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Depressive Jahreszeiten: Kuscheleinheiten gegen den Herbst-Blues

Fabian Peters
Verfasst von Dipl. Geogr. Fabian Peters
20. November 2016
in News
Leseminuten 4 min
Schon eine kurze Massage kann gegen depressive Stimmungslagen in der kalten Jahreszeit helfen. (Bild: Picture-Factory/fotolia.com)

Helfen Berührungen gegen depressive Stimmungslagen?
Viele Menschen entwickeln in der grauen Jahreszeit depressive Stimmungslagen, die als Herbst-Blues bekannt sind. „Wärme, Bewegung und regelmäßiger Körperkontakt“ können hier helfen, erläutert Dr. Martin Grunwald, Haptik-Forscher an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig, in einer aktuellen Pressemitteilung des Universitätsklinikums.

Die dunkle, nasse und kalte Witterung ist nicht nur ungemütlich, sondern schlägt auch schnell aufs Gemüt, berichtet die Leipziger Uniklinik. Als einfaches Rezept dagegen seien Wärme, Bewegung und regelmäßiger Körperkontakt zu empfehlen, so Dr. Grunwald. Schon eine zehnminütige Massage pro Tag könne die Stimmung deutlich aufhellen. Durch die Berührungen und Körperinteraktion würden komplexe neurobiologische Prozesse hervorgerufen.

Schon eine kurze Massage kann gegen depressive Stimmungslagen in der kalten Jahreszeit helfen.  (Bild: Picture-Factory/fotolia.com)
Schon eine kurze Massage kann gegen depressive Stimmungslagen in der kalten Jahreszeit helfen. (Bild: Picture-Factory/fotolia.com)

Tastsinn in seiner Bedeutung unterschätzt
Die Bedeutung des Tastsinnessystems wird laut Aussage des Experten bis heute „gnadenlos unterschätzt.“ Viele Menschen seien der Ansicht, der Tastsinn helfe „lediglich im Dunkeln den Wecker zu finden und spiele ansonsten nur noch bei sexuellen Handlungen eine wichtige Rolle“, so der Leiter des Haptik-Forschungslabors der Medizinischen Fakultät weiter. Dies sei „eine extreme Verkürzung der grundsätzlichen Lebensfunktionen dieses Sinnessystems.“

Ohne Tastsinn können wir nicht überleben
Kein Lebewesen wäre ohne den Tastsinn lebensfähig, wohingegen Organismen, die nichts sehen, hören oder schmecken können, durchaus überleben, erläutert der Haptik-Forscher. So übersteige die Anzahl der Rezeptoren im Tastsinnessystem nicht ohne Grund die der anderen Sinnessysteme. „Schätzungen gehen von einer Zahl im Billionen-Bereich aus“, berichtet das Universitätsklinikum Leipzig. Insbesondere durch Berührungen beziehungsweise „leichte Deformationen der Haut“ würden diese Rezeptoren stimuliert, so Grunwald weiter.

Biochemische und bioelektrische Prozesse ausgelöst
In Studien mit EEG-Untersuchungen hat sich dem Experten zufolge gezeigt, dass kurzzeitige Massagen sowohl bei Säuglingen als auch bei Erwachsenen den neurophysiologischen Status positiv beeinflussen. „Durch Berührungsreize werden biochemische und bioelektrische Prozesse im Gehirn ausgelöst“, erläutert Dr. Grunwald. Daraufhin würden bestimmte Hormone und Neurotransmitter ausgeschüttet und gebildet, die die Hirnaktivität beeinflussen und den körperlichen Zustand positiv verändern.

