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Mücken als Überträger des West-Nil-Fiebers

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
31. Januar 2013
in News
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Mücken können gefährliche Krankheiten übertragen

31.01.2013

Mücken spielen bei den Ausbreitung von Tropenkrankheiten in nördlichere Regionen oftmals eine wesentliche Rolle. So war beispielsweise in den USA vergangenes Jahr ein Ausbruch des West-Nil-Fiebers zu beobachten, bei dem die Übertagung durch Mücken als maßgeblicher Faktor galt. Welches Risiko einer Übertragung der Tropenviren durch Stechmücken in Deutschland besteht, erläutern Wissenschaftler des Hamburger Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNI) auf dem Kongress „Infection Epidemiology“ in Hamburg.

Das Risiko einer Übertagung von Tropenviren durch Stechmücken bildet einen der Themenschwerpunkte des Kongresses. Eine mögliche Verbreitung des West-Nil-Virus in Deutschland steht hier derzeit im Fokus des Forschungsinteresses. Einige südeuropäische Staaten und die USA hatten im vergangenen Jahr mit einer Infektionswelle zu kämpfen, wobei die Übertragung der Erreger durch Stechmücken eine wesentliche Rolle spielte. Unklar ist bislang jedoch, ob sich die Erreger auch in den Mücken vermehren. „Die Frage ist, ob sich die Viren in den Mücken vermehren und so überleben können“, so die Biologin des BNI, Stefanie Müller, gegenüber der Nachrichtenagentur „dpa“.

Stechmücken-Forschung im Hochsicherheitslabor
Zahlreiche in Deutschland gefangene Stechmücken wurden schon von den BNI-Forschern im Labor mit West-Nil-Viren infiziert, um herauszufinden, welches Risiko einer Übertagung des West-Nil-Fiebers besteht. Die Kernfrage ist dabei, inwieweit die Erreger in den Mücken überleben und sich vermehren können. Die Mücken werden in den Hochsicherheitslaboren des BNI mit einer Mischung aus Fruktose, Blut und Viren gefüttert, erläuterte die BNI-Biologin, Stefanie Müller. Anschließend werde „nach einigen Tagen ein Teil der Mücken sozusagen zermatscht, es bleibt Flüssigkeit übrig, in der sich dann die Viren befinden müssten“, so die Expertin weiter. Drei Wochen später „untersuchen wir weitere Mücken und schauen, ob sich die Viren vermehrt haben“, berichtet Müller. Allerdings bedürfe es einer Vielzahl von Analysen, um zu einer verlässlichen Aussage zu kommen. Für exakte Ergebnisse müssten demnach noch viele weitere Stechmücke untersucht werden. Die Wissenschaftler warten daher gespannt auf das Ende des Winters beziehungsweise den Beginn der Mücken-Saison.

West-Nil-Fieber in den USA
Während in den USA das West-Nil-Virus inzwischen flächendeckend verbreitet ist, befürchten die Forscher auch in Deutschland eine verstärkte Ausbreitung. In den USA hat sich vergangenes Jahr gezeigt, welche Folgen ein Ausbruch des West-Nil-Fiebers haben kann. Den Angaben der US-Gesundheitsbehörde „Centers for Disease Control and Prevention“ (CDC) zufolge, hatten sich circa 5.400 Menschen in 48 US-Bundesstaaten mit dem West-Nil-Virus infiziert und 243 Personen erlagen der Erkrankung. Hinweise auf die Infektion sind grippeähnliche Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Diese werden von den Betroffenen jedoch oft nicht als besonderes Gesundheitsrisiko wahrgenommen. Auch haben viele Infizierte überhaupt keine Beschwerden, so dass die Infektion gänzlich unbemerkt verläuft. Es droht schlimmstenfalls allerdings eine lebensgefährliche Entzündung des Gehirns oder der Hirnhaut, da die Viren die Blut-Hirn-Schranke passieren können. In den USA konnte sich das West-Nil-Virus besonders leicht ausbreiten, da eine spezielle Mückenart, die sowohl Menschen als auch Vögel sticht, die Übertragung begünstigte, erläuterte die BNI-Expertin. Diese Mücken der Culex-Gattung sind in Deutschland bisher jedoch kaum verbreitet. Allerdings hat der Klimawandel dazu geführt, dass auch hierzulande in den vergangenen Jahren vermehrt Mückenarten, die ursprünglich aus südlicheren Regionen kommen, entdeckt wurden. Das West-Nil-Fieber ist jedoch in Deutschland bislang lediglich als eingeschleppte Krankheit aufgetreten.

Genomforschung zur Analyse der Stechmücken
Um zu überprüfen, ob die Culex-Gattung, welche in den USA an der Ausbreitung des West-Nil-Virus beteiligt war, auch in Deutschland vorkommt, werde derzeit mit einem neuartigen Gentest die heimische Mückenpopulation unter die Lupe genommen, berichten die Forscher des BNI. Hier gebe es grundsätzlich „zwei Typen von Culex pipiens (Gemeinen Stechmücken), die sich unterschiedlich verhalten, aber identisch aussehen“, erläuterte die BNI-Biologin. Anhand des Erbgutes von 17.000 gefangenen Mücken aus den Sommern 2011 und 2012 haben die BNI-Wissenschaftler die Verbreitung der Culex-Mücken in Deutschland untersucht. Die Ergebnisse sollen auch in einen Mückenatlas einfließen, der die Verbreitung der Mücken und das hiermit verbundene Infektionsrisiko widerspiegelt.

EHEC, Tuberkulose und multiresistente Keime
Der „Infection Epidemiology“ Kongress in Hamburg widmet sich neben dem Übertagungsrisiko von Tropenkrankheiten durch Stechmücken auch außergewöhnlichen Ereignissen, wie der EHEC-Epidemie 2011 und weltweiten Themen wie resistenten Krankenhauskeimen, Tuberkulosebakterien oder der besonderen Rolle von Fledermäusen als Quelle für neue Viren, berichtet das BNI. „Auf dem internationalen Symposium werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter anderem aktuelle Techniken zur Erforschung der Ursprünge und Verbreitung von Infektionen vorstellen“, so die Mitteilung des Instituts. Hier setzen die Forscher große Hoffnung in die „nächste Generation“ der DNA-Sequenzierung, welche umfassende Informationen zu Herkunft, Virulenz und Arzneimittel-Resistenz von Erregern liefern soll. „Die Analyse von Epidemien macht durch die moderne Genomforschung rasante Fortschritte, aber schwierig sind und bleiben Bekämpfung und Vorbeugung“, erläuterte Professor Rolf Horstmann, Leiter des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNI) und derzeitiger Sprecher des Verbunds der norddeutschen Leibniz-Institute für Infektionsforschung, dem „Leibniz Center Infection“. (fp)

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Bild: Peashooter / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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