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Long-COVID: Hunde können Erkrankte erschnüffeln

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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18. Juni 2022
in News
Hund schnüffelt am Boden
Eine neue Studie zeigt, dass Hunde, die zuvor mit Proben von SARS-CoV-2-infizierter Personen trainiert wurden und diese mit hoher Genauigkeit anzeigen, auch Proben von Post-COVID-19-Erkrankten erkennen. (Bild: Soloviova Liudmyla/stock.adobe.com)
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Hunde können Long-COVID-Erkrankte erkennen

Es ist schon länger bekannt, dass Hunde das Coronavirus SARS-CoV-2 von anderen Atemwegserregern unterscheiden können. Nun hat sich gezeigt, dass sie auch Long-COVID-Patientinnen und -Patienten erkennen können.

Eine kürzlich in der Fachzeitschrift „Frontiers in Medicine“ veröffentlichte Studie zeigt, dass Hunde, die zuvor mit Proben von SARS-CoV-2-infizierter Personen trainiert wurden und diese mit hoher Genauigkeit anzeigen, auch Proben von Post-COVID-19-Betroffenen erkennen. Die Tiere riechen nicht die Viren selbst, sondern flüchtige organische Verbindungen, die bei einer Virusinfektion durch Stoffwechselvorgänge entstehen.

Immer mehr Personen mit Langzeitsymptomen

Wie es in einer aktuellen Mitteilung der Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo) heißt, treten bei einer wachsenden Zahl von COVID-19-Patientinnen und -Patienten Monate nach ihrer akuten SARS-CoV-2-Infektion Folgeschäden mit Langzeitsymptomen („Long-COVID“) auf.

Frühere Forschungen haben bereits gezeigt, dass Hunde in der Lage sind, eine akute Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu erkennen. Noch nicht bekannt war, ob Hunde auch Proben von Betroffenen mit Long-COVID anzeigen.

In der aktuellen Studie unter der Leitung von Forschenden der TiHo wurden Hunde verwendet, die zuvor darauf trainiert wurden Proben von akuten COVID-19-Erkrankten zu erkennen. In zwei Testszenarien wurden die Tiere mit Proben von Post-COVID19-Patientinnen und -Patienten konfrontiert.

Hohe Genauigkeit

Wenn den Hunden die Post-COVID-19 Proben im Vergleich zu Negativkontrollproben gesunder Personen präsentiert wurden, zeigten sie diese mit hoher Sensitivität an.

Dagegen zeigten die Tiere Vergleichsproben von akuten COVID-19-Erkrankten eher als positiv an als Post-COVID-19 Proben.

Den Angaben zufolge erreichten Hunde im Testszenario I (akute SARS-CoV-2 Proben versus Post-COVID-19 Proben) für die akute SARS-CoV-2-Infektion eine mittlere Sensitivität von 86,7 Prozent (Zuverlässigkeit Erkrankte als positiv zu erkennen) und eine Spezifität (Zuverlässigkeit Gesunde als negativ zu erkennen) von 95,8 Prozent.

Wurden die Hunde für Szenario IIa mit Post-COVID-19 und negativen Kontrollproben konfrontiert, erreichten sie für Long-COVID Proben eine mittlere Sensitivität von 94,4 Prozent und eine Spezifität von 96,1 Prozent.

Im Vergleich dazu: Hunde, mit denen akute SARS-CoV-2 Proben mit negativen Kontrollproben verglichen (Szenario IIb) wurden, zeigten eine mittlere Sensitivität von 86,9 Prozent und eine Spezifität von 88,1 Prozent.

Hunde riechen organische Verbindungen

Die Ergebnisse der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützen die Hypothese, dass flüchtige organische Verbindungen (Volatile Organic Compounds, VOC) nach der Erstinfektion langfristig bei Post-COVID-19-Erkrankten vorhanden sind. VOC werden von SARS-CoV-2-infizierten Körperzellen im Verlauf dieser komplexen Erkrankung freigesetzt.

„Basierend auf diesen Ergebnissen denken wir, dass weitere Studien mit medizinischen Spürhunden zur Pathophysiologie von Long-COVID die Zusammensetzung und den zeitlichen Verlauf spezifischer VOC-Muster miteinschließen sollten“, so Professor Dr. Holger Volk, Leiter der Klinik für Kleintiere der TiHo.

„Es ist bekannt, dass infektiöse Atemwegserkrankungen spezifische flüchtige organische Verbindungen freisetzen können. Unsere Studie zeigt, dass Hunde diese einzigartigen Muster flüchtiger organischer Verbindungen nicht nur bei akuten SARS-CoV-2-Infizierten erkennen können, sondern auch bei Post-Covid-19-Patienten“, sagt der Forscher.

„Mich fasziniert an medizinischen Spürhunden, dass sie außergewöhnliche diagnostische Fähigkeiten besitzen. Neben akuten SARS-CoV-2 Infektionen können sie auch Post-COVID-19 Erkrankungen detektieren – nachdem herkömmliche Nachweissysteme, wie PCR und Antikörpertests keine Aussagen mehr über die Ursache einer Erkrankung treffen können“, fügt Dr. Claudia Schulz, Tierärztin und Virologin an der TiHo hinzu.

„Post-COVID-Patienten stellen in der Regel kein Infektionsrisiko mehr dar, jedoch ermöglicht die Diagnose eine optimierte Behandlung der Patienten und eröffnet neue Möglichkeiten diese komplexe Viruserkrankung zukünftig besser verstehen zu können.“ (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover: Hunde können Long-Covid-Patienten erkennen, (Abruf: 18.06.2022), Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
  • Twele, F., ten Hagen, N.A., Meller, S. et al.: Detection of Post-COVID-19 Patients Using Medical Scent Detection Dogs—A Pilot Study; in: Frontiers in Medicine, (veröffentlicht: 16.06.2022), Frontiers in Medicine

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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