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Krankheitserreger aus chinesischem Labor infiziert versehentlich tausende Menschen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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21. September 2020
in News
Eine grafische Darstellung von Brucella-Bakterien.
Ein staatliches Impfstofflabor in China bestäubte die umliegende Bevölkerung versehentlich mehrere Monate lang mit Krankheitserregern. (Bild: fotovapl/stock.adobe.com)
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Chinesisches Impfstoff-Labor verbreitete bakterielle Erreger

In der chinesischen Stadt Lanzhou im Nordwesten Chinas haben sich in den letzten Monaten mehrere tausend Menschen mit Brucella-Bakterien infiziert. Offenbar ist das Bakterium über die Lüftungsanlage eines Impfstoff-Labors entwichen. Weitere Übertragungen von Mensch zu Mensch seien jedoch sehr unwahrscheinlich.

Laut Angaben der chinesischen Behörden wurde in der Stadt Lanzhou bei 3.245 Menschen Brucellose nachgewiesen. Bei weiteren 1.401 Personen viel ein erster Test positiv auf das Bakterium aus, wie das „Deutsche Ärtzeblatt“ berichtet. Eine Infektion kann sich durch verschiedene Beschwerden wie Fieber, Gelenkschmerzen und Kopfschmerzen äußern. In manchen Fällen kommt es zu schweren und chronischen Verläufen.

Wie kam es zu dem Unfall?

Brucella-Bakterien werden gewöhnlich von infizierten Tieren oder kontaminierten Tierprodukten auf den Mensch übertragen. Beim Menschen können sie die Zoonose Brucellose auslösen. Bei dem aktuellen Ausbruch in China stammte der Erreger behördlichen Angaben zufolge jedoch aus einem staatlichen Labor, welches Impfstoffe für Tiere herstellt.

Die Ursachen für den Ausbruch begannen bereits im Juli und August 2019. Das Labor verwendete bei der Herstellung eines Tierimpfstoffes gegen Brucellose abgelaufenes Desinfektionsmittel. In Folge wurde der Erreger nicht ausreichend abgetötet und geriet in die Belüftungsanlage des Werkes, wo er sich ungehemmt vermehrte. Über infektiöse Aerosole wurde das Bakterium dann mit dem Wind in der Stadt Lanzhou verbreitet. Seit Dezember 2019 kam es so fortlaufend zu Brucellose-Fällen im Umkreis des Labors.

Labor verlor seine Lizenz

Die chinesischen Behörden haben bereits reagiert und dem Labor die Lizenz für die Herstellung von Brucella-Impfungen entzogen. Ab Oktober 2020 sollen die Opfer des Unfalls entschädigt werden. Die Laborleitung übernahm die Verantwortung für den Vorfall und entschuldigte sich bei den Betroffenen.

Wie gefährlich ist Brucellose?

Nach Angaben des Robert Koch Institutes kann sich eine Brucella-Infektion ausgeprochen vielfältig und variabel manifestieren. Dabei kann es zu schleichenden oder plötzlichen Krankheitsschüben mit Fieber, Übelkeit, Müdigkeit, Kopfschmerzen und Nachtschweiß kommen. Eine akute Brucellose kann bis zu 21 Tage andauern und von zwei- bis fünftägigen fieberfreien Intervallen unterbrochen sein.

Die Übertragung von Mensch zu Mensch kommt nur extrem selten vor. Bei etwa fünf Prozent der Fälle wird die Infektion chronisch und die Erreger nisten sich dauerhaft im menschlichen Organismus ein. Eine chronische Brucellose kann lebenslange Beschwerden wie chronische Müdigkeit, Herzprobleme, Leistungsminderung, Schweißausbrüche, depressive Episoden oder Arthritis verursachen. In unter zwei Prozent aller Fälle endet eine Brucellose tödlich. Vor allem Menschen mit einer Entzündung der Herzinnenhaut (Endokarditis) gelten als gefährdet. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Deutsches Ärzteblatt: Tausende Menschen in China mit aus Labor entwichenem Bakterium infiziert (veröffentlicht: 18.09.2020), aerzteblatt.de
  • RKI-Ratgeber Brucellose (Stand: Februar 2018), rki.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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