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Krebs: Medikament gegen Übelkeit erhöht Lebenserwartung

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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11. Oktober 2021
in News
Arzt berät Frau mit Krebs.
Bei einigen Krebserkrankungen scheint die Einnahme eines Medikaments gegen Übelkeit die Lebenserwartung zu erhöhen. (Bild: Pixel-Shot/Stock.Adobe.com)
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Dexamethason zur Behandlung von Krebs?

Ein Arzneimittel gegen Übelkeit kann die verbleibende Lebenserwartung von Menschen mit verschiedenen Krebserkrankungen positiv beeinflussen. Das Medikament hemmt das Krebswachstum, unterdrückt dabei allerdings auch das Immunsystem. Nach neuesten Erkenntnissen scheinen bei einer Vielzahl von Krebsarten die positiven Auswirkungen den Nachteil jedoch zu überwiegen.

Menschen mit Brust-, Bauchspeicheldrüsen- und bestimmten anderen Krebsarten scheinen länger zu überleben, wenn sie während einer chirurigischen Behandlung ihrer Krebserkrankung ein spezielles Medikament gegen Übelkeit (Dexamethason) erhalten. In einer neuen Studie wurde festgestellt, dass drei Monate nach einer Krebsoperation unter den Personen, die kein Dexamethason erhalten hatten, mehr als dreimal so viele verstarben, verglichen mit Menschen, welche das Medikament eingenommen hatten. Die Ergebnisse wurden auf der diesjährigen Jahrestagung ANESTHESIOLOGY® 2021 präsentiert.

Vorteile von Dexamethason bei Krebserkrankungen

Dexamethason wird normalerweise zur Vorbeugung von Übelkeit und Erbrechen nach der Operation und während der Chemotherapie verabreicht. Die an der neuen Studie beteiligten Fachleute stellten jetzt fest, dass Dexamethason die mittel- bis langfristigen Ergebnisse bei Personen mit nicht-immunogenen Krebsarten (also Arten von Krebs, welche keine starke Immunreaktion hervorrufen) verbessern kann. Zu solchen Krebsarten zählen Sarkome und Krebsarten der Brust, der Gebärmutter, der Eierstöcke, der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse, der Schilddrüse, der Knochen und der Gelenke, erläutern die Forschenden.

„Dexamethason hat positive und negative Auswirkungen – es hemmt das Krebswachstum, unterdrückt aber auch das Immunsystem”, erläutert Studienautor Dr. Maximilian Schaefer von der Harvard Medical School, Boston in einer Pressemitteilung der American Society of Anesthesiologists.

Positive Wirkung überwiegt bei einigen Krebsarten

Frühere Forschung habe bereits gezeigt, dass sich bei Krebserkrankungen, bei denen das Immunsystem das Krebswachstum kontrolliert, die positiven und negativen Auswirkungen von Dexamethason gegenseitig aufheben, so dass es keinen Nutzen gibt, erklärt der Experte. „Unsere Studie ist die erste große Studie, die zeigt, dass bei einer Vielzahl von Krebsarten, bei denen das Immunsystem keine große Rolle spielt, die positiven Wirkungen zu überwiegen scheinen“, fügt der Experte hinzu.

Für die Studie wurden die Aufzeichnungen von 74.058 Menschen ausgewertet, welche zwischen dem Jahr 2005 und dem Jahr 2020 am Beth Israel Deaconess Medical Center sowie zwischen dem Jahr 2007 und dem Jahr 2015 am Massachusetts General Hospital in Boston zur Entfernung nicht-immunogener Krebstumore operiert wurden.

Schutzwirkung von Dexamethason

Insgesamt erhielten 25.178 (34 Prozent) Personen während der Operation Dexamethason. Nach 90 Tagen waren 209 (0,83 Prozent) der operierten Menschen verstorben, die Dexamethason erhalten hatten. Im Vergleich dazu starben 1.543 (3,2 Prozent) der Menschen, welche das Medikament nicht erhalten hatten, so das Team.

21 Prozent geringeres Mortalitätsrisiko

Nach der Berücksichtigung verschiedener Faktoren, wie beispielsweise, dass Dexamethason häufig an jüngere Menschen verabreicht wird, hatten die Personen, welche das Medikament erhielten, immer noch ein um 21 Prozent geringeres Risiko, innerhalb eines Jahres nach der Operation zu versterben, berichten die Fachleute.

Verbesserte Überlebensrate dank Dexamethason

Eine zweite Analyse ergab schließlich, dass Dexamethason besonders für Menschen mit Eierstock-, Gebärmutter- oder Gebärmutterhalskrebs von Vorteil war. „Auf der Grundlage unserer Daten sollten Anästhesisten mehr Vertrauen in die Verabreichung von Dexamethason an Patienten haben, die sich einer Operation wegen nicht-immunogener Krebserkrankungen unterziehen. Es hilft nicht nur bei Übelkeit, sondern kann auch zu einer verbesserten Überlebensrate führen“, fügt Dr. Schaefer hinzu. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • American Society of Anesthesiologists: Anti-nausea drug may help some cancer patients survive longer (veröffentlicht 09.10.2021), American Society of Anesthesiologists

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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