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Herz und Kreislauf entlasten: Tipps zum gesunden Abnehmen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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7. November 2020
in News
Ein mit Gemüse belegtes Vollkornbrot neben einem Maßband
Übergewicht begünstigt Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Vor allem die richtige Ernährung kann zu einem gesunden Gewichtsverlust beitragen. (Bild: Printemps/stock.adobe.com)
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Gewichtsverlust entlastet Herz und Kreislauf

Übergewicht ist einer der bedeutendsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Je mehr das Normalgewicht überschritten wird, desto schwerer muss das Herz arbeiten, da es mehr Körpermasse mit Blut versorgen muss. Fachleute haben einige Tipps zum gesunden Gewichtsverlust zusammengefasst.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen zählen zu den häufigsten Todesursachen weltweit. Doch jeder Mensch kann einiges tun, um Herzinfarkt, Schlaganfall und Co. vorzubeugen. Wichtig hierbei ist unter anderem, ein Normalgewicht zu erreichen. Wer zu viel wiegt hat ein höheres Risiko für solche Krankheiten. Fachleute haben einige Empfehlungen für gesundes Abnehmen zusammengefasst.

Jede Gewichtsabnahme ist hilfreich

Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) weist in ihrer Leitlinie zur Koronaren Herzkrankheit von 2019 darauf hin, dass starkes Übergewicht die Entwicklung von Herzerkrankungen in jüngeren Jahren fördert. Umgekehrt bedeutet dies, dass eine Gewichtsreduktion das Herz entlastet und Herz-Kreislauf-Erkrankungen lindern kann.

„Jede Gewichtsabnahme, auch wenn es nur wenige Kilo sind, beugt wirkungsvoll Herzkrankheiten vor und bessert ebenso wirkungsvoll Bluthochdruck und koronare Herzkrankheit”, erläutert Prof. Dr. med. Hans Hauner vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung in einer aktuellen Mitteilung.

Überschüssiges Bauchfett ist besonders schädlich

Um zu beurteilen, ob das Körpergewicht noch im Normalbereich oder bereits zu hoch liegt, wird der Body-Mass-Index (BMI) verwendet. Zur Berechnung des BMI wird das Körpergewicht durch die Körpergröße zum Quadrat geteilt (BMI = Körpergewicht in kg/ Körpergröße in m2). Als normal gilt ein BMI von 18,5 bis 24, ab einem BMI von 25 gilt ein Mensch als übergewichtig und ab einem BMI von 30 spricht man von starkem Übergewicht oder Adipositas (Fettleibigkeit).

Mit steigendem BMI nimmt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und damit auch für Herzschwäche (Herzinsuffizienz) immer stärker zu. Überschüssiges Fett am Bauch hat sich als besonders schädlich herausgestellt. Der Taillenumfang sollte daher bei Frauen unter 80 Zentimetern und bei Männern unter 94 liegen.

Zu viel Gewicht belastet das Herz mehrfach

Wie in der Mitteilung erläutert wird, belastet zu viel Gewicht das Herz auf mehrfache Weise: Zum einen muss das Organ um bis zu 50 Prozent mehr leisten, um die größere Körpermasse mit Blut und Sauerstoff zu versorgen. Zum anderen erhöht Übergewicht das Risiko, an Hypertonie (Bluthochdruck) oder Diabetes zu erkranken. Auch erhöhte Blutfettwerte (hohes Cholesterin) finden sich bei übergewichtigen Patientinnen und Patienten häufiger.

„All diese Faktoren fördern insbesondere die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit, der Grunderkrankung des Herzinfarkts”, so Hauner. Der Bluthochdruck sowie die größere Körpermasse an sich könnten dazu beitragen, dass der Herzmuskel schneller und früher eine Herzschwäche entwickelt, warnt der Leiter des Instituts für Ernährungsmedizin am Klinikum rechts der Isar in München.

Ausreichende Bewegung ist unverzichtbar

Gerade für Menschen mit starkem Übergewicht und langer Zeit der körperlichen Inaktivität ist es wichtig, sich zunächst kleine Ziele stecken: „Schon fünf Prozent weniger Gewicht wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus und erhöht die Beweglichkeit. Bewegung ist unverzichtbar, um Abnehmen zu unterstützen, wo immer es möglich ist“, betont der Stoffwechselexperte.

Das könne etwa viel Alltagsbewegung sein, aber auch ein spezielles Programm mit beispielsweise jeden Tag 15 Minuten Heimtrainer oder Gymnastik oder zweimal pro Woche Schwimmen. Auch wichtig sei, das Körpergewicht regelmäßig zu kontrollieren, zum Beispiel einmal pro Woche.

Kalorienaufnahme reduzieren

Bei der Wahl der richtigen Abnehmmethode kommt es vor allem darauf an, die Kalorienzufuhr zu beschränken und gleichzeitig eine ausgewogene, herzgesunde Ernährung beizubehalten. Dabei wird im Allgemeinen eine Kalorienzufuhr von 1.200 bis 1.500 Kilokalorien (kcal) pro Tag empfohlen.

„Ob man dabei Fette (Low Fat) oder Kohlenhydrate (Low Carb) reduziert, ist für den Abnehmerfolg weniger entscheidend”, erklärt Susanne Schmidt-Tesch, Oecotrophologin am Institut für Ernährungsmedizin in München. Bei einer kohlenhydratreduzierten Ernährung sei es allerdings schwieriger, die empfohlene Ballaststoffmenge von 30 Gramm pro Tag zu erreichen.

Die Deutsche Herzstiftung folgt den Empfehlungen der ESC und rät Herzpatientinnen und -patienten zu folgenden Ernährungsregeln:

  • reichlich Obst und Gemüse
  • mindestens 200 Gramm von beiden am Tag
  • täglich 30 bis 45 Gramm Ballaststoffe, bevorzugt aus Vollkornprodukten
  • ein- bis zweimal pro Woche Fisch
  • begrenzte Mengen von magerem Fleisch, fettreduzierte Käse- und Milchprodukte
  • wenig tierische Fette und Fastfood-Gerichte, stattdessen hochwertige Pflanzenöle sparsam verwenden
  • weniger als fünf bis sechs Gramm Salz am Tag
  • kein oder nur wenig Alkohol trinken (maximal ein kleines Glas Bier oder Wein am Tag)
  • keine zuckergesüßten Getränke
  • zur Gewichtsabnahme kleinere Portionen essen und Essen zwischendurch vermeiden, also möglichst geregelte Mahlzeiten einhalten, zum Beispiel drei am Tag

Für Herzpatientinnen und -patienten wird insbesondere die traditionelle Mittelmeerküche empfohlen, da sie viel Gemüse, Fisch, Kräuter und Olivenöl enthält. Vegetarische Kost und Intervallfasten können ebenfalls beim Abnehmen helfen, wenn die oben genannten Faktoren eingehalten werden. Von Crash-Diäten ist dagegen abzuraten, weil sie häufig zum gefürchteten Jojo-Effekt führen.

„Vor Beginn einer Reduktionsdiät und insbesondere vor dem Intervallfasten sollte immer eine Rücksprache mit dem behandelnden Kardiologen erfolgen, um Risiken zu vermeiden”, empfiehlt Hauner. Hilfreich kann auch ein Ernährungstagebuch sein. Darin wird täglich aufgeschrieben, welche Lebensmittel und wie viel davon konsumiert werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Herzstiftung: Abnehmen entlastet Herz und Kreislauf, (Abruf: 07.11.2020), Deutsche Herzstiftung

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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