Forschungsteam entdeckte in Regenwald-Lianen einen natürlichen Wirkstoffe, der Krebszellen abtötet. Den Forschenden ist es gelungen, diesen Wirkstoff im Labor zu isolieren, um damit ein Medikament gegen bestimmte Tumorarten herzustellen.

Das Team um den Naturstoffchemiker Professor Gerhard Bringmann vom Institut für Organische Chemie der Universität Würzburg hat gemeinsam mit der Forschungsgruppe um Professor Suresh Awale vom Institute of Natural Medicine der Universität Toyama in Japan eine neue Substanz entdeckt, die hochwirksam Krebszellen bekämpft. Der Wirkstoff unterbricht die Versorgung von aggressiven Tumorzellen und lässt sie quasi aushungern. Die Studienergebnisse sind kürzlich in dem „Journal of Natural Products“ erschienen.

Das Geheimnis aus dem Dschungel

Die schwer zugängliche Republik Kongo birgt so manches Geheimnis. Über die Hälfte des Landes ist mit dichtem tropischen Regenwald bedeckt. In anderen Gebieten befinden sich ausgedehnte Sumpfgebiete. Hinzu kommt eine spärliche Infrastruktur. Vor dieser Kulisse wird schnell klar: Hier ist längst nicht alles erforscht. Vor einiger Zeit entdeckten Forschende in diesem Gebiet eine Lianen-Art namens Ancistrocladus likoko, die außergewöhnliche Alkaloid-Moleküle beinhaltet. Nun ist es dem Forschungsteam gelungen, aus diesem Naturstoff einen Wirkstoff gegen Krebs herzustellen.

Bauchspeicheldrüsenkrebs gehört zu den gefährlichsten Krebsarten

Kaum eine Tumorerkrankung ist so tödlich wie Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom). Weniger als fünf Prozent der Betroffenen überleben die ersten fünf Jahre nach der Diagnose. Die Krebszellen sind äußerst aggressiv und vermehren sich rasant. Das schnelle Wachstum erfordert natürlich auch viel Nährstoffe und Sauerstoff. Um diese Versorgung sicherzustellen nutzen die Krebszellen eine bestimmte Signalkette, die in Fachkreisen „Akt/mTOR“ genannt wird.

Lianen-Wirkstoff hungert aggressive Krebszellen aus

Wie die Forschenden feststellten, sorgt der Lianen-Wirkstoff aus dem kongolesischen Regenwald dafür, dass die Signalkette „Akt/mTOR“ unterbrochen wird. Die Folge: Die Versorgung der Krebszellen kann nicht mehr sichergestellt werden; sie hungern aus und sterben ab. Den Forschenden aus Würzburg und Japan ist nun erstmals die genaue Strukturaufklärung und Isolierung dieses Wirkstoffes aus den Zweigen der Liane gelungen.

Von der Liane zum Krebsmedikament

Das Team extrahierte die Alkaloid-Verbindungen aus gemahlenen Zweigen der Liane und trennte sie mittels Hochleistungsflüssigkeitschromatographie. Danach analysierten die Experten die Struktur des Alkaloids in einem 3D-Modell. Dem isolierten Wirkstoff gaben sie den Namen Ancistrolikokin E3.

Ancistrolikokin E3 verhindert Metastasenbildung

Der neue Wirkstoff Ancistrolikokin E3 zeigte im Labor äußerst vielversprechende Ergebnisse gegen Bauchspeicheldrüsenkrebszellen. Nach Angaben des Forschungsteams lässt der Lianen-Wirkstoff nicht nur Krebszellen aushungern, er verhindert auch noch die Bildung von Metastasen und somit auch die Streuung des Krebses.

Durchbruch in der Krebsforschung

Wissenschaftler suchen schon länger gezielt nach Wirkstoffen, die Signalwege von Krebszellen unterbrechen. Die Studie belegt als erste, dass Wirkstoffe, die auf der Hemmung der „Akt/mTOR“-Signalkette basieren, eine vielversprechende Alternative für die Entwicklung neuer Antikrebsmittel sind. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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