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Körpereigene Heilungsprozesse nach Herzinfarkt: Wissenschaftler entdecken woher die Immunantwort stammt

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
29. November 2017
in News
Nach einem Herzinfarkt muss das Immunsystem schnell reagieren, um den Heilungsprozess anzuregen. Forscher haben nun herausgefunden woher die Immunantwort kommt. (Bild: hriana/fotolia.com)
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Nach einem Herzinfarkt reagiert das Immunsystem schnell

Pro Jahr erleiden rund 300.000 Menschen in Deutschland einen Herzinfarkt. Im Akutfall ist schnelles Handeln nötig. Rechtzeitige Hilfe rettet Leben. Auch der Körper selbst reagiert nach einem Infarkt rasch, um den Heilungsprozess anzuregen. Forscher fanden nun heraus, woher die Immunantwort kommt.

Blutfluss zum Herzen schnell wiederherstellen

Ein Herzinfarkt ist ein gefährliches Ereignis und kann für die Betroffenen tödlich enden. Im Akutfall ist rasches Handeln nötig, um Leben zu retten und Folgeschäden zu vermeiden. So müssen Ärzte bei einem Infarkt den Blutfluss zum Herzen so schnell wie möglich wiederherstellen. Doch auch der Körper selbst reagiert nach einem Herzinfarkt schnell, um den Heilungsprozess anzuregen. Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München haben nun herausgefunden, woher diese Immunantwort kommt.

Nach einem Herzinfarkt muss das Immunsystem schnell reagieren, um den Heilungsprozess anzuregen. Forscher haben nun herausgefunden woher die Immunantwort kommt. (Bild: hriana/fotolia.com)

Immunsystem muss nach einem Herzinfarkt schnell reagieren

Nach einem Herzinfarkt muss das Immunsystem schnell reagieren, um den Heilungsprozess anzuregen.

Die entscheidende Stelle, an der es zu einer Aktivierung der Immunreaktion bei einem Herzinfarkt kommt, haben nun Forscher um Sabine Steffens, Professorin für Klinische Pathobiochemie am Institut für Prophylaxe und Epidemiologie der Kreislaufkrankheiten (IPEK) am Klinikum der LMU, identifiziert.

Es sind Cluster (Anhäufungen) von Lymphozyten, die sich im sogenannten perikardialen Fettgewebe des Herzbeutels befinden. Darüber berichten die Forscher aktuell im Fachmagazin „Circulation“.

Wo die Immunantwort aktiviert und gesteuert wird

„Cluster von Lymphozyten sind wichtige Orte für die adaptive Immunantwort und die Entzündungsüberwachung“, erklärt Sabine Steffens in einer Mitteilung.

Diese Cluster wurden im Jahr 2015 erstmals an mehreren Stellen im Fettgewebe des Körpers entdeckt.

„Sie dienen vermutlich als lokale Überwachungsstellen, damit die Immunantwort möglichst schnell anspringt.“

Das perikardiale Fettgewebe, nahe am Herzmuskel gelegen, hat eine sehr hohe Dichte an Lymphozyten-Clustern.

„Nach einem Herzinfarkt wird hier die Immunantwort aktiviert und gesteuert“, fasst Steffens ihr Studienergebnis zusammen.

Entzündungsreaktion durch Neutrophile

Es werden Lymphozyten aktiviert und Zytokine freigesetzt, die wiederum dafür sorgen, dass weitere Immunzellen, die Neutrophile, zu dem geschädigten Herzmuskel wandern.

Sie lösen dort eine Entzündungsreaktion aus, durch die das geschädigte Gewebe von Immunzellen abgebaut wird.

Erst im vergangenen Jahr hatten LMU-Mediziner um Prof. Steffens in einer Studie gezeigt, dass die Menge an Neutrophilen eine wesentliche Rolle dabei spielt, warum Herzinfarkte am Morgen wesentlich gefährlicher sind.

„Zu Beginn der aktiven Phase werden mehr Neutrophile aus dem Knochenmark freigesetzt. Beim Menschen liegt ihre aktive Phase in den frühen Morgenstunden. Ein Herzinfarkt zu dieser Zeit führt zu einer übermäßigen Entzündungsreaktion durch Neutrophile“, erklärte Steffens damals in einer Mitteilung.

Das verschlechtert die Heilungschancen, da sich infolge der stärkeren Entzündung auch mehr Narben im Gewebe bilden und sich der Herzmuskel ausdehnt, was das Herz schwächt.

Therapeutische Behandlung von Herzinfarkten

In ihrer aktuellen Studie konnte das Team um Steffens nun erstmals im Mausmodell den Mechanismus aufzeigen, wie die Cluster von Lymphozyten im perikardialen Fettgewebe nach einem Herzinfarkt die Immunantwort steuern und welch entscheidende Rolle sie damit für den Heilungsprozess haben.

Zudem haben die Forscher im Rahmen der Studie Daten von Patienten mit und ohne koronare Herzerkrankungen ausgewertet. Bei jenen mit koronaren Herzerkrankungen wurde eine höhere Konzentration von Lymphozyten im perikardialen Fettgewebe nachgewiesen.

Die neuen Erkenntnisse sind auch relevant für die therapeutische Behandlung von Herzinfarkten. So könnten Veränderungen im perikardialen Fettgewebe einen Einfluss auf den Heilungsprozess haben. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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