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Ernährung: Diese vier Gesundheitsvorteile bietet Meerrettich

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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31. Juli 2024
in News
Meerrettich-Wurzel und geriebener Meerrettich auf einem Holzbrett
Meerrettich entfaltet ein breites Spektrum positiver Gesundheitseffekte und hat auch als Heilpflanze einen hohen Nutzen. (Bild: Lumixera/stock.adobe.com)
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Meerrettich bietet viele Gesundheitsvorteile, unter denen einige besonders hervorzuheben sind. So kann das würzige Gemüse in vier Bereichen besonders punkten.

Welche vier Bereiche dies sind, erläutert die Ernährungsberaterin Amanda Igel in einem Fachartikel der Cleveland Clinic (USA). Zudem beschreibt die Expertin die wichtigsten Inhaltsstoffe des Meerrettichs und erläutert, wann besser Vorsicht mit dem Konsum des scharfen Gemüses zu wahren ist.

Heilpflanze mit hohem Potenzial

Meerrettich (Armoracia rusticana) lässt sich ist nicht nur in der Küche verwenden, sondern hat auch einen vielseitigen medizinischen Nutzen und 2020 wurde Meerrettich bereits zur Heilpflanze des Jahres gewählt.

„Meerrettich hat nicht nur einen interessanten, spritzigen Geschmack, sondern ist auch gesund“, bestätigt Igel. Vergleichbar sei Meerrettich zum Beispiel mit Senf oder Wasabi und ein Esslöffel zubereiteter Meerrettich enthalte dabei ungefähr:

  • 2 Gramm Kohlenhydrate,
  • 0,1 Gramm Fett,
  • 0,5 Gramm Ballaststoffe,
  • 0,2 Gramm Protein.

Außerdem sind in Meerrettich Eisen, Zink, Kalium, Vitamin C, Vitamin B1 und B2 sowie ätherische Öle und verschiedene pflanzliche Verbindungen enthalten, die einen gesundheitlichen Nutzen entfalten können.

Meerrettich hemmt Entzündungen

So hat Meerrettich zum Beispiel aufgrund der pflanzlichen Verbindung Sinigrin, die auch in Brokkoli und Rosenkohl enthalten ist, eine entzündungshemmende Wirkung, erläutert Amanda Igel.

Eine Studie aus dem Jahr 2016 lege nahe, dass Sinigrin den Entzündungsprozess im Körpers unterbrechen und ihn stoppen kann, bevor er wirklich aufflammt. Die Studie habe auch darauf hingedeutet, dass Sinigrin die Entzündungen lindern kann, die zu Arteriosklerose (Arterienverkalkung) beitragen.

Zwar brauche es mehr Forschung, um eindeutig festzustellen, inwiefern Meerrettich Entzündungen beim Menschen reduziert, doch für Sinigrin sei diese bereits nachgewiesen.

Krebshemmende Inhaltsstoffe

Die beachtliche pflanzliche Verbindung habe zudem auch krebshemmende Eigenschaften, ebenso wie mehrere andere Verbindungen im Meerrettich. So enthält Meerrettich zum Beispiel auch Isothiocyanate, die in einer Studie an Krebszellen eine durchaus überzeugende Wirkung gezeigt haben, berichtet die Ernährungsberaterin.

„Pflanzen der Familie der Brassicaceae, zu denen Gemüse wie Meerrettich, Kohl, Grünkohl und Blumenkohl gehören, enthalten eine Reihe von Verbindungen, die Krebszellen zerstören können“, ergänzt Igel unter Verweis auf eine weitere Studie.

Wirkung gegen Bakterien und Pilze

Der Expertin zufolge können Isothiocyanate auch Bakterien und Pilze zu zerstören. „Eine Handvoll Studien legen nahe, dass die Isothiocyanate im Meerrettich eine starke antibakterielle Wirkung gegen einige ziemlich starke Keime haben“, erläutert Igel.

So habe Allylisothiocyanat in einer Laborstudie das Bakterium Escherichia coli (potenzieller Auslöser von Lebensmittelvergiftungen) zerstört und eine andere Forschungsarbeit deutete laut der Ernährungsberaterin auf eine Wirkung der Isothiocyanate gegen Infektionen mit Helicobacter pylori hin.

