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Ernährung: Bluthochdruck durch Flavonoide reduzieren

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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26. August 2021
in News
Ein Apfel, eine Schale mit Kirschen und ein Glas mit Saft stehen auf einer hölzernen Oberfläche.
Lebensmittel mit Flavonoiden helfen, den Blutdruck zu senken. Auch die Darmflora spielt dabei allerdings eine Rolle. (Bild: Dmitrii/stock.adobe.com)
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Verbindung zwischen Darmmikrobiom und Flavonoiden

Lebensmittel mit Flavonoiden wirken sich positiv auf den Blutdruck aus und schützen vor Herzerkrankungen, was sich laut einer aktuellen Studie zumindest teilweise auf Veränderungen der Darmflora zurückführen lässt. Durch leichte Anpassungen der eigenen Ernährung kann demnach bereits eine deutliche kardioprotektive Wirkung erzielt werden.

Frühere Forschungsergebnisse deuteten darauf hin, dass Flavonoide das Risiko von Herzerkrankungen reduzieren. In der aktuellen Studie unter Beteiligung von Forschenden der Queen’s University in Belfast wurde nun die Rolle des Darmmikrobioms bei diesem Prozess untersucht. Die Ergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Hypertension“ publiziert.

Flavonoide, Darmmikrobiom und Blutdruck

Flavonoidreiche Lebensmittel wie beispielsweise Beeren, Äpfel, Birnen und Wein scheinen sich positiv auf den Blutdruck auszuwirken. Flavonoide werden durch das körpereigene Darmmikrobiom (Mikroorganismen im Darm) abgebaut und jüngste Studien haben auch einen Zusammenhang zwischen diesen Mikroorganismen im menschlichen Verdauungstrakt und Herz-Kreislauf-Erkrankungen festgestellt, erläutern die Forschenden.

Das Darmmikrobiom (auch Darmflora) unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Zusätzlich gibt es auffällige Unterschiede in der Zusammensetzung des Darmmikrobioms bei Menschen mit und ohne Herz-Kreislauf-Erkrankungen, erläutern die Forschenden. In der aktuellen Studie hat das Team daher nun den Zusammenhang zwischen dem Verzehr flavonoidreicher Lebensmittel, dem Blutdruck und der Vielfalt des Darmmikrobioms untersucht.

Für die Studie wurde eine Gruppe von insgesamt 904 erwachsenen Personen im Alter zwischen 25 und 82 Jahren rekrutiert. 57 Prozent der Teilnehmenden waren Männer. Die Fachleute bewerteten die Nahrungsaufnahme, das Darmmikrobiom und die Blutdruckwerte der Teilnehmenden, zusammen mit anderen klinischen und molekularen Phänotypen, in regelmäßigen Nachuntersuchungen.

Die Aufnahme flavonoidreicher Lebensmittel wurde anhand von selbstberichteten Fragebögen berechnet. Das Darmmikrobiom der Teilnehmenden wurde anhand von DNA-Untersuchungen der Stuhlproben bestimmt und die Blutdruckwerte wurden nach einer fünfminütigen Ruhephase dreimal in dreiminütigen Abständen gemessen, so das Team.

Die Forschenden erfassten zusätzlich auch verschiedene Informationen über den Lebensstil der Teilnehmenden wie beispielsweise Geschlecht, Alter, Rauchen, Medikamenteneinnahme, körperliche Aktivität, familiäre Vorbelastung durch koronare Herzkrankheiten und die Anzahl der täglich verzehrten Kalorien und Ballaststoffe. Größe und Gewicht wurden festgestellt, um den BMI zu berechnen.

Flavonoidreiche Lebensmittel senken Blutdruck

Die Analyse der regelmäßigen Flavonoidaufnahme ergab tatsächlich einen Zusammenhang mit dem Darmmikrobiom und dem Blutdruck. Es zeigte sich, dass Teilnehmende, welche den höchsten Verzehr an flavonoidreichen Lebensmitteln aufwiesen, niedrigere systolische Blutdruckwerte sowie eine größere Vielfalt in ihrem Darmmikrobiom hatten als die Studienteilnehmenden mit dem niedrigsten Verzehr an flavonoidreichen Lebensmitteln.

Bis zu 15,2 Prozent des Zusammenhangs zwischen flavonoidreichen Lebensmitteln und systolischem Blutdruck konnten durch die Vielfalt im Darmmikrobiom erklärt werden, berichten die Forschenden weiter.

Wenn Menschen beispielsweise 1,6 Portionen Beeren pro Tag (eine Portion rund 80 Gramm) zu sich nahmen, wurde dies mit einer durchschnittlichen Senkung des systolischen Blutdrucks um 4,1 mmHg in Verbindung gebracht, wobei etwa zwölf Prozent des Zusammenhangs durch Faktoren des Darmmikrobioms erklärt werden konnten, so das Team. Wenn Teilnehmende 2,8 Gläser Rotwein (125 ml pro Glas) pro Woche zu sich nahmen, sei dies mit einer durchschnittlichen Senkung des systolischen Blutdrucks um 3,7 mmHg verbunden gewesen, wovon 15 Prozent durch das Darmmikrobiom erklärt werden konnten.

Darmflora bestimmt Wirkung der Flavonoide

„Unser Darmmikrobiom spielt eine Schlüsselrolle bei der Verstoffwechselung von Flavonoiden, um ihre kardioprotektive Wirkung zu verstärken, und diese Studie liefert Beweise dafür, dass diese blutdrucksenkenden Wirkungen durch einfache Veränderungen in der täglichen Ernährung erreicht werden können”, fasst Studienautorin Professorin Dr. Aedín Cassidy von der Queen’s University in Belfast zusammen.

Künftige Studien sollten die Teilnehmenden zudem „nach ihrem Stoffwechselprofil betrachten, um die Rolle des Stoffwechsels und des Darmmikrobioms bei der Regulierung der Auswirkungen von Flavonoiden auf den Blutdruck genauer zu untersuchen. Ein besseres Verständnis der hochgradig individuellen Variabilität des Flavonoid-Stoffwechsels könnte sehr gut erklären, warum manche Menschen einen größeren Nutzen für den Herz-Kreislauf-Schutz durch flavonoidreiche Lebensmittel haben als andere“, so Dr. Cassidy in einer Pressemitteilung der American Heart Association. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Amy Jennings, Manja Koch, Corinna Ban , Andre Franke, Wolfgang Lieb, et al.: Microbial Diversity and Abundance of Parabacteroides Mediate the Associations Between Higher Intake of Flavonoid-Rich Foods and Lower Blood Pressure; in: Hypertension (veröffentlicht 23.08.2021), Hypertension
  • American Heart Association: Gut bacteria and flavonoid-rich foods are linked and improve blood pressure levels (veröffentlicht 23.08.2021), AHA

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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