Helfen Grapefruits bei Diabetes?
(27.08.2010) Sauer macht lustig. Aber bitter macht gesund. Israelische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass der für den bitteren Geschmack von Grapefruits verantwortlichen Stoffs „Naringin“ die Therapie von Typ-2-Diabetes unterstützen kann und beim abnehmen hilft.
Bei dem Test des Wirkstoffs an Ratten konnten die Forscher feststellen, dass „Naringenin“, welches beim Abbau von „Naringin“ im Körper gebildet wird, die Tiere sensibler für das Hormon Insulin macht. Außerdem aktiviert „Naringenin“ eine Proteingruppe in der Leber, die den Abbau von Fettsäuren unterstützt, das heißt den Fettabbau fördert. Dabei durchläuft die Leber einen Prozess, ähnlich wie bei längerem Fasten, ohne dass auf die Nahrungsaufnahme verzichtet werden muss, da das „Naringenin“ die entsprechenden Prozesse in der Leber anregt. Die Substanz verbindet demnach die Eigenschaften verschiedener Medikament in einem Präparat, so die Ergebnisse des Forscherteams um Jaakow Nahmias. „Naringin“ könnte demnach Fettsenker wie „Fenofibrat“ und Diabetesmittel wie „Rosiglitazo“ ersetzen, ohne vergleichbare Nebenwirkungen aufzuweisen, so die These der Wissenschaftler von der Hebräischen Universität Jerusalem im Online-Journal "PLoS One"."Naringenin ist ein Ergänzungspräparat mit klarem Sicherheitsprofil", betonte Jaakow Nahmias und "es gibt sogar Hinweise darauf, dass es die Leber vor Schäden schützt." (fp)
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