Auch wirken die Isothiocyanate gegen Salmonellen und die antimikrobielle Wirkung scheine sich ebenfalls gegen Pilze zu richten, berichtet Igel. So habe eine weitere Laborstudie gezeigt, dass Isothiocyanate aus Meerrettich das Wachstum von vier verschiedenen Pilzarten hemmen, die Haut- und Nagelpilzinfektionen verursachen. Hier könnte Meerrettich ein mögliches natürliches Heilmittel sein.

Allerdings seien weitere Untersuchungen erforderlich, da bisher nur sehr wenige Studien an Menschen durchgeführt wurden, um die therapeutische Wirkung von Isothiocyanaten zu verstehen, so Igel.

Lindert Entzündungen in Blase, Nebenhöhlen & Lunge

Ein Präparat aus Meerrettich und Kapuzinerkressenkraut hat laut einer weiteren Studie bei akuter Sinusitis, akuter Bronchitis und akuter Blasenentzündung eine vergleichbare Wirkung wie Antibiotika. Gleichzeitig sind deutlich weniger Nebenwirkungen aufgetreten.

Zum Beispiel erhöhe die Schärfe des Meerrettichs die Schleimproduktion in den Nebenhöhlen und helfe so, die Mikroben auszuspülen und die Infektion zu beseitigen. Wenn Sie das nächste Mal einen verstopften Husten oder Schnupfen haben, greifen Sie zu Meerrettichsauce und träufeln Sie eine großzügige Menge auf Ihr Essen, empfiehlt Igel.

Kann Meerrettich schaden?

„Sie können jeden Tag Meerrettich essen, solange er keine Reizungen verursacht“, betont die Ernährungsberaterin. Sollte er jedoch noch stärker in Mund, Nase, Magen oder Rachen brennen, sei eine Pause angeraten.

Auch bei entzündlichen Verdauungsproblemen bleibe Vorsicht geboten, da Meerrettich die Symptome verschlimmern könne. Dies gilt laut Amanda Igel zum Beispiel für:

  • Morbus Crohn,
  • Ösophagitis,
  • Entzündliche Darmerkrankung,
  • Colitis ulcerosa,
  • Magengeschwüre.

(fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Cleveland Clinic: 4 Health Benefits of Horseradish (08.07.2024), clevelandclinic.org
  • Anisha Mazumder, Anupma Dwivedi, Jeanetta Du Plessis: Sinigrin and Its Therapeutic Benefits; in: Molecules (29.03.2016), mdpi.com
  • Xiang Wu, Qing-hua Zhou, Ke Xu: Are isothiocyanates potential anti-cancer drugs?; in: Acta Pharmacologica Sinica (veröffentlicht 05.05.2009), nature.com
  • Kendra J. Royston, Trygve O. Tollefsbol: The Epigenetic Impact of Cruciferous Vegetables on Cancer Prevention; in: Current Pharmacology Reports (25.01.2015), springer.com
  • Fernando B. Luciano, Richard A. Holley: Enzymatic inhibition by allyl isothiocyanate and factors affecting its antimicrobial action against Escherichia coli O157:H7; in: International Journal of Food Microbiology (17.03.2009), sciencedirect.com
  • Kyu-Duck Choi, Hee-Yeon Kim & Il-Shik Shin: Antifungal activity of isothiocyanates extracted from horseradish (Armoracia rusticana) root against pathogenic dermal fungi; in: Food Science and Biotechnology (veröffentlicht 27.06.2017), springer.com
  • Karl-Heinz Goos, Uwe Albrecht, Berthold Schneider: Wirksamkeit und Verträglichkeit eines pflanzlichen Arzneimittels mit Kapuzinerkressenkraut und Meerrettich bei akuter Sinusitis, akuter Bronchitis und akuter Blasenentzündung im Vergleich zu anderen Therapien unter den Bedingungen der täglichen Praxis - Ergebnisse einer prospektiven Kohortenstudie; in: Arzneimittelforschung (23.12.2011), thieme-connect.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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