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Krebsforschung: Tumore fürs eigene Immunsystem verwundbar machen

Alexander Stindt
Verfasst von Alexander Stindt, Fachredakteur für Gesundheitsnews
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27. August 2019
in News
2 Personen führen eine Operation durch
Je nach Lage und Metastasierung des Tumors ist ein operativer Eingriff möglich. In schweren Fällen müssen Muskeln und Nerven oder sogar der gesamte Unterkiefer entfernt werden. (Bild: alfa27/fotolia.com)
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Verbesserte Behandlung von Krebs in Aussicht

Ein neuer Weg zur Überwindung einer Art von Schutzhülle um Tumore könnte in Zukunft möglicherweise die Behandlung von Krebs revolutionieren. Durch die Behandlung werden die Tumore wieder der vollen Kraft des Immunsystems und der Immuntherapie ausgesetzt.

Bei der aktuellen Untersuchung der University of Birmingham wurde eine Möglichkeit entdeckt, die Krebstumore anfällig für Angriffe des Immunsystems und sogenannte Immuntherapien zu machen. Die Ergebnisse wurden in der englischsprachigen Fachzeitschrift „EBioMedicine“ veröffentlicht.

2 Personen führen eine Operation durch
Wenn Krebs sich im Körper ausbreitet, erschwert dies die Behandlung erheblich. In vielen Fällen sind dann Operationen und andere medizinische Eingriffe nötig. (Bild: alfa27/fotolia.com)

Ergebnisse könnten vorhandene Therapien verbessern

Obwohl es sich lediglich um eine frühe Art der Forschung im Labor handelt, legen die Ergebnisse nahe, dass der Ansatz dazu beitragen könnte, die Wirkung innovativer Krebstherapien (wie beispielsweise der CAR-T-Therapie) zu verstärken, berichten die Forschenden. Diese Art der Behandlung wird zur Bekämpfung solider Tumore eingesetzt.

Wie schützt MDSC Krebszellen?

Die Forschenden untersuchten bei ihrer Studie sogenannte myeloide Suppressorzellen (MDSC), welche aus dem Blut von 200 Erwachsenen und Kindern entnommen wurden, bei denen vor Beginn der Behandlung Krebs neu diagnostiziert wurde. Diese Zellen senden eine Flut chemischer Signale aus, die Tumorzellen vor dem Immunsystem und den Auswirkungen der Behandlung schützen und die Aktivierung von T-Zellen verhindern, welche normalerweise Tumorzellen abtöten können, berichtet die Forschungsgruppe. Wenn mehr MDSCs vorhanden sind, sind die Behandlungsaussichten für die Patienten schlechter, da ihr Krebs therapieresistent werden kann und sich mit größerer Wahrscheinlichkeit auch auf andere Körperteile ausbreitet. Ein Antikörpermedikament, welches bereits für Leukämie verfügbar ist, kann die Immunzellen zerstören, die den soliden Tumor vor dem Immunsystem schützen, erklären die Forschenden weiter. Wird der Antikörper zusammen mit Immuntherapien angewendet, könnte dies die Anzahl der Patienten, die von dieser Behandlung profitieren, deutlich erhöhen.

Wirkung von Gentuzumab-Ozogamicin

Bei der Studie verwendete das Team Blutproben von vielen verschiedenen Patienten und zeigte so, dass ein Protein mit der Bezeichnung CD33 auf der Oberfläche von MDSCs bei einer Vielzahl von Krebsarten vorhanden ist. Durch die Verwendung des Antikörpers Gentuzumab-Ozogamicin, welcher auf CD33 abzielt, gelang es den Forschenden, MDSCs in den Proben abzutöten und die Angriffsfähigkeit von T-Zellen auf Tumorzellen wiederherzustellen. Die Forschungsgruppe zeigte außerdem, dass aktive MDSCs die Funktion von CAR-T-Zellen verhindern. Diese T-Zellen sind im Labor neu programmiert worden, um Krebszellen wirksamer abzutöten. Als aber das Antikörpermedikament hinzugefügt wurde, erhöhte es die Aktivität der CAR-T-Zellen. Zum ersten Mal konnten Immunzellen, welche eine Barriere um solide Tumore bilden, effektiv angegriffen werden, berichten die Forschenden. Wenn dieser Ansatz bei Patienten funktioniert, könnte er die Behandlung vieler verschiedener Krebsarten verbessern, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern.

Wie können noch mehr Menschen von Immuntherapien profitieren?

Die Studie verbessert das Verständnis der Art und Weise, wie Tumore mit dem Immunsystem interagieren und gibt einen Einblick darüber, wie die Wirkung von Immuntherapien verbessert werden kann, damit in Zukunft noch mehr Menschen von ihnen profitieren können. Natürlich ist man derzeit noch weit davon entfernt, diese Behandlung an menschlichen Patienten einzusetzen. Der nächste Schritt wird darin bestehen, mehr über die Nebenwirkungen des Antikörpers und seine Wirkungsweise im Körper zu erfahren, erklären die Forschenden. Neben der Behandlung einer Reihe von Krebsarten könnten die Ergebnisse beispielsweise auch für die Behandlung von HLH (hämophagozytische Lymphohistiozytose) und MAS (Makrophagen-Aktivierungssyndrom) gelten, bei denen der Körper unangemessen auf Auslöser wie Infektionen reagiert. Diese Störungen sind äußerst selten und daher sind nur wenige Behandlungen verfügbar, insbesondere für Kinder mit HLH. Eine weitere geplante klinische Studie soll die Sicherheit und Aktivität des Antikörpers bei Menschen mit HLH und MAS testen. Diese Untersuchung wird dann auch Personen mit soliden Tumoren einschließen. (as)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alexander Stindt
Quellen:
  • Livingstone Fultanga, Silvia Panettia, Margaret Ngb, Paul Collinsa, Suzanne Graefa et al.: MDSC targeting with Gemtuzumab ozogamicin restores T cell immunity and immunotherapy against cancers, in EBioMedicine (Abfrage: 26.08.2019), EBioMedicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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