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Krebs: Seltene Lymphome im Überblick

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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11. Oktober 2019
in News
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Lymphdrüsenkrebs kann äußerst seltene Formen ausbilden

Unser lymphatisches System ist über den gesamten Körper verteilt. Es besteht aus lymphatischen Organen wie beispielsweise Mandeln (Tonsillen), Milz und Lymphknoten sowie aus Lymphbahnen in denen Flüssigkeiten der Gewebe (Lymphe) transportiert werden. Unter anderem bildet das lymphatische System auch die weißen Blutkörperchen (Lymphozyten). Wenn diese unkontrolliert wachsen und ausarten, spricht man von malignen Lymphomen oder umgangssprachlich von Lymphknotenkrebs.

Da sich das lymphatische System durch den ganzen Körper zieht, können maligne Lymphome auch fast überall entstehen. Besonders häufig sind Lymphknoten, Lungen, Leber, Knochenmark und Milz betroffen. Zu den malignen Lymphomen zählen rund 40 verschiedene, zum Teil sehr seltene Krebserkrankungen. Die häufigsten malignen Lymphome werden in drei große Gruppen aufgeteilt:

  • Hodgkin-Lymphom: Bei Morbus Hodgkin lassen sich sogenannte Reed-Sternberg-Riesenzellen nachweisen. An diesem seltenen Krebs erkranken rund 2.400 Personen in Deutschland im Jahr. Das Lymphom kann in jedem Alter auftauchen. Rund jeder zehnte Erkrankte ist unter 20 Jahre alt.
  • Non-Hodgkin-Lymphome: Bei dieser häufiger vorkommenden Krebserkrankung liegen keine Reed-Sternberg-Riesenzellen vor. Das Risiko für diese Lymphome steigt mit zunehmenden Alter. Das Durchschnittsalter der Erkrankten liegt bei über 70 Jahren. Rund 17.000 Personen erkranken jährlich daran.
  • Multiples Myelom: Bei dieser Form, die auch als Plasmozytom oder umgangssprachlich als Knochenmarkkrebs bezeichnet wird, siedeln sich Plasmazellen fehlerhaft im Knochenmark an und vermehren sich dort krankhaft. Rund 6.800 Neuerkrankungen treten pro Jahr auf. Das Durchschnittsalter der Betroffenen liegt um die 70 Jahre.

Neue Informationen über seltene Lymphome

Das Kompetenznetz Maligne Lymphome hat nun neue Broschüren bereitgestellt, in denen die Erkenntnisse der Lymphomforschung der letzten 20 Jahre zusammengefasst sind. Die Expertinnen und Experten informieren auch über besonders seltene Formen der Malignen Lymphome.

Marginalzonen-Lymphome

Diese Lymphome gehen von einer Untergruppe der weißen Blutzellen, den B-Lymphozyten, aus. Wenn sich die genetischen Informationen von B-Lymphozyten zufällig verändern, kann diese Krebserkrankung entstehen. Wodurch diese Veränderung eintritt, ist laut dem Kompetenznetz noch nicht abschließend geklärt. Chronische Infektionen beispielsweise mit Helicobacter pylori, Chlamydia psitacci oder Hepatitis C sowie rheumatische Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel das Sjögren Syndrom oder Lupus erythematodes scheinen die Entstehung von Marginalzonen-Lymphomen zu begünstigen. Die Krankheit schreitet in der Regel langsam voran.

Post-Transplantations-Lymphome (PTLD)

Die Form tritt nur nach Organtransplantationen in Kombination mit immunsuppressiven Therapien auf. Etwa zwei Prozent aller Transplantationspatientinnen und -patienten erkranken infolge einer Transplantation an diesem seltenen Lymphom. Pro Jahr sind das rund 50 bis 100 Neuerkrankungen.

T-Zell-Lymphome

Wenn sich T-Lymphozyten bösartig verändert, spricht man von einem T-Zell-Lymphom. Oft liegt eine genetische Mutation zugrunde. Da T-Lymphozyten Teil des Immunsystems sind, können sie sich ungehindert vermehren und ausbreiten. In Deutschland erkranken rund 800 Personen pro Jahr an diesem seltenen Lymphom.

Mantelzell-Lymphom

Ein Mantelzell-Lymphom entsteht, wenn sich die genetischen Informationen einer einzigen lymphatischen Zelle im Zuge einer Zellteilung fehlerhaft verändern. Die fehlerhafte Zelle teilt sich erneut und verteilt so die Fehlinformation. Dadurch entstehen sehr schnell Tumoren an den Stellen, wo sich die funktionslosen Mantelzell-Lymphomzellen teilen. Bei rund 90 Prozent der Betroffenen bilden sich nicht nur einzelne Tumore, sondern gleich mehrere, beispielsweise in Lymphknoten, Knochenmark oder im Magen-Darm-Trakt. Es gibt rund 1.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland. Im Durchschnitt sind die Erkrankten 65 Jahre alt. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V.: 20 Jahre vernetzte Lymphomforschung: Neue Broschüren und Faltblätter informieren über seltene Lymphom-Erkrankungen (Abruf: 11.10.2019), lymphome.de
  • Kompetenznetz Maligne Lymphome e.V.: Lymphomerkrankungen (Abruf: 11.10.2019), Broschüren
  • Deutsches Krebsforschungszentrum: Maligne Lymphome – Warnzeichen, Diagnose und Behandlung (Abruf: 11.10.2019), krebsinformationsdienst.de

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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