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Ernährung: Desinfektionsnebenprodukte im Tee aus Leitungswasser

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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16. September 2021
in News
Tasse heißer Tee und Teeblatt auf einem Holztisch mit Teeplantage im Hintergrund
Tee wird meist mit positiven Gesundheitseffekten assoziiert, allerdings können sich bei der Zubereitung mit Leitungswasser sogenannte Desinfektionsnebenprodukte bilden. (Bild: DN6/stock.adobe.com)
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Enthält Tee schädliche Desinfektionsnebenprodukte?

Es können sich sogenannte Desinfektionsnebenprodukte beim Aufbrühen von Tee mit Leitungswasser bilden, da das enthaltene Chlor mit den Inhaltsstoffen des Tees reagiert. Einige dieser Nebenprodukte wurden in Studien bereits mit negativen Gesundheitseffekten in Verbindung gebracht. In einer aktuellen Forschungsarbeit wurden nun die Desinfektionsnebenprodukte in verschiedenen Teesorten gemessen und die Ergebnisse waren selbst für Fachleute durchaus überraschend.

In der neuen Studie haben Forschende der University of South Carolina insgesamt 60 Desinfektionsnebenprodukte in drei unterschiedlichen Teesorten gemessen. Dabei wurden erstaunlicherweise niedrigere Werte von Desinfektionsnebenprodukten in aufgebrühtem Tee gefunden als in Leitungswasser. Allerdings wurden auch viele unbekannte Desinfektionsnebenprodukte mit ungewissen gesundheitlichen Auswirkungen identifiziert. Die Untersuchung wurde in dem englischsprachigen Fachblatt „Environmental Science & Technology“ publiziert.

Desinfektionsnebenprodukte durch Chlor im Wasser

Tee ist nach Wasser das am zweithäufigsten konsumierte Getränk auf der ganzen Welt, berichtet das Forschungsteam. Und wenn abgekochtes Leitungswasser zum Aufbrühen von Tee verwendet wird, können Chlorreste im Wasser mit Teeinhaltsstoffen reagieren und so Desinfektionsnebenprodukte (DBPs) bilden. Obwohl die Desinfektion wichtig ist, um die Sicherheit des Trinkwassers zu gewährleisten, bestehe ein Nachteil in der Bildung von Desinfektionsnebenprodukten, erläutern die Fachleute in einer Pressemitteilung der American Chemical Society (ACS).

Krebs durch Desinfektionsnebenprodukte?

Tee enthalte etwa 500 Verbindungen, darunter Polyphenole, Aminosäuren, Koffein und andere, welche mit Chlor reagieren und Desinfektionsnebenprodukte bilden können, von denen einige in epidemiologischen Studien mit Krebs und ungünstigen Geburtsergebnissen in Verbindung gebracht wurden, erklären die Forschenden. Zusätzlich sei es möglich, dass sich Desinfektionsnebenprodukte auch aus Reaktionen mit Verbindungen im Leitungswasser selbst bilden.

In der umfassenden aktuellen Untersuchung wollte das Team herausfinden, welche Mengen von 60 unterschiedlichen Desinfektionsnebenprodukten in drei in den USA beliebten Grün- und Schwarztees anfallen, wenn diese mit Leitungswasser aufgebrüht werden.

Die Forschenden brauten zunächst die unterschiedlichen Tees und maßen dann die Verbindungen mit Hilfe der sogenannten Gaschromatographie-Massenspektrometrie. So stellten sie fest, dass die Werte der 60 Desinfektionsnebenprodukte im Leitungswasser höher ausfielen als es in den aufgebrühten Tees der Fall war.

Als wahrscheinliche Ursache nannten die Fachleute, dass viele Verbindungen verdampfen oder von den Teeblättern absorbiert werden. Die 60 bekannten Desinfektionsnebenprodukte machten jedoch nur vier Prozent des gesamten organischen Halogens (ein Maß für alle halogenhaltigen Desinfektionsnebenprodukte) im Tee aus, so das Team.

Dies deutet nach Ansicht der Forschenden darauf hin, dass die meisten dieser Verbindungen im Tee bisher nicht charakterisiert sind. Die Fachleute identifizierten 15 dieser Verbindungen, die wahrscheinlich durch die Reaktion von Chlor mit natürlichen phenolischen und polyphenolischen Vorläufern in Teeblättern entstehen, zum ersten Mal in Tee.

Zwar wurden für die meisten Desinfektionsnebenprodukte noch keine Grenzwerte festgelegt. Bei denjenigen, für die bereits Grenzwerte von der US-Umweltschutzbehörde vorliegen, müssten jedoch 18 bis 55 Tassen Tee pro Tag getrunken werden, um diese zu überschreiten, fügt die Forschungsgruppe hinzu. Demanch wäre nur bei extrem hohen Konsum ein potenzielles Gesundheitsrisiko gegeben. (as)

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Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Jiafu Li, Tareq Aziz, Caroline O. Granger, Susan D. Richardson: Are Disinfection Byproducts (DBPs) Formed in My Cup of Tea? Regulated, Priority, and Unknown DBPs; in: Environmental Science & Technology (veröffentlicht 15.09.2021), Environmental Science & Technology
  • American Chemical Society: Are there DBPs in that cup of tea? (veröffentlicht 15,09,2021), American Chemical Society

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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