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Krebs: Bakterien im Urin weisen auf Prostatakrebs hin

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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21. April 2022
in News
Ein Arzt zeigt einem Mann Bilder einer Prostata,
Fünf Bakterienarten im Urin weisen auf aggressive Formen von Prostatakrebs hin. (Bild: RFBSIP/stock.adobe.com)
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Prostatakrebs durch Bakterien im Urin aufdecken

Prostatakrebs ist für einen großen Teil der Krebstodesfälle bei Männern verantwortlich. Ein englisches Forschungsteam konnte nun fünf Bakterienarten identifizieren, die auf Prostatakrebs hinweisen. Die Bakterien lassen sich über den Urin nachweisen. Zudem eröffnen die Erkenntnisse neue Einblicke in das Krankheitsgeschehen.

Forschende der University of East Anglia (UEA) haben fünf Bakterientypen im Urin identifiziert, die auf aggressive Formen von Prostatakrebs hinweisen. Die Forschungsergebnisse, die kürzlich in dem Fachjournal „European Urology Oncology“ vorgestellt wurden, eröffnen neue Ansätze zur Diagnose und Behandlung von Prostatakrebs.

Verbindung zwischen Bakterien und Krebs

„Wir wissen bereits von einigen starken Verbindungen zwischen Infektionen und Krebs“, erklärt Projektleiter Professor Colin Cooper von der medizinischen Fakultät der UEA. Zum Beispiel können Helicobacter pylori-Bakterien im Verdauungstrakt zu Magengeschwüren führen, die wiederum mit der Entstehung von Magenkrebs in Verbindung stehen.

Das Team um Cooper wollte herausfinden, ob Bakterien mit der Art und Weise in Verbindung stehen, wie Prostatakrebs wächst und sich ausbreitet. Zudem sind manche Arten von Prostatakrebs besonders aggressiv, während andere eher harmlos verlaufen.

„Es ist wenig darüber bekannt, was dazu führt, dass manche Prostatakarzinome aggressiver werden als andere“, betont Dr. Jeremy Clark aus dem Forschungsteam. Die aktuelle Studie liefere nun erstmals Hinweise darauf, dass Bakterien an diesem Prozess beteiligt sein könnten.

Die Arbeitsgruppe analysierte Urin- und Gewebeproben von über 600 Teilnehmenden. Ein Teil der Gruppe hatte diagnostizierten Prostatakrebs. Besonderes Augenmerk legten die Forschenden auf die Bakterienarten, die in den Proben vorkamen.

„Um die Bakterien aufzuspüren, haben wir viele verschiedene Methoden angewandt, darunter die Sequenzierung des gesamten Genoms der Gewebeproben“, erläutert Studienerstautorin Dr. Rachel Hurst.

Neue Bakterientypen entdeckt

„Wir haben mehrere Bakterientypen gefunden, die mit aggressivem Prostatakrebs in Verbindung stehen, einige davon sind neue Bakterientypen, die noch nie zuvor gefunden wurden“, berichtet Hurst.

Diese Bakterien weisen auf Prostatakrebs hin

Bei den fünf Bakteriengruppen, die mit aggressivem Prostatakrebs in Verbindung stehen, handelt es sich der Studie zufolge um

  • Anaerococcus,
  • Peptoniphilus,
  • Porphyromonas,
  • Fenollaria,
  • Fusobacterium.

Alle diese Bakteriengruppen sind anaerob, das heißt, sie vermehren sich überwiegend bei Abwesenheit von Sauerstoff.

„Wenn eine dieser spezifischen anaeroben Bakterienarten in den Proben der Patienten nachgewiesen wurde, war dies mit dem Vorhandensein eines höheren Grades von Prostatakrebs und einem aggressiveren Fortschreiten der Krankheit verbunden“, resümiert Dr. Hurst.

Ursache oder Wirkung?

Unklar ist derzeit noch, ob die Bakterien eine Folge der Krankheit sind oder ob der Krebs durch die Bakterien verursacht beziehungsweise verschlimmert wird. Kommende Studien, die an dieser Stelle ansetzen, könnten neue Möglichkeiten aufzeigen, wie Prostatakrebs behandelt oder vorgebeugt werden kann. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Rachel Hurst, Emma Meader, Abraham Gihawi, et al.: Microbiomes of Urine and the Prostate Are Linked to Human Prostate Cancer Risk Groups; in: European Urology Oncology (2022), euoncology.europeanurology.com
  • University of East Anglia: FIVE TYPES OF BACTERIA LINKED TO AGGRESSIVE PROSTATE CANCER (veröffentlicht: 20.04.2022), uea.ac.uk

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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