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Wenn wir uns einen Bruch heben – Leistbruch-OP einer der häufigsten Eingriffe

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
6. September 2018
in News
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Leistenbruch sicher mit Netz operieren

Jedes Jahr werden in Deutschland rund 275.000 Menschen wegen eines Leistenbruchs operiert. Ein Experte klärt darüber auf, wie eine Leistenhernie, so der medizinische Fachbegriff, zu erkennen ist. Und er weiß auch, ob es stimmt, dass man sich „einen Bruch heben“ kann.

Einer der häufigsten chirurgischen Eingriffe

Gesundheitsexperten zufolge ist die Operation von Leistenbrüchen eine der häufigsten chirurgischen Eingriffe in Deutschland. Anfangs macht sich ein Leistenbruch, auch Hernie genannt, oft nur durch ein leichtes Ziehen in der Leiste oder eine Schwellung in der Leistenregion bemerkbar. Doch später kann es auch zu massiven Schmerzen kommen. Ein Experte des Universitätsklinikums Freiburg erklärt in einer Mitteilung, wie ein Bruch entsteht, wie man ihn erkennt und was dann zu tun ist.

Vorwölbung von Eingeweiden

Wie der Chirurg Dr. Philipp Holzner, Facharzt an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg erklärt, ist eine Hernie im Allgemeinen „eine Vorwölbung von Eingeweiden, etwa des Darms, durch einen Defekt der Bauchwand.“

Eine Leistenhernie tritt durch den sogenannten äußeren Leistenring hervor und kann dann gesehen sowie getastet werden.

Den Angaben zufolge werden die Eingeweide dabei in seltenen Fällen so eingeklemmt, dass sie sich nicht mehr von alleine zurückschieben können. Dies ist dann mit zunehmenden Schmerzen und zum Teil mit Erbrechen verbunden.

„Eine solche Inkarzeration stellt einen operationspflichtigen chirurgischen Notfall dar. Betroffene sollten sich unmittelbar in einer Chirurgischen Ambulanz vorstellen“, mahnt Dr. Holzner.

Männer sind deutlich öfter betroffen

Hernien können an natürlichen Schwachstellen der Bauchdecke oder auch nach Bauchoperationen im Narbenbereich auftreten. Am häufigsten kommen sie jedoch in der Leistenregion vor.

Die Operation wird rund 275.000 Mal pro Jahr in Deutschland durchgeführt. Den Angaben zufolge haben Männer etwa zehn Mal häufiger eine Leistenhernie als Frauen.

Neben Leistenhernien treten oft Narben- und Bauchnabelbrüche auf. Darüber hinaus gibt es auch weitere seltene Hernien der Bauchwand.

Wie eine Hernie entsteht

„Ein Bruch entsteht meist durch eine Schwäche der Bauchwand insbesondere im Bereich von angeborenen Schwachstellen oder Narben nach Bauchoperationen“, erklärt Dr. Holzner.

Eine Schwachstelle bei Männern ist der Bereich des inneren Leistenrings, durch den der Samenstrang zum Hoden zieht.

Manchmal sind Hernien bereits bei Geburt vorhanden oder entstehen im Laufe des Lebens. Meist treffen mehrere Faktoren aufeinander, wenn sich eine Hernie ausbildet.

Ein entscheidender Faktor ist die Stabilität des Bindegewebes, die sich individuell unterscheidet.

Kann man sich einen Bruch heben?

Laut dem Experten führt das Heben schwerer Lasten beziehungsweise eine hohe körperliche Belastung nur dann zu einer Hernie, wenn das Bindegewebe der Belastung nicht mehr standhalten kann.

Das bedeutet, dass die gleiche Belastung über Jahre bei einer Person mit schwächerem Bindegewebe zu einer Hernie führt und bei einer zweiten Person mit starkem Bindegewebe nicht.

„Folglich kann man die Aussage „Sich einen Bruch heben“ als teilweise falsch bezeichnen, da Belastung nur ein Faktor bei der Hernienentstehung ist“, erläutert der Chirurg.

Als Therapie bleibt nur die Operation

Wie es in der Mitteilung heißt, ist die einzige Therapie eines Bruchs die Operation. Als beste Behandlungsart empfehlen die medizinischen Leitlinien eine Operation der Leistenhernie mittels Netzverstärkung.

Statt die Bruchstelle direkt zu vernähen, wird dabei ein Kunststoffnetz in das Loch platziert, das mit dem umliegenden Gewebe überlappt. So wird der Körper zur Bildung einer Bindegewebsschicht im Netzbereich angeregt.

„Ist das Netz korrekt platziert, lässt sich das Wiederauftreten einer Hernie deutlich reduzieren. Außerdem können sehr große Brüche versorgt werden, die mit körpereigenem Gewebe sonst nicht verschlossen hätten werden können“, so Dr. Holzner.

Von einem Bruchband oder einem Bauchgurt rät der Arzt in den meisten Fällen ab.

„Ein Bruchband kann das Hervortreten des Bruchs und somit je nach Belastung gegebenenfalls eine Größenzunahme verhindern, aber es schwächt die Bauchmuskulatur und trägt somit indirekt zum Fortschreiten der Erkrankung bei“, erklärt der Chirurg.

„Kurzfristig, das heißt auch vor einer Operation, kann ein Gurt oder Bruchband eingesetzt werden.“

Komplizierter wird es, wenn der Bruch nach einer Operation erneut auftritt und wenn Brüche an mehreren Stellen auftreten.

Bei Leistenhernien ist dann häufig eine Operation mittels Schlüssellochchirurgie, also minimal invasiv, möglich.

Noch am Tag der Operation nach Hause

Geplante Leistenbruchoperationen können in Vollnarkose, Rückenmarksbetäubung oder in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.

„Es gibt gute Erfahrungen damit, unkomplizierte Leistenbrüche ambulant zu versorgen“, sagt Professor Dr. Stefan Fichtner-Feigl, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg.

Durch diese schonende Operationsmethode kann der Patient oft noch am selben Tag nach Hause gehen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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