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Fördert Luftverschmutzung kardiometabolische Erkrankungen wie Diabetes?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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21. August 2020
in News
Welche Auswirkungen hat Luftverschmutzung auf das Risiko für Diabetes, Herzinfarkte und Schlaganfälle? (Bild: Tom Bayer/Stock.Adobe.com)
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Diabetes durch verschmutzte Luft?

Luftverschmutzung scheint eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von kardiometabolischen Erkrankungen wie Diabetes zu spielen. Ein weiterer Grund, die zunehmende Luftverschmutzung auf der ganzen Welt zu bekämpfen.

Wie wirkt sich Luftverschmutzung auf die Entstehung kardiometabolischer Erkrankungen aus? Diese Frage wollten Forschende der Case Western Reserve University in Cleveland beantworten. Die Ergebnisse wurden in dem englischsprachigen Fachblatt „Journal of Clinical Investigation“ publiziert.

Neun Millionen Todesfälle pro Jahr durch Luftverschmutzung

Luftverschmutzung ist der weltweit führende Umweltrisikofaktor und verursacht jährlich mehr als neun Millionen Todesfälle, erläutert das Forschungsteam. Die neue Studie zeige, dass die Luftverschmutzung das Risiko kardiometabolischer Erkrankungen erhöht, die zur Entstehung anderer lebensbedrohlicher Beschwerden wie einem Herzinfarkt und Schlaganfall beitragen können.

Kardiometabolische Erkrankungen durch Luftverschmutzung

Die neuen Forschungsergebnisse zeigen, dass die Luftverschmutzung eine Rolle bei der Entwicklung von kardiometabolischen Erkrankungen wie Diabetes spielen kann. Ähnlich wie eine ungesunde Ernährung und mangelnde Bewegung zu Krankheiten führen können, könnte die Belastung durch Luftverschmutzung ebenfalls zu dieser Risikofaktorliste hinzugefügt werden, berichten die Forschenden.

Wie entstehen konzentrierte Feinpartikel der Luftverschmutzung?

„In dieser Studie haben wir eine Umgebung geschaffen, die einen verschmutzten Tag in Neu-Delhi oder Peking nachahmt”, erläutert Studienautor Dr. Sanjay Rajagopalan in einer Pressemitteilung der University Hospitals. Die Forschenden konzentrierten Feinpartikel der Luftverschmutzung, welche die Bezeichnung PM2,5 tragen. Konzentrierte Partikel wie diese entstehen durch den Einfluss des Menschen auf die Umwelt, wie beispielsweise durch Autoabgase, bei der Stromerzeugung und durch die Nutzung fossiler Brennstoffe.

Herzinfarkt und Schlaganfall durch Luftverschmutzung?

Diese Partikel stehen in engem Zusammenhang mit Risikofaktoren für verschiedene Krankheiten. Zum Beispiel können kardiovaskuläre Auswirkungen der Luftverschmutzung zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen. Die Forschungsgruppe hat gezeigt, dass die Exposition gegenüber Luftverschmutzung die Wahrscheinlichkeit der Risikofaktoren erhöhen kann, die zu Herzkrankheiten führen, wie beispielsweise Insulinresistenz und Typ-2-Diabetes.

Forschung wurde an Mäusen durchgeführt

Im Mausmodell der Studie wurden Mäusen zunächst in drei Gruppen unterteilt: Eine Kontrollgruppe, die saubere gefilterte Luft erhielt, eine Gruppe, die 24 Wochen lang verschmutzter Luft ausgesetzt war, und eine Gruppe, die eine fettreiche Ernährung zu sich nahm.

Luftverschmutzung vergleichbar mit fettreicher Ernährung?

Interessanterweise fanden die Forschenden heraus, dass die Exposition gegenüber Luftverschmutzung mit dem Verzehr einer fettreichen Ernährung vergleichbar war. Sowohl die Gruppe, die der Luftverschmutzung ausgesetzt war, als auch die Gruppe, die sich fettreich ernährte, zeigten eine Insulinresistenz und einen abnormen Stoffwechsel, genau wie es bei einem prädiabetischen Zustand der Fall ist.

Welche Rolle spielte das Epigenom?

Die festgestellten Veränderungen waren mit Veränderungen im Epigenom verbunden, einer Kontrollschicht, die Tausende von Genen an- und abschalten kann. Das Epigenom gilt als kritischer Puffer bei Reaktionen auf Umweltfaktoren. Diese Studie ist die erste ihrer Art, die genomweite epigenetische Veränderungen als Reaktion auf Luftverschmutzung vergleicht und dann diese aufgetretenen Veränderungen wiederum mit denen einer ungesunden Ernährung vergleicht, erläutern die Forschenden.

Auswirkungen der Luftverschmutzung waren reversibel

„Die gute Nachricht ist, dass diese Auswirkungen reversibel waren, zumindest in unseren Experimenten. Nachdem die Luftverschmutzung aus der Umwelt entfernt wurde, schienen die Mäuse gesünder zu sein und der prädiabetische Zustand schien sich aufzulösen“, berichtet Dr. Rajagopalan weiter.

Wie kann man sich schützen?

Wenn Sie in einer stark verschmutzten Umwelt leben, können Maßnahmen, wie beispielsweise das Tragen von N95-Masken, die Verwendung von Raumluftreinigern, die Verwendung von Klimaanlagen und das Schließen von Autofenstern während der Fahrt helfen, die auftretende Belastung zu reduzieren.

Gegenmaßnahmen sind angebracht

Die Forschungsgruppe betont, dass es wichtig ist, sich mit der Umwelt als gesundheitlichem Risikofaktor für die Bevölkerung auseinanderzusetzen und diese Fragen weiterhin sorgfältig zu erforschen. Die Autoren weisen auch darauf hin, dass diese Ergebnisse politische Entscheidungsträger dazu ermutigen sollten, Maßnahmen zur Verringerung der Luftverschmutzung zu ergreifen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Sanjay Rajagopalan, Bongsoo Park, Rengasamy Palanivel, Vinesh Vinayachandran, Jeffrey A. Deiuliis et al.: Metabolic effects of air pollution exposure and reversibility, in Journal of Clinical Investigation (veröffentlicht 11.08.2020), Journal of Clinical Investigation
  • University Hospitals: New Research Shows Air Pollution Could Play a Role in Development of Cardiometabolic Diseases, Diabetes (veröffentlicht 20.08.2020), University Hospitals

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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