Naturheilkunde und geistiges Heilen in der konventionelle Krebstherapie
Die Bochumer Universitätsklinik will künftig im Rahmen der konventionellen Krebstherapie auch auf alternative Heilungsansätze aus der Naturheilkunde zurückgreifen. Neben der Chemotherapie, medizinischen Eingriffen und Bestrahlungen setzen die Ärzte nicht nur verstärkt auf Ansätze der Naturheilkunde, sondern auch zunehmend auf einige Formen des „geistigen Heilens“.
Anwendungen der Naturheilverfahren und Naturheilkunde finden immer mehr Zuspruch in den Schulmedizin. Neben Bestrahlungen, Operationen und Chemotherapie wollen die Ärzte der Uniklinik Bochum verstärkt alternativen Methoden mit in die Therapie gegen Krebs einsetzen.
Prof. Dr. Waldemar Uhl von der Uniklinik St. Josef ist von der heilenden Wirkung überzeugt. Er setzt verstärkt auf Meditationen bei krebskranken Patienten. In einigen Fällen, so Uhl, konnten bereits sogar schwer therapierbare Krebsarten bei Patienten geheilt werden. Und auch der Vorsitzende der Bundesärztekammer, Professor Jörg-Dietrich Hoppe ist von der wirksamen Kraft der Naturheilkunde überzeugt. Laut Hoppe ist eine Mischung aus Naturheilkunde und Schulmedizin bestens dazu geeignet, die Chancen auf Heilung der Patienten sichtbar zu verbessern. In Fachkreisen wird diese Mischung auch als komplementär-medizinischer Ansatz bezeichnet.
Heute ist die Naturheilkunde kein „Glaubensgrundsatz“ mehr, sondern mehr und mehr ein fester Bestandteil in der Behandlung von schwerkranken Menschen. Zahlreiche Studien haben bereits ergeben, dass viele alternative Behandlungsmethoden die Genesungschancen steigern können. Patienten sollten daher auch immer selbst die Initiative ergreifen und ihren Arzt oder Heilpraktiker fragen, welche zusätzlichen Methoden in der Krebstherapie zur Verfügung stehen. (sb, 28.01.2011)
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