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Herzschwäche-Risiko steigt durch Fettleber

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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26. Juli 2022
in News
Frau fasst sich vor Schmerzen an die Leber.
Das Risiko für Herzschwäche (Herzinsuffizienz) scheint laut einer aktuellen Studie durch Fettanlagerungen in der Leber deutlich anzusteigen. (Bild: Prostock-studio/stock.adobe.com)
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Fettansammlung in der Leber erhöhen Risiko für Herzinsuffizienz

Das Vorliegen einer nicht-alkoholischen Fettleber ist laut einer aktuellen Studie mit einem erhöhten Risiko verbunden, innerhalb des nächsten Jahrzehnts eine Herzschwäche zu entwickeln. Fettleber scheint somit ein bislang unterschätzter Risikofaktor für Herzinsuffizienz zu sein.

Die Redaktion des renommierten „British Medical Journal (BMJ)“ stellt die Ergebnisse eines italienischen Forschungsteams der University of Verona vor. Die Arbeitsgruppe führte die Ergebnisse von elf internationalen Langzeitbeobachtungsstudien zusammen, um den Zusammenhang zwischen Fettlebererkrankungen und Herzschwäche zu verdeutlichen. Die Studie wurde kürzlich in dem Fachjournal „Gut“ publiziert.

Fettlebererkrankungen sind weit verbreitet

Rund 30 Prozent aller Erwachsenen weltweit sollen bereits eine Fettleber entwickelt haben. Aufgrund der allgemeinen Zunahme der Prävalenz von Übergewicht und Adipositas, die zu den größten Risikofaktoren für die Entstehung einer Fettleber zählen, wird in den nächsten Jahren eine steigende Tendenz bei Fettlebererkrankungen erwartet.

Fettleber als bislang unbekannter Risikofaktor für Herzschwäche

Diabetes, Bluthochdruck und andere kardiovaskuläre Risikofaktoren gelten als Hauptursachen für die Entwicklung von Herzinsuffizienz. Die neuste Metaanalyse legt nahe, dass auch eine Fettleber das Risiko für Herzschwäche erhöht. Aufgrund der weiten Verbreitung von Fettlebererkrankungen könnten die Erkenntnisse von großer medizinischer Relevanz sein.

Bislang war bereits bekannt, dass eine Fettleber das Risiko für schwere Lebererkrankungen erhöht, wie beispielsweise Leberkrebs, Leberzirrhose und Leberfibrose. Mit der Entstehung von Herzschwäche wird die Fettleber erst seit kurzer Zeit in Verbindung gebracht.

Ablauf der Studie

Um den Zusammenhang zu überprüfen, analysierte das Forschungsteam Daten, die im Rahmen von elf Langzeitstudien erhoben wurden. Auf diese Weise konnten Angaben von mehr als elf Millionen Erwachsenen aus unterschiedlichen Ländern ausgewertet werden. Die Studien wurden in den Ländern Schweden, Finnland, USA, Südkorea und Großbritannien durchgeführt.

Etwas mehr als jede vierte beteiligte Person (26 Prozent) hatte eine Fettleber. Bei knapp 100.000 Teilnehmenden wurde im Rahmen einer durchschnittlich zehnjährigen Nachbeobachtungszeit eine Herzinsuffizienz diagnostiziert.

Ergebnisse der Studie

Bei denjenigen, die bereits zu Beginn der Studie eine Fettleber entwickelt hatten, war gegenüber denjenigen, die keine Fettansammlungen in der Leber hatten, das Risiko um 50 Prozent höher, dass im Laufe von zehn Jahren eine Herzschwäche diagnostiziert wurde.

Dieses Risiko war unabhängig vom Alter, Geschlecht und Körperfettanteil der Probandinnen und Probanden. Ebenso war das zusätzliche Risiko unabhängig von dem Vorliegen weiterer bekannter Risikofaktoren für Herzinsuffizienz wie Diabetes und Bluthochdruck.

Das mit der Fettleber verbundene Risiko für Herzinsuffizienz scheint zudem mit dem Schweregrad der Fettlebererkrankung zu steigen. Bei Personen, bei denen sich bereits Fibrosen (vernarbtes Gewebe) in der Leber gebildet hatten, war das Risiko für Herzinsuffizienz sogar um 76 Prozent erhöht.

Warum eine Fettleber zu Herzschwäche führen könnte

Die Forschenden haben mehrere mögliche Erklärungen dafür, warum eine Fettleber das Risiko für Herzschwäche erhöhen könnte. Zum einen verschlimmert eine Fettleber die systemische Insulinresistenz und zum anderen fördert sie die Plaquebildung in den Blutgefäßen.

Darüber hinaus werden bei vorhandener Fettleber vermehrt Substanzen im Körper freigesetzt, die Entzündungen fördern und eine blutverdickende Wirkung haben. Die genauen Ursachen für den Zusammenhang und die Kausalität müssen jedoch erst in weiteren Studien überprüft und bestätigt werden. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Alessandro Mantovani, Graziana Petracca, Alessandro Csermely, et al.: Non-alcoholic fatty liver disease and risk of new-onset heart failure: an updated meta-analysis of about 11 million individuals; in: Gut (2022), gut.bmj.com
  • BMJ Media Relations: Fat build-up in liver (NAFLD) linked to heightened heart failure risk over next decade (veröffentlicht: 25.07.2022), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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