Sonnenbrand: Erste Hilfe.
Erste Hilfe bei Sonnenbrand – was tun, wenn die Haut rot ist und brennt.
(23.06.2010) Sommer, Sonne, Strand und oftmals auch ein Sonnenbrand. Doch welche natürlichen Hausmittel (Naturheilkunde) helfen, wenn ein Sonnenbrand die Haut zum brennen und erröten bringt. Jeden Sommer erleidet etwa ein Drittel der Deutschen einen Sonnenbrand. Jedes Jahr erkranken rund 140.000 Menschen an Hautkrebs, etwa 2.300 Menschen sterben an den Folgen. Einen Sonnenbrand sollte man deshalb nicht auf die leichte Schulter nehmen.
Das beste Mittel gegen Sonnenbrand ist immer noch die Prävention. Denn wer öfter einen Sonnenbrand erleidet, erhöht damit das Hautkrebsrisiko um ein Vielfaches. Zudem altert die Haut bei übermäßigen Sonnenbaden schneller. Einen Sonnenbrand erleidet man nicht nur am Strand, sondern auch bei Spaziergängen, Autofahrten oder auf dem Liegestuhl im Garten. Zunächst bleibt der Sonnenbrand noch unbemerkt, erst nach einer gewissen Zeit reagiert die Haut mit Schmerzen, Rötungen, Juckreiz und im fortgeschrittenen Stadium auch mit Hautblasen, Schwindel, Erbrechen und Kopfschmerzen. Nach einigen Tagen regeneriert sich die Haut und es kommt zur Abschälung der oberen Hautschichten.
Sonnenbrand:
Gefährdete Körperregionen
Schutz vor Sonnenbrand
Hilfe bei Sonnenbrand
Gefährdete Körperregionen
Besonders gefährdet für einen Sonnenbrand sind Körperbereiche wie Schultern, der Oberkörper, Füße, Nase und Gesicht. Durch die besondere exponierte Lage der benannten Körperteile sollten diese im besonderen Maße auch vor Sonnenstrahlen geschützt werden.
Schutz vor Sonnenbrand
Der beste Sonnenschutz ist wahrsten Sinne des Wortes sich vor der Sonne zu schützen. Dazu gehört es nun einmal sich nicht extremen Sonnenbädern auszusetzen und vor allem die Mittagssonne zu meiden. In südlichen Ländern würde kein Mensch auf die Idee kommen, sich Mittags in die Sonne zu legen. Im Gegenteil, die Meisten verbringen die heißestes Phase des Tages mit einer "Siesta".
Die Sonne kurbelt zwar die Vitamin D Produktion im Körper an, doch wer zu viel in der Sonne ist, riskiert einen Sonnenbrand mit all den Auswirkungen. Nun sind viele Menschen davon überzeugt, chemische Sonnencremes zu verwenden. Die meisten Hersteller solcher Lotionen verwenden chemische UV-Filter. Die mineralischen Filtersubstanzen beinhalten chemische Stoffe wie Titandioxid und Zinkoxid. Diese Stoffe werden in Form von Nanopartikeln in Sonnencremes eingesetzt. In einigen Lotionen werden auch PEG/PEG-Derivate verwandt. Dadurch wird die Haut für Schadstoffe durchlässiger. Enthaltene Duftstoffe können bei manchen Menschen Allergien auslösen.
Als Lotionen kommen Naturprodukte in Frage, die im Reformhaus gekauft werden können. Diese Lotionen verwenden keine Duft- und Konservierungsstoffe und verzichten auf mineralischen Filtersubstanzen. Das beste und gesündeste Mittel gegen Sonnenbrand ist demnach starke Sonneneinwirkungen zu vermeiden!
Hilfe bei Sonnenbrand
Als erstes sollten Betroffene unbedingt aus der Sonne und sich mit entsprechender Körperbekleidung schützen. Schmerzen und Juckreiz können durch kühle Umschläge gelindert werden. Die Umschläge können Geschirrhandtücher sein, diese sollten unbedingt steril sein, um Entzündungen zu vermeiden. Weiterhin gilt viel Wasser zu trinken. Quark oder Joghurt sollte hingegen auf keinen Fall angewendet werden, da sich dadurch die Haut entzünden kann! Wenn Sie Lotionen verwenden wollen, achten Sie darauf, dass die Cremes Naturprodukte sind, da durch Duftstoffe und chemischen Substanzen weitere gesundheitliche Komplikationen enstehen können. Zudem hilft viel Ruhe und eine kühle Umgebung.
Verschlimmern sich Symptome und kommen weitere hinzu, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Sie sollten einen Arzt aufsuchen, wenn die Haut sich stark rot bis dunkelrot gefärbt hat. Eine Blasenbildung ist zudem ein Anzeichen für eine leichte bis mittelschwere Verbrennung der Haut. Die Blasen auf keinen Fall selbst öffnen, da eine akute Infektionsgefahr besteht. Weitere Symptome wie Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Fieber , Schüttelfrost, starke Schmerzen und Schwindel weisen auf einen Sonnenstich hin. Das ist ein Notfall und der Betroffene sollte sofort einen Arzt aufsuchen! Kleinkinder und Babys sollten bei einem Sonnenbrand in jedem Fall zum Arzt. (sb)
Autoren- und Quelleninformationen
Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.