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Herzschwäche: RNA-Therapie gegen Herzinsuffizienz erfolgreich getestet

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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1. Februar 2022
in News
Tablet mit dem Text Herzinsuffizienz auf dem Display
In Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen an Herzinsuffizienz (Herzschwäche). Gegen die Erkrankung wurde eine RNA-Therapie entwickelt und in einer Studie bereits erfolgreich an Betroffenen getestet. (Bild: Zerbor/stock.adobe.com)
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Herzschwäche: RNA-Therapie kann helfen

Millionen Menschen leiden an einer Herzschwäche, die im medizinischen Fachjargon als Herzinsuffizienz bezeichnet wird. Betroffenen wird in der Regel zu einem gesünderen Lebensstil geraten mit ausgewogener Ernährung und ausreichender Bewegung. Zudem kommen Medikamente wie ACE-Hemmer, Beta-Blocker, Blutverdünner und wassertreibende Mittel zum Einsatz. Helfen kann auch eine RNA-Therapie, wie eine Studie nun gezeigt hat.

Als Impfstoff gegen die durch das Coronavirus ausgelöste Krankheit COVID-19 hat RNA bereits Furore gemacht. Doch damit ist das Potenzial von RNA-basierten Wirkstoffen noch lange nicht ausgeschöpft. Denn RNA ermöglicht völlig neue Behandlungsansätze. Laut einer aktuellen Mitteilung hat Prof. Thomas Thum, Co-Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin ITEM, eine RNA-Therapie gegen Herzinsuffizienz (Herzschwäche) entwickelt und in einer klinischen Phase-1b-Studie bereits erfolgreich an Betroffenen getestet.

RNA kann in vielen Varianten im Körper vorkommen

Wie in der Mitteilung erklärt wird, kann RNA in vielen Varianten im Körper vorkommen. Am bekanntesten sind die messenger RNAs (mRNAs), die in ihrer Struktur einen Code tragen, der als Bauplan für Proteine dient. So codieren beispielsweise die mRNAs in den Corona-Impfstoffen für Proteine von SARS-CoV-2. Neben den mRNAs gibt es im Körper jedoch eine Vielzahl von RNAs, die nicht für Proteine codieren. Lange wurden diese RNA für Abbauprodukte längerer RNA – also für genetischen Müll – gehalten.

„Wir waren vor 15 Jahren eine der ersten Gruppen weltweit, die untersucht haben, ob die nichtcodierenden RNAs wirklich Müll sind. Dabei haben wir herausgefunden, dass diese RNA-Moleküle in den Zellen wichtige Steuerungsaufgaben übernehmen“, erläutert Prof. Thomas Thum, der gleichzeitig das Institut für Molekulare und Translationale Therapiestrategien an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) leitet.

Der Wissenschaftler konnte zeigen, dass nichtcodierende Mikro-RNAs an krankhaften Umbauprozessen im Herzgewebe beteiligt sind, so zum Beispiel die Mikro-RNA 21. Diese ist besonders oft in Herzen, deren Bindegewebe verhärtet ist. Durch diesen Befund ergab sich die Möglichkeit für einen neuen Behandlungsansatz.

Prof. Thum konstruierte zusammen mit einem Kooperationspartner eine Anti-Mikro-RNA, die im Schlüssel-Schloss-Prinzip an die Mikro-RNA 21 bindet und sie damit neutralisiert. Dies war der Durchbruch. Die Forschenden konnten zeigen, dass durch gezielte Hemmung einer nichtcodierenden Mikro-RNA die Verhärtung von Herzgewebe verhindert werden kann.

Diesen Befund patentierte das Team und publizierte ihn 2008 in der renommierten Fachzeitschrift „Nature“. Die Anti-Mikro-RNA 21 wird mittlerweile vom Pharmakonzern Sanofi in einer klinischen Phase-2-Studie bei Patientinnen und Patienten mit Nierenfibrose getestet.

Heilender Effekt erzielt

Bei den Experimenten an Herzgewebe fiel dem Forschungsteam noch eine weitere Mikro-RNA auf. Sie trägt die Nummer 132 und stimuliert ein pathologisches Herzwachstum, das schließlich zu einer Herzschwäche führt. Auch hier ließ sich durch Hemmung der Mikro-RNA ein positiver, heilender Effekt erzielen, zuerst in den Zellkulturschalen, später in weiteren präklinischen Versuchen. Damit erfüllte die Anti-Mikro-RNA 132 alle Voraussetzungen, um in der Klinik an Patientinnen und Patienten mit Herzinsuffizienz getestet zu werden.

Vier Millionen Betroffene in Deutschland

Allein in Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen an Herzschwäche. Bei ihnen ist das Herz krankhaft vergrößert und zu schwach, das Blut durch den Körper zu pumpen, um ihn ausreichend mit Sauerstoff und den notwendigen Nährstoffen zu versorgen. Patientinnen und Patienten klagen über Atemnot, Wassereinlagerungen und Gewichtszunahme.

„In den letzten 20 Jahren wurden in der Behandlung wenig Fortschritte erzielt“, sagt Thomas Thum. Nach Angaben der Deutschen Herzstiftung sterben in Deutschland jährlich mehr als 40.000 Betroffene an der Krankheit.

Verbesserung der Herzschwäche-Marker

Mit der Gründung des Start-ups Cardior Pharmaceuticals gelang Prof. Thum 2016 der Sprung vom Labor in die klinische Studie am Menschen. Daran nahmen 28 Herzinsuffizienz-Betroffene teil. Die Studienergebnisse sind vielversprechend. „Wir haben gezeigt, dass die Therapie mit Anti-Mikro-RNA 132 sicher ist und keine Nebenwirkungen an anderen Organen hervorruft“, berichtet der Wissenschaftler. „Außerdem konnten wir eine Verbesserung der Herzinsuffizienz-Marker beobachten.“

Nach diesem positiven Befund gab es frisches Kapital und damit nun grünes Licht für die Phase-2-Studie. Diese soll bereits in der ersten Jahreshälfte 2022 starten und wird an 280 Patientinnen und Patienten in mehreren europäischen Ländern durchgeführt.

Während die klinischen Studien laufen, arbeitet Thum mit seinem Forschungsteam intensiv an neuen RNA-Therapien. Dabei steht unter anderem die Lungenfibrose im Fokus. „Die Lungenfibrose ist eine fortschreitende Erkrankung, bei der sich das Lungengewebe umbaut und die Lunge nach und nach verhärtet“, erläutert der Mediziner. „Wir hoffen, dass sich diese bislang unheilbare Krankheit mithilfe der RNA-Therapie ursächlich behandeln lässt.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Fraunhofer-Gesellschaft: RNA-Therapie gegen Herzinsuffizienz und Organfibrosen, (Abruf: 01.02.2022), Fraunhofer-Gesellschaft

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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