Gesundheit: Immer mehr Kinder reagieren Allergisch auf die Sonne
(08.07.2010) Immer mehr Menschen, insbesondere Kinder, reagieren mit allergischen Reaktionen auf die Einwirkung von Sonnenstrahlen. In diesem Zusammenhang sprechen viele von einer "Sonnenallergie". Laut Medizinern seien insbesondere Kinder betroffen, die während der Schulzeit kaum draußen waren, jedoch während den Sommerferien plötzlich extremer Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
Immer mehr Kinder sind von einer Sonnenallergie betroffen. Besonders Kinder, die während der Schulzeit kaum draußen waren und nun in den Sommerferien plötzlich extremen Sonneneinstrahlungen ausgesetzt sind, reagieren mit allergischen Reaktionen. Deshalb empfiehlt Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, "Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder im Frühjahr und Sommer besonders gut mit Kleidung und Sonnenschutzmitteln, die das UVA- und UVB-Spektrum herausfiltern, geschützt sind". Zudem empfielt es sich, die Kinder nicht während der Mittagszeit draußen spielen zu lassen. Während dieser Zeit sind die Sonnenstrahlen am Intensivsten.
Wie macht sich eine Sonnenallergie bemerkbar? Eine Sonnenallergie ist eine verzögerte und entzündliche Reaktion der Haut auf UV und UVA-Strahlungen der Sonne. Betroffene entwickeln Stunden oder Tage nach der Einwirkung der Sonnenstrahlen stark juckende rote Stellen (Pusteln, juckende Flecken) auf der Haut. Häufig treten die allergischen Reaktionen auf Hautpartien auf, die noch nicht an die Sonne gewöhnt sind. Meistens sind Körperstellen wie Schultern, Nacken, Arm und Beinseiten oder Beine betroffen.
Was kann man bei einer allergischen Reaktion der Haut tun? Am Besten ist noch immer die betroffenen Stellen zu kühlen. Das verringert den Juckreiz und lässt sich Rötungen verblassen. Als hilreich haben sich auch Zink-Schüttelmixturen erwiesen. Diese sind in der Apotheke erhältlich.
Doch Vorsicht bei Pflegeprodukten und Arzneimittel. Bei einer Sonnenallergie sollten Betroffene generell bei der Verwendung von Pflegeprodukten wie Lotionen vorsichtig sein. Viele Produkte enthalten Duftstoffe, die ebenfalls Hautreaktionen auslösen können. So rät die Kinderärztin Dr. Monika Niehaus: "Eltern sollten aber bei der Verwendung von Arzneimitteln und Pflegestoffen in Verbindung mit Sonneneinstrahlung generell vorsichtig sein. Es gibt bestimmte Stoffe, die sich durch Sonnenlicht chemisch verändern und starke Hautreaktionen auslösen" können. Deshalb sollte die Einnahme von Medikamenten generell mit einem Arzt abgesprochen werden. Auch in Sonnenmilch lassen sich viele chemische Stoffe finden, die Allergien auslösen können. Es empfielt sich daher auf Naturkosmetik zu setzen. (sb)
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