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Diese Schmerzmittel erhöhen signifikant das Risiko eines Herztodes

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
20. März 2017
in News
Die Einnahme von Schmerzmittel kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Besonders ältere Menschen sind durch die Einnahme von sogenannten NSAIDs gefährdet. Die Verwendung dieser Medikamente kann bei Betroffenen zu einer Herzinsuffizienz führen. (Bild: Sherry Young/fotolia.com)
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Forscher fordern bessere Aufklärung bei nicht-steroidalen entzündungshemmenden Medikamenten
Viele Menschen in Deutschland nehmen bei starken Schmerzen Ibuprofen oder andere sogenannte nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) ein. Forscher fanden heraus, dass die Einnahme von Ibuprofen die Wahrscheinlichkeit für einen Herzstillstand um 31 Prozent erhöht.

Die Wissenschaftler des Copenhagen University Hosptial Gentofte stellten bei einer Untersuchung fest, dass Ibuprofen das Risiko für einen Herzstillstand stark erhöht. Bei anderen Medikamenten aus der gleichen Familie von Schmerzmitteln ergab sich eine ähnliche Gefahr. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnissen ihrer Studie in der medizinischen Fachzeitschrift „Cardiovaskular Pharmacotherapy“.

Bestimmte Schmerzmittel erhöhen das Risiko für einen Herzstillstand erheblich. Zu den betroffenen Medikamenten gehört auch Ibuprofen. (Bild: Sherry Young/fotolia.com)

Es sollten strenge Kontrollen eingeführt werden
Bestimmte Schmerzmittel erhöhen die Gefahr einen Herzstillstand zu erleiden. Viele dieser Medikamente dürfen ohne ein Rezept erworben werden. Es gibt also bei dem Erwerb keine Beratung oder Beschränkungen für den Käufer. Es ist deswegen dringend notwendig strengere Kontrollen bei nicht-steroidalen entzündungshemmenden Medikamente einzuführen, fordert Autor Professor Gunnar Gislason vom Copenhagen University Hosptial Gentofte.

Diclofenac erhöht das Risiko für einen Herzstillstand um 50 Prozent
Die Einnahme von Ibuprofen kann dazu führen, dass sich das Risiko für einen Herzstillstand um 31 Prozent erhöht. Ein anderes Medikament mit ähnlichen Auswirkungen ist Diclofenac, welches das Risiko sogar um 50 Prozent erhöhte. Bis zum Jahr 2015 konnte dieses Medikament in Großbritannien noch frei erworben werden. Heutzutage ist es nur noch auf Rezept erhältlich, erklären die dänischen Wissenschaftler.

Diclofenac und Ibuprofen sind keineswegs harmlos
Die Ergebnisse der Studie zeigen deutlich, dass nicht-steroidale entzündungshemmende Medikamente keineswegs harmlos sind. Diclofenac und Ibuprofen sind beides recht häufig verwendete Schmerzmittel, welche mit einem deutlichen erhöhten Risiko für einen Herzstillstand verbunden sind, sagen die Forscher. Vermutlich sollten solche Medikamente bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder vielen kardiovaskulären Risikofaktoren nicht eingesetzt werden, so die Einschätzung der Wissenschaftler.

Betroffene Medikamente sollten nur in Apotheken verkauft werden
Ich glaube nicht, dass solche Medikamente frei verkäuflich sein sollten, wenn es keine professionelle Beratung zur Nutzung gibt, erklärt Professor Gislason. Diese Form von Schmerzmitteln sollte nur in Apotheken verkauft werden, in begrenzten Mengen und in niedrigen Dosen, so der Experte weiter. Wenn solche Medikamente überall frei erhältlich sind, entstehe dadurch ein falscher Eindruck bei der Öffentlichkeit. Viele Menschen denken dadurch, dass der Einsatz solcher Schmerzmittel sicher ist, fügt der Mediziner hinzu. “Unsere Studie zeigt die Beweise für die nachteiligen Herz-Kreislauf-Effekte von sogenannten NSAIDs. Solche Medikamente sollten nur nach der Beratung durch medizinisches Fachpersonal eingenommen werden, sagt Prof. Gislason.

Was ist die Hauptursache für einen Herzstillstand?
Die häufigste Ursache für einen Herzstillstand ist ein lebensbedrohlicher abnormer Herzrhythmus namens Kammerflimmern. Ohne eine sofortige Behandlung tritt der Tod innerhalb von wenigen Minuten ein, erklären die dänischen Experten.

Forscher untersuchen die Daten von zehn Jahren
Die Wissenschaftler analysierten für ihre Studie die Daten aller Patienten in Dänemark, welche zwischen dem Jahr 2001 und 2010 einen Herzstillstand erlitten. Bei allen Betroffenen wurde dann die Verwendung von NSAIDs während des Monats vor dem Herzstillstand überprüft. In der zehnjährigen Periode der Untersuchung hatten 28.947 Patienten einen Herzstillstand. Davon waren 3.376 mit einem nicht-steroidalen entzündungshemmenden Medikament innerhalb eines Monats vor dem Herzstillstand behandelt worden, sagen die Forscher.

Keine Beweise für erhöhtes Risiko durch Naproxen, Celecoxib und Rofecoxib
Es gab drei sogenannte NSAIDs, welche zu keiner statistisch signifikanten Erhöhung des Risikos für einen Herzstillstand führten. Zu diesen gehörten Naproxen, Celecoxib und Rofecoxib. Die Ergebnisse könnten aber auch auf eine geringe Stichprobengröße zurückzuführen sein, erläutern die Autoren.

Effekte der Schmerzmittel auf das Herz-Kreislauf-System
Die Medikamente üben zahlreiche Effekte auf das Herz-Kreislauf-System aus, wie die Beeinflussung der Blutplättchenaggregation und die Bildung von Blutgerinnseln. Diese Effekte könnten zur Erklärung der Ergebnisse beitragen, sagten die Forscher. Solche Medikamente können auch Arterien verengen und den Blutdruck erhöhen, fügen die Wissenschaftler hinzu.

Menschen sollten täglich nicht mehr als 1.200 mg Ibuprofen einnehmen
Diclofenac ist besonders riskant und sollte deswegen von Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der allgemeinen Bevölkerung vermieden werden. Es gibt sichere Medikamente, welche ähnliche Schmerzmittel-Effekte aufweisen, betonen die Experten. Also gebe es keinen Grund für die Verwendung von Diclofenac. Menschen sollten außerdem an einem Tag niemals mehr als 1.200 mg Ibuprofen zu sich nehmen, erklärt Professor Gislason. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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