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Hörgeräte können bei älteren Menschen kognitiven Abbau verlangsamen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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28. Februar 2020
in News
Die Verwendung eines Hörgeräts scheint unseren kognitiven Abbau im Alter zu verlangsamen. (Bild: Alexander Raths/Stock.Adobe.com)
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Helfen Hörgeräte gegen den natürlichen kognitiven Verfall?

Die Nutzung von Hörgeräten kann bei älteren Menschen den kognitiven Abbau verzögern und sogar die Gehirnfunktion verbessern. Diese Erkenntnis könnte in Zukunft helfen den natürlichen kognitiven Verfall im Alter aufzuhalten.

Bei der aktuellen Untersuchung der University of Melbourne wurde festgestellt, dass das Tragen eines Hörgeräts den kognitiven Verfall bei älteren Erwachsenen verzögern und die Gehirnfunktion verbessern kann. Die Ergebnisse der Studie wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Journal of Clinical Medicine“ publiziert.

Ist Hörverlust ein Risikofaktor für Demenz?

Der natürlich im Alter von Menschen auftretende kognitive Abbau ist mit einem Hörverlust verbunden, der etwa 32 Prozent der Menschen im Alter von 55 Jahren und schon mehr als 70 Prozent der Menschen über 70 Jahre betrifft. Hörverlust wurde bereits zuvor als ein modifizierbarer Risikofaktor für Demenz identifiziert.

Knapp 100 ältere Menschen wurden untersucht

Die Forschenden analysierten die Auswirkungen der Verwendung von Hörgeräten bei fast 100 Erwachsenen im Alter von 62 bis 82 Jahren, bei denen ein Hörverlust vorlag. Die Teilnehmenden wurden vor und 18 Monate nach der Verwendung von Hörgeräten auf ihr Gehör, ihre kognitive Funktion, ihre Sprachwahrnehmung, ihre Lebensqualität, ihre körperliche Aktivität, ihre Einsamkeit, ihre Stimmung und ihre medizinische Gesundheit untersucht.

Auswirkungen der Nutzung von Hörgeräten nach 18 Monaten

Nach 18 Monaten der Hörgerätenutzung wurde schließlich festgestellt, dass sich die Sprachwahrnehmung, die selbstberichtete Hörbehinderung und die Lebensqualität der Teilnehmenden signifikant verbessert hatten. Außerdem zeigten 97,3 Prozent der Teilnehmenden dieser Studie entweder eine klinisch signifikante Verbesserung oder eine Stabilität in der exekutiven Funktion, ihrer mentalen Fähigkeit, zu planen, Informationen zu organisieren und Aufgaben zu initiieren.

Bei Frauen zeigten sich deutliche Verbesserungen im Arbeitsgedächtnis

Insbesondere Frauen zeigten signifikante Verbesserungen im Arbeitsgedächtnis. Das Arbeitsgedächtnis wird zum generellen Denken und zur Entscheidungsfindung genutzt sowie bei den meisten anderen untersuchten kognitiven Funktionen.

Häufigere Verwendung von Hörgeräten steigerte Verbesserungen

Die Forschenden stellten außerdem bei ihrer Studie fest, dass die häufigere Verwendung von Hörgeräten mit größeren Verbesserungen der kognitiven Funktion verbunden war. Frauen achteten dabei sorgfältiger auf die regelmäßige Verwendung ihrer Hörgeräte als Männer.

Derzeit keine Behandlung gegen kognitiven Abbau oder Demenz

Die bei der Studie festgestellte Verbesserung der kognitiven Funktion ist etwas, was bei älteren Erwachsenen normalerweise nicht beobachtet werden kann. Obwohl es erfolgreiche Behandlungen für Hörverlust gibt, gibt es derzeit keine erfolgreiche Therapie gegen kognitiven Verfall oder Demenz

Weitere Forschung ist nötig

Die aktuelle Untersuchung ist ein positiver Schritt bei der Erforschung der Behandlung von Hörgeräten zur Verzögerung des kognitiven Verfalls. Weitere Studien zu diesem Thema sind bereits im vollen Gange. Diese sollen kognitive Ergebnisse einer größeren Stichprobengröße mit denen einer gesunden alternden Vergleichsgruppe älterer Menschen aus Australien mit typischem Gehör für ihr Alter vergleichen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Julia Sarant, David Harris, Peter Busby, Paul Maruff, Adrian Schembri et al.: The Effect of Hearing Aid Use on Cognition in Older Adults: Can We Delay Decline or Even Improve Cognitive Function?, in Journal of Clinical Medicine (Veröffentlicht Volume 9, Issue 1, 17.02.2020), Journal of Clinical Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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