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Können Zahnfleischerkrankungen Alzheimer auslösen?

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
24. Januar 2019
in News
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Wirken sich Zahnfleischerkrankungen auf das Risiko für Alzheimer aus?

In den letzten Jahren hat eine wachsende Anzahl wissenschaftlicher Studien eine alarmierende Hypothese untermauert: Die Alzheimer-Erkankung ist nicht nur eine normale Krankheit, sondern eine Infektion. Ein bakterieller Auslöser scheinen Zahnfleischerkrankungen zu sein.

Die Wissenschaftler der University of Louisville stellten bei ihrer aktuellen Untersuchung fest, dass es sich bei Alzheimer anscheinend um eine Infektion handelt, welche durch Zahnfleischerkrankungen ausgelöst werden kann. Die Mediziner veröffentlichten die Ergebnisse ihrer Studie in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Science Advances“.

Chronische Parodontitis bei Alzheimer-Patienten

Die Experten versuchen immer noch die genauen Mechanismen von Alzheimer zu verstehen. Die neue Studie macht nun klar, dass Zahnfleischerkrankungen einen Einfluss auf die Entstehung von Alzheimer haben. Die Wissenenschaftler konnten bei ihrer Forschungsarbeit Erreger der chronischen Parodontitis (eine Zahnfleischerkrankung) im Gehirn verstorbener Alzheimer-Patienten feststellen. Dies ist nicht das erste Mal, dass die beiden Faktoren miteinander in Zusammenhang gebracht werden, aber die Mediziner haben jetzt genauere Untersuchungen zu diesem Thema angestellt. In Versuchen mit Mäusen führte die orale Infektion mit dem Erreger zur Besiedlung des Gehirns durch die Bakterien zusammen mit einer erhöhten Produktion von Amyloid Beta (Aβ), den klebrigen Proteinen, die häufig mit Alzheimer assoziiert sind. Die Experten weisen darauf hin, dass dies noch keine endgültigen Beweise für die Alzheimer-Ursache sein müssen und nun weitere Untersuchungen dringend notwendig seien.

Gefundene toxische Enzyme korrelieren mit zwei Markern von Alzheimer

Infektionserreger wurden schon früher mit der Entstehung und dem Fortschreiten der Alzheimer-Krankheit in Zusammenhang gebracht, aber die Anzeichen einer Verursachung waren nicht überzeugend, sagen die Studienautoren. Zum ersten Mal wurden solide Beweise gefunden, die den intrazellulären, gramnegativen Erreger P. gingivalis und die Alzheimer-Pathogenese miteinander verbinden, fügen die Experten hinzu. Darüber hinaus identifizierte das Team toxische Enzyme namens Gingipain, welche von den Bakterien in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten abgesondert werden und mit zwei separaten Markern der Krankheit korrelierten: Dem Tau-Protein und einem Protein namens Ubiquitin.

Begünstigt Alzheimer Zahnfleischerkrankungen?

Noch überzeugender ist, dass die Forschenden diese giftigen Proteine im Gehirn von Verstorbenen identifiziert haben, bei denen niemals Alzheimer diagnostiziert wurde. Das ist wichtig, denn obwohl P. gingivalis und die Krankheit schon früher miteinander in Verbindung gebracht wurden, blieb unklar, ob Zahnfleischerkrankungen Alzheimer verursachen oder ob die Krankheit zu schlechter Mundpflege führt. Die Tatsache, dass selbst bei Menschen, bei denen nie Alzheimer diagnostiziert wurde, ein niedriger Anteil an Gingipains zu beobachten war, könnte darauf schließen lassen, dass sie auch eine Erkrankung entwickelt hätten, wenn sie länger gelebt hätten. Eine Substanz mit der Bezeichnung COR388, welche bereits bei klinischen Studien an Alzheimer-Patienten erprobt wird, zeigte in Versuchen an Mäusen, dass sie die bakterielle Belastung einer etablierten P. gingivalis-Hirninfektion reduzieren und gleichzeitig die Amyloid-Beta-Produktion und Neuroinflammation reduzieren kann. Es bleibt abzuwarten, was zukünftige Forschung über diese Verbindung ergeben wird, sagen die Experten.

Wir brauchen neue Ansätze im Kampf gegen Alzheimer

Medikamente, die auf die toxischen Proteine der Bakterien abzielen, haben bisher nur bei Mäusen zu Vorteile geführt. Für die Entwicklung neuer Demenzbehandlungen in den nächsten 15 Jahren ist es wichtig, dass so viele Ansätze wie möglich getestet werden, um Krankheiten wie Alzheimer zu bekämpfen, erklärte David Reynolds von Alzheimer’s Research in einer Stellungsnahme. Die endgültigen Ergebnisse dieser laufenden Studie müssen erst feststehen, um das Potenzial der Erkenntnisse zu Behandlung von Alzheimer einzuschätzen, fügt der Experte hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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