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Herzinsuffizienz erhöht Krebsrisiko erheblich

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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28. Juni 2021
in News
Bei einer Herzinsuffizienz scheint es für betroffene Personen durchaus sinnvoll zu sein, sich zum Schutze der eigenen Gesundheit regelmäßig auf Krebs untersuchen zu lassen. (Bild: M.Dörr & M.Frommherz/stock.adobe.com)
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Krebs durch vorherige Herzerkrankung?

Herzinsuffizienz scheint das Risiko zu erhöhen, dass betroffene Menschen an Krebs erkranken. Sollten von einer Herzinsuffizienz betroffenen Personen daher zukünftig Maßnahmen zur Prävention von Krebs angeboten werden?

Während des Verlaufs einer Herzinsuffizienz erkranken betroffene Personen signifikant häufiger an Krebs, so das Ergebnis einer Untersuchung unter Beteiligung von Forschenden des Universitätsklinikums Düsseldorf. Die Studie wurde auf dem diesjährigen wissenschaftlichen Online-Kongress Heart Failure 2021 der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) vorgestellt und in der englischsprachigen Fachzeitschrift „ESC Heart Failure“ publiziert.

Herzinsuffizienz sehr verbreitet auf der Welt

Auf der ganzen Welt leiden insgesamt etwa 65 Millionen Menschen an Herzinsuffizienz. Die Erkenntnis, dass offenbar eine Verbindung zwischen Herzinsuffizienz und Krebserkrankungen besteht, macht in Anbetracht dieser Zahlen deutlich, wie wichtig es, Personen mit Herzinsuffizienz durch geeignete Maßnahmen vor Krebs zu schützen.

Erhöhtes Krebsrisiko durch Herzinsuffizienz

Um herauszufinden, ob Herzinsuffizienz wirklich mit Krebserkrankungen verbunden ist, analysierte die Forschungsgruppe die Daten von mehr als 200.000 Menschen. Der Zusammenhang zwischen Herzinsuffizienz und der Entwicklung neuer Krebserkrankungen wurde in einer großen Kohorte aus einer national repräsentativen Datenbank untersucht, welche insgesamt Angaben aus 1.274 Hausarztpraxen in Deutschland umfasste, berichtet das Team.

Die Forschenden bezogen 100.124 Menschen mit Herzinsuffizienz und zusätzlich 100.124 Personen ohne Herzinsuffizienz in ihre Analyse mit ein. Das Durchschnittsalter der Studienpopulation betrug 72,6 Jahre und 54 Prozent der Teilnehmenden waren Frauen. Zu Beginn der Untersuchung litten keine Teilnehmenden unter einer Krebserkrankung. Durch die Verwendung von statistischen Modellen wurde der Zusammenhang zwischen Herzinsuffizienz und dem Auftreten von Krebs in einem Zeitraum über zehn Jahre untersucht.

Herzinsuffizienz erhöhte Krebsrisiko signifikant

Dabei stellten die Fachleute tatsächlich fest, dass Personen mit Herzinsuffizienz ein höheres Risiko haben, an Krebs zu erkranken, verglichen mit Gleichaltrigen ohne Herzinsuffizienz. Während des Beobachtungszeitraums von zehn Jahren war die Inzidenz von Krebs bei Personen mit Herzinsuffizienz signifikant höher (25,7 Prozent) als bei Menschen ohne Herzinsuffizienz (lediglich 16,2 Prozent).

Unterschiede in Krebsinzidenz zwischen Mann und Frau?

Bei Frauen mit Herzinsuffizienz lag die Krebsinzidenz bei 28,6 Prozent. Frauen ohne eine solche Erkrankung hatten dagegen nur eine Krebsinzidenz von 18,8 Prozent. Zum Vergleich: Männer mit Herzinsuffizienz wiesen eine Krebsinzidenz von 23,2 Prozent auf und bei Männern ohne Herzinsuffizienz lag die Krebsinzidenz bei lediglich 13,8 Prozent, so die Fachleute.

Die Fachleute betonen, dass bei ihrer Analyse Herzinsuffizienz signifikant mit dem Auftreten von Krebs assoziiert war. Dabei lag die sogenannte Hazard Ratio bei 1,76. Alleine auf die Frauen bezogen lag die Hazard Ratio bei 1,85 und bei Männern bei 1,69.

Herzinsuffizienz erhöhte Risiko für alle untersuchten Krebsarten

Es wurde ein signifikanter Zusammenhang zwischen Herzinsuffizienz und allen untersuchten Krebsarten gefunden, berichtet das Team. Die größte Risikoerhöhung wurde für Krebs an der Lippe, der Mundhöhle und im Rachen beobachtet, mit einer Hazard Ratio von 2,10, gefolgt von Krebs der Atmungsorgane mit einer Hazard Ratio von 1,91.

Die Hazard Ratios für andere Krebsformen lagen bei 1,86 für weiblichen Genitalorgan-Krebs, 1,83 für Hauttumore, 1,77 für Krebs des lymphatischen und hämatopoetischen Gewebes, 1,75 für Krebs des Verdauungstrakts, 1,67 für Brustkrebs, 1,64 für Krebs des Urogenitaltrakts und 1,52 für Krebs des männlichen Genitalorgans, so die Fachleute.

Versagendes Herz stimuliert Tumorwachstum

Studienautor Dr. Mark Luedde vom Universitätsklinikum Düsseldorf erklärt hierzu in einer Pressemitteilung der European Society of Cardiology: „Unsere Ergebnisse lassen uns spekulieren, dass es möglicherweise einen kausalen Zusammenhang zwischen Herzinsuffizienz und einer erhöhten Krebsrate gibt. Dies ist biologisch plausibel, da es experimentelle Hinweise darauf gibt, dass Faktoren, die vom versagenden Herzen abgesondert werden, das Tumorwachstum stimulieren können.”

„Da Herzinsuffizienz und Krebs gemeinsame Risikofaktoren wie Fettleibigkeit und Diabetes aufweisen, wurden diese in der Analyse durch Matching berücksichtigt. Es ist allerdings zu beachten, dass unsere Datenbank keine Informationen über Rauchen, Alkoholkonsum oder körperliche Aktivität enthält, so dass wir diese in der Analyse nicht berücksichtigen konnten“, fügt der Experte hinzu.

Es sei durchaus gängige Praxis, dass Menschen mit Krebs, welche Medikamente erhalten haben, die dem Herzen schaden, auf Herzinsuffizienz überwacht werden, berichtet der Mediziner weiter. Es würden sich umgekehrt auch die Hinweise dafür häufen, dass Personen mit Herzinsuffizienz von einer intensiven Überwachung auf Krebs beispielsweise durch Screenings profitieren könnten. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Christoph Roderburg, Sven H. Loosen, Julia K. Jahn, Julia Gänsbacher, Tom Luedde et al.: Heart failure is associated with an increased incidence of cancer diagnoses, in ESC Heart Failure (veröffentlicht 27.06.2021), ESC Heart Failure
  • European Society of Cardiology: Heart failure is associated with an increased risk of cancer (veröffentlicht 28.06.2021), ESC

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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