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Long-COVID: Dauerhafte Herzentzündung nach milder Corona-Infektion

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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7. September 2022
in News
Hand legt aus Holzwürfeln den Schriftzug COVID-19 neben einem Stethoskop
In einer Studie hat sich gezeigt, dass viele Menschen noch knapp ein Jahr nach einer COVID-19-Erkrankung Herzsymptome haben. Die Beschwerden lassen sich auf eine persistente leichte Herzentzündung zurückführen. (Bild: maxsim/stock.adobe.com)
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Long-COVID: Herzsymptome noch lange nach einer SARS-CoV-2-Infektion

Eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 kann selbst bei mildem COVID-19-Verlauf langfristige Folgen haben, unter anderem für das Herz. Forschende berichten nun, dass es bei manchen Menschen dadurch auch zu einer dauerhaften Herzentzündung kommen kann.

Forschende haben bei einer Untersuchung festgestellt, dass viele Menschen nach einer überstandenen SARS-CoV-2-Infektion noch knapp ein Jahr später an Herzsymptomen wie etwa Belastungsintoleranz, Herzrasen und Brustschmerzen litten. Die Beschwerden lassen sich laut der in der Fachzeitschrift „Nature Medicine“ veröffentlichten Studie auf eine persistente leichte Herzentzündung zurückführen. Eine ausgeprägte strukturelle Herzkrankheit ist keine Charakteristik dieses Syndroms.

Anhaltende Herzbeschwerden

Eine SARS-CoV-2-Infektion kann sowohl nach einer schweren als auch nach einer milden COVID-19-Erkrankung oder unbemerkter Infektion längerfristige gesundheitliche Folgen haben. Solche Langzeitfolgen (Long-COVID) können unter anderem das Herz betreffen.

Wie es in einer aktuellen Mitteilung der Goethe-Universität Frankfurt am Main heißt, klagen viele Menschen nach einer überstandenen Corona-Infektion über anhaltende Herzbeschwerden wie verminderte körperliche Leistungsfähigkeit, Herzrasen oder Brustschmerzen, selbst wenn der Infektionsverlauf mild war und sie zuvor nie Herzprobleme hatten.

Frühere Studien überwiegend an jungen, sportlichen Menschen konnten bereits zeigen, dass nach einer COVID-19-Erkrankung leichte Herzentzündungen auftreten können, die aber nicht durch Durchblutungsstörungen des Herzens verursacht werden, wie sie etwa infolge stark verengter Herzkranzgefäße auftreten.

Ein medizinisches Wissenschaftsteam um Privatdozentin Dr. Valentina Puntmann und Prof. Eike Nagel vom Institut für Experimentelle und Translationale Kardiovaskuläre Bildgebung des Universitätsklinikum Frankfurt und der Goethe-Universität hat 346 Personen – je zur Hälfte Frauen und Männer – im Alter zwischen 18 und 77 Jahren jeweils rund vier und elf Monate nach einer überstandenen Corona-Infektion untersucht.

Dafür wurde das Blut der Studienteilnehmerinnen und -teilnehmer untersucht, Kernspinaufnahmen des Herzens angefertigt sowie ihre Beschwerden anhand standardisierter Fragebögen erfasst und bewertet.

Beschwerden noch elf Monate später

Das Ergebnis: 73 Prozent der Menschen klagten zu Studienbeginn über Herzprobleme, bei 57 Prozent bestanden diese Beschwerden auch noch bis zu elf Monate nach der SARS-CoV-2-Infektion.

Entsprechend konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine zwar leichte, doch anhaltende Herzentzündung feststellen, die nicht mit strukturellen Veränderungen der Herzklappen oder Herzwände einhergingen. Auch der Blutspiegel an Troponin – einem Eiweiß, welches bei Herzmuskelschäden ins Blut gelangt – war nicht auffällig.

„Die Beschwerden der Patienten passen zu unseren medizinischen Befunden. Allerdings unterscheidet sich die durch das SARS-CoV-2-Virus hervorgerufene Herzentzündung offenbar von einer klassischen viralen Myokarditis, denn der Herzmuskel unserer Patientinnen und Patienten war weder tiefgreifend geschädigt noch in seiner Funktion beeinträchtigt“, erklärt Dr. Puntmann.

Laut der Medizinerin erinnere das Krankheitsbild eher an die Befunde bei chronischen diffusen Entzündungssyndromen wie etwa Autoimmunerkrankungen.

„Welche Prozesse im Körper zugrunde liegen und welche langfristigen Folgen diese Form der Herzentzündung für die Betroffenen nach einer milden COVID-Infektion hat, können wir derzeit nur schwer abschätzen. Weitere Studien werden uns hier hoffentlich Klarheit verschaffen“, so die Wissenschaftlerin.

Da die Studie auf einer ausgewählten Population von Personen beschränkt, die sich von einer COVID-19-Erkrankung erholt haben, lässt sich die Zahl der Herzmuskelerkrankungen als Folge der Infektion nicht auf die Gesamtbevölkerung hochrechnen. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Goethe-Universität Frankfurt am Main: Long-COVID nach milder SARS-CoV-2-Infektion: Andauernde Herzentzündung kann Herzsymptome erklären, (Abruf: 07.09.2022), Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • Valentina O. Puntmann, Simon Martin, Anastasia Shchendrygina, Jedrzej Hoffmann, Mame Madjiguène Ka, Eleni Giokoglu, Byambasuren Vanchin, Niels Holm, Argyro Karyou,Gerald S. Laux, Christophe Arendt, Philipp De Leuw, Kai Zacharowski, Yascha Khodamoradi,Maria J. G. T. Vehreschild, Gernot Rohde, Andreas M. Zeiher, Thomas J. Vogl,Carsten Schwenke, Eike Nagel: Long-term cardiac pathology in individuals with mild initial COVID-19 illness; in: Nature Medicine, (veröffentlicht: 05.09.2022), Nature Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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