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Grüntee-Extrakt gegen Erbrechen und Durchfall

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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22. Juli 2020
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Können Schutzfilme mit Grüntee-Extrakt in Lebensmitteln wirklich vor Durchfallerkrankungen schützen? (Bild: sonyakamoz/Stock.Adobe.com)
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Schutzwirkung von Grüntee-Extrakt?

Das Hinzufügen von Grüntee-Extrakt zu Lebensmitteln scheint vor einer Ansteckung mit dem Norovirus zu schützen. Das Virus gilt als einer der Hauptverursacher für Erbrechen und Durchfall.

Bei einer Studie der Ohio State University wurde festgestellt, dass Beschichtungen oder Schutzfilme mit Grüntee-Extrakt in Nahrungsmitteln vor Durchfallerkrankungen schützen können. Die Ergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Journal of Food Science“ veröffentlicht.

Was sind Noroviren?

Sogenannte Noroviren werden als die wichtigsten Erreger von Durchfallerkrankungen beim Menschen angesehen. Noroviren sind hochinfektiös, sie werden von Mensch zu Mensch und durch den Konsum von verunreinigtem Wasser und Lebensmitteln übertragen.

Essbare Schutzfilme in Lebensmitteln sind weit verbreitet

Viele Lebensmittel enthalten mittlerweile essbare Beschichtungen oder essbare Schutzfilme, die beispielsweise das Aussehen verbessern (wie bei Äpfeln, welche durch Wachs glänzen). Vielen Menschen dürfte wahrscheinlich nicht einmal bewusst sein, dass die von ihnen konsumierten Lebensmittel solche Beschichtungen enthalten.

Was kann der neue Schutzfilm mit Grüntee-Extrakt?

Einige essbare Schutzfilme sind mit antimikrobiellen Wirkstoffen angereichert, die krankheitserregende Organismen wie E. coli und Schimmel abtöten oder deren Wachstum verlangsamen können. Bei der neuen Untersuchung wurde durch die Zugabe von Grüntee-Extrakt zu einer Schutzfilm bildenden Substanz eine Barriere geschaffen, die sowohl Noroviren als auch zwei Arten von Bakterien abtötet.

Schutzfilm zur Abtötung eines Virus?

Während bei den meisten Fortschritten bei antimikrobiellen Verpackungen der Schwerpunkt bisher auf der Bekämpfung von Bakterien lag, ist dieses Ergebnis vielversprechend für ein neueres Forschungsgebiet – die Verwendung eines essbaren Schutzfilms zur Abtötung von Viren, erklären die Forschenden. Das Norovirus ist ein Virus ohne Hülle, welches teilweise sogar Desinfektionsmitteln und antimikrobiellen Mitteln widerstehen kann.

Schutzfilm wurde mit Chitosan erstellt

Der neue Schutzfilm wurde mit der Hilfe einer Substanz mit der Bezeichnung Chitosan erstellt. Dieser Zucker kommt normalerweise im Exoskelett von Schalentieren vor. Chitosan wird als Nahrungsergänzungsmittel zur Gewichtsabnahme vermarktet und in der Landwirtschaft und in der Medizin eingesetzt. Chitosan wurde bereits als sichere und leicht verfügbare Verbindung für die Entwicklung von essbaren Schutzfilmen ausgiebig untersucht, berichten die Forschenden.

Schutzfilm mit Grüntee-Extrakt tötete Virus effektiv ab

Die Forschungsgruppe fand heraus, dass Chitosan allein das Norovirus nicht abtötet. Bei dem Test der Wirkung des Grüntee-Extrakts stellte sich allerdings heraus, dass mehrere verschiedene Konzentrationen des Extrakts antivirale Eigenschaften aufwiesen und wirksam gegen die Norovirus-Zellen waren. Die höchste Konzentration war sogar in der Lage, alle Viren an einem Tag abzutöten. Dies führte die Forschenden zu der Vermutung, dass die antiviralen Eigenschaften vom Grüntee-Extrakt ausgehen.

Grüntee-Extrakt tötete auch gefährliche Bakterien ab

Obwohl das Norovirus im Mittelpunkt der Untersuchung stand, stellten die Forschenden auch fest, dass das Grüntee-Extrakt ebenfalls in der Lage war E. coli K12 und Listeria innocua innerhalb von 24 Stunden auf nicht nachweisbare Werte zu reduzieren.

Weitere Forschung ist nötig

Es bleibt noch viel zu tun, bis die mit Grüntee-Extrakt behandelten Schutzfilme wirklich marktreif sind. Ein kniffliger Teil des essbaren Schutzes besteht darin, sicherzustellen, dass genug verwendet wird, um die Mikroben abtötende Wirkung zu erzielen, ohne den Geschmack oder Geruch der Lebensmittel zu verändern.

Probleme durch antimikrobiellen Stoffe in Lebensmitteln

„Eine höhere Konzentration eines natürlichen antimikrobiellen Stoffes könnte zu einem starken Abfall des Zielorganismus führen, aber gleichzeitig wird der Nutzen des Lebensmittels durch das Hinzufügen eines unangenehmen Geschmacks oder Geruchs zunichte gemacht”, erklärt Studienautor Professor Melvin Pascall von der Ohio State University in einer Pressemitteilung. Es gelte daher alle Aspekte zu berücksichtigen, wenn antimikrobielle Substanzen in Lebensmitteln verwendet werden. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Collins Amankwaah, Jianrong Li, Jaesung Lee, Melvin A. Pascall: Antimicrobial Activity of Chitosan-Based Films Enriched with Green Tea Extracts on Murine Norovirus, Escherichia coli, and Listeria innocua, in Journal of Food Science (veröffentlicht 04.07.2020), Journal of Food Science
  • Emily Caldwell: How adding green tea extract to prepared foods may reduce the risk for norovirus, Ohio State University (veröffentlicht 21.07.2020), Ohio State University

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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