Komapatient in Thailand wird zurück nach Deutschland geflogen.
(19.09.2010) Elf Monate wurde ein deutscher 39-Jähriger Komapatient in einem thailändischen Krankenhaus versorgt. Heute nun wird der Mann nach einer langen Wartezeit endlich nach Deutschland in die bayrische Stadt Bamberg geflogen.
Elf Monate lang verbrachte der Komapatient in einem Krankenhaus in Thailand. Angehörige konnten die Überführung nicht bezahlen. Zahlreiche Medien hatten zuvor berichtet, der Mann wäre in Thailand „vergessen worden“. Doch nun konnten Verwandte durch eine Spendenaktion genügend finanzielle Mittel auftreiben, so dass der Betroffene in seine Heimat nach Bayern verbracht werden kann. Nur durch die vielen Spenden wurde dies möglich. Denn der Flug muss ärztlich betreut werden und kostet insgesamt 10.000 Euro. Nach Angaben der thailändischen Klinik ist das Flugzeug bereits gestartet und auf dem Weg nach Deutschland.
Vor gut 11 Monaten, am 25 Oktober 2009 war der Mann in ein Krankenhaus verbracht worden, da er sich zuvor Kopfverletzung am Flughafen der Stadt Hat Yai zugezogen hatte. Der Patient war anschließend ins Koma gefallen. Die Klinik und deutsche Behörden hatte sich im Vorfeld immer wieder um eine Lösung bemüht. Anfang August das Hospital, der Patient wache so langsam wieder aus dem Koma auf. Allerdings könne der Mann noch nicht sprechen. Der gesundheitliche Zustand ist den Umständen entsprechend.
Ein Koma ist ein Ausdruck von einer schweren Störung oder Schädigung der Großhirnfunktion. Der Komatöse Zustand ist für den Betroffenen lebensdrohlich. Ein Koma ist an sich keine Erkrankung, sondern ein Symptom einer Schädigung des Gehirns. Die weitere medizinische Prognose hängt von der Gesundheitsversorgung des Patienten ab. (sb)
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