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Hautleiden: Therapie beendet Neurodermitis-Entzündungsschübe

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
7. Mai 2018
in News
Forscher haben einen möglichen neuen Therapieansatz gegen Neurodermitis gefunden. Eine Behandlung mit Antikörpern könnte die chronische Hautkrankheit lindern. (Bild: miamariam/fotolia.com)
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Chronisch-entzündliche Hauterkrankung: Neue Therapie bei schwerer Neurodermitis

Bei Menschen mit schwerer Neurodermitis ist die Lebensqualität erheblich eingeschränkt. Denn die chronisch-entzündliche Hauterkrankung geht mit akuten Entzündungschüben einher, die zu einer extrem trockenen, juckenden, geröteten und entzündeten Haut führen. Ein neu entwickelter Antikörper, der von Patienten in Bauch oder Oberschenkel gespritzt wird, gibt nun Hoffnung auf Besserung.

Viele Kinder und Jugendliche betroffen

Neurodermitis (atopische Dermatitis, atopisches Ekzem) ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung und gehört laut dem Robert Koch-Institut (RKI) „zu den häufigsten Krankheiten im Kindes- und Jugendalter“. Die Krankheit geht in der Regel mit starkem Juckreiz, trockener, schuppiger und geröteter Haut einher. „Durch den Juckreiz und die sichtbaren Hautausschläge kann Neurodermitis die Psyche und die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen“, schreiben die Experten. Zwar kann die Krankheit nicht ursächlich geheilt werden, doch eine neue Therapie kann die Entzündungsschübe stoppen.

Schwere Neurodermitis schränkt die Lebensqualität der Betroffenen erheblich ein. Nun gibt es Hoffnung für Patienten: Durch einen neu entwickelten Antikörper lassen sich Entzündungsschübe stoppen. (Bild: miamariam/fotolia.com)

Krankheit verursacht oft einen hohen Leidensdruck

In Deutschland leiden etwa 3,5 bis 5 Millionen Menschen an Neurodermitis, berichtet das Universitätsklinikum Freiburg in einer Mitteilung.

„Bei Erwachsenen ist der Verlauf oft besonders schwer und verursacht einen hohen Leidensdruck“, erklärt Dr. Sabine Müller.

Die Oberärztin an der Klinik für Dermatologie und Venerologie des Universitätsklinikums Freiburg ist Leiterin des Bereichs für klinische Allergologie sowie der Sprechstunden für Urtikaria und Neurodermitis für Erwachsene.

Natürliche Hilfe bei Neurodermitis

In manchen Fällen können Naturheilmittel bei Neurodermitis helfen. Auch durch die Radonwärmetherapie stellt sich bei vielen Patienten eine Linderung der Beschwerden ein.

Da bestimmte Nahrungsmittel die Auswirkungen der Hauterkrankung verstärken können, sollte der Speiseplan individuell abgestimmt werden.

Viele Neurodermitis-Betroffene erfahren eine Linderung ihrer Beschwerden, indem sie Alkohol sowie weißen Zucker meiden. Auch der Verzehr von Milchprodukten sollte eingeschränkt werden.

Starke Nebenwirkungen

Zudem helfen bei leichten bis mittelschweren Symptomen eine individuell abgestimmte Pflege der Haut sowie juckreizstillende und entzündungshemmende Salben, schreibt die Freiburger Uniklinik.

Bei Erwachsenen mit schwerer Neurodermitis wurden bisher Kortison oder Medikamente, die das Immunsystem fast vollständig unterdrücken, sogenannte Immunsuppressiva, eingesetzt.

Doch eignen sich diese beiden Therapien aufgrund der oft starken Nebenwirkungen nicht zur Langzeittherapie und wirken bei etwa jedem fünften Patienten nicht.

Gute Wirksamkeit, wenig Nebenwirkungen

„Nach vielen Jahren des Wartens können wir diesen besonders schwer betroffenen Patienten seit Kurzem eine sogenannte Antikörper-Therapie anbieten, die gezielt in die Entzündungskaskade der Neurodermitis eingreift“, so Dr. Müller.

Nicht nur die Schwere der Ekzeme und deren Ausdehnung gehen zurück, der Wirkstoff lindert auch den quälenden Juckreiz. „Etwa jeder dritte Patient ist nach drei Monaten beschwerdefrei oder fast beschwerdefrei“, fasst die Oberärztin die Ergebnisse zusammen.

Der Antikörper Dupilumab wird regelmäßig im Abstand von zwei Wochen in den Oberschenkel oder Bauch gespritzt, vergleichbar mit dem Spritzen von Insulin.

„Das können unsere Patientinnen und Patienten nach einer Einweisung dann auch selbstständig zu Hause machen“, erklärt Dr. Müller.

Lebensqualität verbessert sich stark

„Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass wenn sich die Symptome bessern, auch bestehende Ängste oder Depression zurückgehen. Dadurch steigt auch die Lebensqualität bei unseren Patientinnen und Patienten wieder“, beschreibt die Dermatologin ihre Beobachtungen.

Bei einem Neurodermitis-Schub schüttet der Körper vermehrt den Entzündungsstoff Interleukin-4 aus. Der neu entwickelte monoklonale Antikörper Dupilumab fängt den Entzündungsstoff ab und neutralisiert ihn.

So mildert er die überschießenden Entzündungsreaktionen ganz gezielt ab oder verhindert sie sogar ganz. „Die Wirkung des Medikamentes ist sehr gut, bei gleichzeitig geringen Nebenwirkungen“, verdeutlicht Dr. Müller.

Zulassung für Kinder wird erwartet

„Wir hoffen, dass die Antikörper-Therapie in einigen Jahren auch für Kinder zugelassen wird. Denn an einer schweren Neurodermitis leiden doppelt so viele Kinder wie Erwachsene“, ergänzt Professor Dr. Christoph Schempp.

Der Mediziner leitet an der Klinik für Dermatologie und Venerologie des Universitätsklinikums Freiburg die Sprechstunde für Pädiatrische Dermatologie, an der Kinder mit Neurodermitis ärztlich versorgt werden.

„Bei vielen verschwindet die Krankheit glücklicherweise wieder bis zur Pubertät“, sagt der Dermatologe.

Professor Schempp betreut zusammen mit Dr. Müller die Profilgruppe „Entzündliche Hauterkrankungen“ an der Klinik für Dermatologie und Venerologie.

Die beiden Ärzte sind davon überzeugt, dass neue und sehr wirksame Medikamente gegen Neurodermitis in den nächsten Jahren folgen werden. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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