Zehn Minuten Massage reichen aus
Die Effekte der Berührung bewirken, dass die Herzfrequenz abnimmt, die Atmung flacher wird und positive Emotionen entstehen, berichtet der Experte. Schon eine zehnminütige Massage reiche aus, um diese komplexen neurobiologischen Prozesse auszulösen. Eine professionelle Massage sei für die Berührungseffekte nicht unbedingt erforderlich. Hier gelte „das biologische Gesetz, dass durch adäquaten zwischenmenschlichen Körperkontakt – ohne sexuelle Intentionen – positive Emotionen in unserem Gehirn ausgelöst werden.“

Mangel an Berührungen kann auf das Gemüt
Die positive Wirkung der Berührungen kann dem Experten zufolge selbst durch kurze Umarmungen ausgelöst werden. Und wer lange Zeit ohne dieses „besondere Lebensmittel“ auskommen muss, könne in seinem seelischen und körperlichen Wohlbefinden durchaus stark beeinträchtigt sein. Hinzu kommen in der dunklen Jahreszeit die negativen Effekte des Lichtmangels, der vielen Menschen ebenfalls auf das Gemüt schlägt.

Grundbedürfnis nach Körperinteraktionen
„Wenn es draußen trüb, kalt und nass ist, müssen wir aktiver für unser Wohlbefinden sorgen”, betont Dr. Grunwald. Hier könne es Menschen in einer Partnerschaft auch helfen, mehr Kuschelzeit miteinander zu verbringen. „Der Mensch hat ein Grundbedürfnis nach solchen Körperinteraktionen vom Kleinkind bis zum Greis“, erläutert der Experte. Durch die Körpernähe würden nicht nur Hautverformungen generiert, sondern es werde auch Wärme übertragen und die tue uns gut.

Unterschiedliche Funktionen des Tastsinns
Der menschliche Tastsinn hat laut Dr. Grunwald eine exterozeptive, eine propriozeptive, und eine interozeptive Funktion. Die Wahrnehmung von Oberflächenstrukturen, Informationen über Temperatur, Gewicht, Elastizität oder Rauigkeit beschreibe die sogenannte exterozeptive, also nach außen gerichtete Funktion. Die Wahrnehmung des eigenen Körpers bzw. der Stellung des Körpers im Raum (Beine unten, Kopf oben) bilde die propriozeptive Komponente und die Wahrnehmung von Informationen über bestimmte Organfunktionen wie den Herzschlag oder das Magengrummeln die interozeptive.

Funktion von Selbstberührungen unklar
Positive Effekte der Berührung lassen sich Dr. Grunwald zufolge allerdings nicht durch Selbstberührungen erreichen. Ohnehin fasse sich jeder Mensch etwa 400 bis 800 Mal täglich ins Gesicht. Den Zweck dieser Selbstberührung versuchen Dr. Grunwald und Kollegen derzeit in weiteren Forschungsarbeiten zu entschlüsseln Möglicherweise versucht das Gehirn hierdurch ein Gleichgewicht der Kräfte herzustellen. Denn „alle biologischen Systeme streben eine Homöostase, also ein Gleichgewicht der Kräfte, eine Balance an“, da das Gehirn am besten funktioniert, wenn es sich auf einem mittleren Aktivitätsniveau befindet., so Grunwald.

Das System strebt nach Balance
Im Alltag werden wir mit unzähligen Informationen konfrontiert, die das Gehirn verarbeitet oder unterdrückt. Doch einige davon seien in der Lage, das System aus dem Gleichgewicht zu bringen, etwa sehr starke positive oder negative Emotionen, so Dr. Grunwald. Hier werde zur Wiederherstellung der Balance eine gesichtsbezogene Selbstberührung ausgelöst, vermutet der Experte. Der Berührungsreiz werde vom Gehirn so verwertet, dass der Balancezustand wieder hergestellt ist.

„Derzeit stehen wir allerdings noch ganz am Anfang, diesen komplexen biologischen Prozess der Selbstberührung zu verstehen“, schränkt der Haptik-Forscher. Besonders spannend sei dieses Alltagsphänomen auch deshalb, weil bereits der Fötus im Mutterleib Selbstberührungen des Gesichts ausführe. Zudem gelte es herauszufinden, welchen Unterschied es für die Hirnaktivität macht, ob sich der Mensch mit der linken oder rechten Hand berührt. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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