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Durch Patente: Steigende Arzneimittelkosten belasten immer mehr Patienten

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
28. September 2016
in News
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Patente treiben Preise hoch: Arzneikosten in Deutschland auf Rekordniveau
Die Arzneimittelkosten in Deutschland sind im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordwert gestiegen. Schuld daran sind insbesondere patentierte Medikamente, die enorme Mehrkosten verursachen. Der deutsche Markt sei laut Experten „besonders teuer“.

Ausgaben für Arzneimittel steigen seit Jahren
Die Arzneimittelausgaben in Deutschland sind in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Zwar wird schon seit längerem berichtet, dass Ärzte immer mehr Medikamente verschreiben, doch das ist nicht der Hauptgrund für den Kostenanstieg. Vielmehr sind daran patentierte Medikamente Schuld, die ein Vielfaches kosten.

Erneuter Rekordwert erreicht
Die Arzneimittelausgaben in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sind im Jahr 2015 erneut gestiegen und erreichen mit 37,0 Mrd. € einen erneuten Höchststand, heißt es in einer Mitteilung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. Diese Entwicklung bedeutet eine Zunahme von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Wie es zu einem solchen Ausgabenanstieg kommt, zeigt die Marktanalyse des Arzneiverordnungs-Reports 2016.

„Erstens sorgen veränderte Darreichungsformen und die Verordnung von in der Regel größeren Packungsgrößen zu einer Umsatzsteigerung“, schreibt das Institut. Und: „Zweitens ist der maßgebliche Anteil der Umsatzsteigerung auf die hohen Kosten vor allem für Patent-Arzneimittel zurückzuführen. Vor allem neue Arzneimittel kommen zu immer höheren Preisen auf den Markt.“

Enorme Mehrausgaben für patentgeschützte Arzneien
Laut dem neuen Arzneiverordnungsreport im Auftrag des AOK-Bundesverbands beliefen sich die Ausgaben für patentgeschützte Arzneien 2015 auf insgesamt 14,9 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr waren dies Mehrkosten von 1,3 Milliarden Euro. Zwar werden von den Herausgebern des Reports auch wirksame Kostenbremsen wie zum Beispiel die frühe Nutzenbewertung, mit deren Hilfe der Nutzen eines Medikaments bestimmt wird, genannt.

„Doch diese Summe hätte noch deutlich höher ausfallen können, wenn das Amnog nicht an vielen Stellen aufgeweicht worden wäre“, kritisierte der Herausgeber des Reports, Ulrich Schwabe, laut einer Meldung der Nachrichtenagentur AFP. Amnog steht für das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarkts von 2011.

Kosten für diese Politik werden auf Patienten abgewälzt
Der Experte kritisierte unter anderem die Abschaffung der Bestandsmarktbewertung, die Arzneimittel bewertet hatte, welche schon seit längerem auf dem Markt sind. Laut Schwabe sei Deutschland bei Arzneimitteln noch immer ein „Hochpreisland“. „Die Kosten für diese Politik werden auf die deutschen Patienten abgewälzt.“

So lag etwa der durchschnittliche Apothekenverkaufspreis eines patentierten Arzneimittels 2015 bei rund 369 Euro und war damit im Schnitt fast 13 Mal höher als bei generischen Arzneimitteln, die rund 29 Euro kosteten. Bei Generika handelt es sich um Nachahmerpräparate von Medikamenten, die bereits auf dem Markt sind und dieselben Wirkstoffe enthalten.

Der deutsche Markt erweist sich als besonders teuer
Auch im europäischen Vergleich erweise sich der deutsche Markt als „besonders teuer“, sagte Jürgen Klauber, Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK laut AFP. Er verwies auf wissenschaftliche Studien, die das theoretische Einsparpotenzial auf 3,2 Milliarden Euro beziffern.

Insbesondere bei Krebsmedikamenten machen Fachleute einen stetigen Anstieg der Kosten aus. „Bei der Entwicklung neuer Krebstherapien steht häufig das ökonomische Interesse der pharmazeutischen Unternehmer im Vordergrund“, so Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. Seiner Meinung nach seien klinische Studien eher auf eine schnelle Zulassung als auf einen überzeugenden therapeutischen Fortschritt ausgerichtet.

Der Vorstandschef des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, warf der Regierung ebenfalls Handlungsunfähigkeit vor. „Für die Hochpreisentwicklung bei den patentgeschützten Arzneimitteln gibt es derzeit kein adäquates Gegenmittel der Politik“, meinte der Experte. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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