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Moose als Heilmittel der Zukunft?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
10. Januar 2018
in News
Leseminuten 2 min
Geroldsauer Wasserfall in der Nähe von Baden-Baden. Bild: Jürgen Wackenhut - fotolia

Neue Produktionsmethode ermöglicht die Herstellung komplexer menschlicher Proteine in Moosen

Moose sind vielleicht die Arzneimittelfabriken der Zukunft. Auf der Suche nach geeigneten nachhaltigen und biologischen Methoden bei der Herstellung von Medikamenten entdeckten Wissenschaftler ein großes Potenzial bei den unscheinbaren Gewächsen für die Pharma-, Agrar-, Lebensmittel- und Kosmetikindustrie. Moose sind wahre Überlebenskünstler und können sich den extremsten Umweltbedingungen anpassen. Die vielfältigen Möglichkeiten, die Moose bei der Medikamentenherstellung bieten, sind noch weitgehend unerschlossen.

Die Heilbronner Firma Greenovation hat das Medikament „moss-aGal“ gegen die Stoffwechselstörung Morbus Fabry entwickelt, das mit Hilfe von genetisch veränderten Moosen hergestellt wurde. Das Medikament hat bereits eine Phase-1-Studie erfolgreich gemeistert. Im Oktober meldete das Heilbronner Unternehmen nach der Behandlung des letzten Patienten den erfolgreichen Abschluss der klinischen Phase-1-Studie für ihr Medikament zur Behandlung von Morbus Fabry. „Der beobachtete Abfall des Gb3-Spiegels im Urin zeigt eine effiziente Aufnahme der moss-aGal in die Nieren, die bei Morbus Fabry häufig schwer geschädigt werden“, sagt Prof. Julia Hennermann, leitende Ärztin der Studie in einer Pressemitteilung.

Verschiedene Forschungsprojekte zielen darauf ab, genetisch veränderte Moose zur Herstellung komplexer Feinchemikalien nutzbar zu machen. (Bild: Jürgen Wackenhut/fotolia.com)

Wie funktioniert die Herstellung?

Laut des Herstellers hat die Greenovation Biotech GmbH ein Verfahren entwickelt, das mit dem gentechnisch veränderten Moos Physcomitrella patens komplexe menschliche Proteine in Bioreaktoren herstellt. Die hochwirksamen Glykoproteine können zur Behandlung von seltenen Erkrankungen dienen. Das aus diesem Verfahren resultierende Medikament „moos-aGal“ soll als Enzymersatztherapie für Patienten mit Morbus Fabry dienen. „Weltweit ist es der erste Wirkstoffkandidat, der in Moos produziert wird“, schreibt das Unternehmen auf der Firmenwebseite. Die Pläne für eine klinische Studie II / III seien bereits in Arbeit. Die Daten der Phase-1-Studie werden am 08. Februar 2018 auf dem 14. WeltsymposiumTM für Lysosomale Speicherkrankheiten in San Diego vorgestellt.

Wann wird das Medikament verfügbar sein?

Die Greenovation Biotech GmbH hat mit erfolgreicher Absolvierung der Phase-1-Studie die erste Hürde zur Zulassung eines Moos-basierten Arzneimittels genommen. „Wir erwarten die Marktreife des Produktes zu Beginn des nächsten Jahrzehnts“, sagt Dr. Thomas Frischmuth, Geschäftsführer von Greenovation.

Was sind die Vorteile von „Moos-Fabriken“

Der Hersteller nennt eine Vielzahl positiver Aspekte der Arzneimittelproduktion mithilfe von Moosen gegenüber Produktionssystemen, die auf tierischen Zellen basieren. So entstünden beispielsweise keine Verunreinigungen und Krankheitserreger durch tierische Produkte. Auch die Herstellungskosten seien deutlich geringer. Zusätzlich werde bei Moosen kein Einsatz von Antibiotika notwendig, die eine Resistenzbildung hervorrufen könnten.

Moos-Forschung auf dem Vormarsch

Auch die EU zeigt reges Interesse an den grünen Fabriken. Sie fördert das Projekt Mosstech mit mehr als 1,6 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre. Ziel des Projektes ist es, die Herstellung komplexer Feinchemikalien in genetisch veränderten Moosen zu ermöglichen. Mit dabei ist die Fakultät für Biologie der Universität Freiburg. Rund eine halbe Million Euro gehen an die Universität, deren Fakultät für Biologie auf dem Gebiet der Moosforschung führend ist. Weitere Universitäten in Dänemark, Schweden, Portugal, den USA, Italien und Island sind ebenfalls an dem Vorhaben beteiligt. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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