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Neurogenes Zittern: Lässt sich Stress einfach abschütteln?

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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24. März 2021
in News
Leseminuten 3 min
Eine Frau liegt auf einer Matte auf dem Boden.
Damit der Körper zittert, muss man loslassen - das ist auch ein wenig Übungssache. (Foto: Simone Schneider/TRIAS Verlag/dpa-tmn)

Stress und Verspannungen mit neurogenem Zittern behandelnden

Für Babys und Tiere ist Zittern ganz normal. Erwachsene Menschen zittern in der Regel nur noch, wenn ihnen kalt ist. Das bewusste neurogene Zittern soll jedoch dazu beitragen, Stress und Verspannungen zu lösen. Kann man psychische Belastung wirklich wegzittern?

Erwachsene haben sich den Impuls des Zitterns meistens abgewöhnt. Dabei kann er nützlich sein, wenn man ihn anzuwenden weiß. Ein Zittern durch den Körper strömen lassen und schon lassen Stress und Anspannung nach. Das klingt erstaunlich. Doch genau das verspricht das neurogene Zittern – was steckt hinter diesem Ansatz?

Zittern ist eine Antwort auf körperliche Überspannung

„Es ist eine Antwort auf körperliche Überspannung, die wir unbewusst unterdrücken“, sagt Beata Korioth aus Köln. Sie ist Atemtherapeutin, Bewusstseinstrainerin und Autorin des Buchs „Goodbye Stress“.

Sie erklärt das neurogene Zittern genauer: „Dahinter steckt die Idee, dass wir eigentlich alle zittern würden – wenn wir es nur zulassen. Tiere machen das. Kleine Kinder zittern auch noch, wenn sie Druck empfinden, Angst haben oder Ekel spüren“, sagt Korioth. „Aber wir Erwachsenen lassen das nicht zu.“ Denn das Zittern werde oft als Zeichen für Schwäche empfunden oder als Hinweis auf eine Krankheit gedeutet. Deshalb unterdrücken es viele Menschen ganz bewusst.

Zittern als angeborene Fähigkeit

Dabei ist Zittern nichts Schlimmes. Es sei auch ein Zeichen für Entspannung, sagt Korioth. „Wenn es ausbleibt, bekommt der Körper nicht mehr das Signal, dass die angespannte Situation vorbei ist. Das heißt, die Entspannung kann nicht einsetzen.“ Dabei handle es sich beim Zittern um eine angeborene Fähigkeit, von der wir alle profitieren könnten.

Es geht dabei nicht nur darum, das Zittern zuzulassen, wenn es natürlicherweise den Körper erfassen würde: „Wir können es an- und ausschalten, so oft wir wollen“, sagt Korioth. Auf diese Weise sei es möglich, das Zittern nachträglich zu spüren und so Verspannungen und Blockaden zu lösen, die beispielsweise durch belastende Situationen entstanden sind.

Grenzen überwinden und loslassen

Auch wenn es schon in alten, spirituellen Heilungsritualen praktiziert wurde: Bekannt gemacht wurde die Idee des neurogenen Zitterns durch den Traumatherapeut David Berceli, der verschiedene Übungen entwickelt hat, mit denen sich ein Zittern bewusst auslösen lässt: Sie werden TRE abgekürzt, nach den englischen Wörtern „Tension & Trauma Releasing Exercises“. Übersetzt heißt das in etwa: Übungen, die Spannung und Traumata abbauen.

„Es ist etwas Übungssache dabei, wirklich loszulassen“, sagt Hildegard Nibel, Co-Autorin des Buchs „Neurogenes Zittern – Stress und Spannungen lösen“. „Es gibt immer eine Grenze, an der man es noch stoppen könnte – und diese wollen wir überwinden“, erläutert Nibel. „Das fällt manchen Menschen schwer, weil wir eher trainiert sind, solche Impulse nicht loszulassen, sondern zu unterdrücken.“

Wie genau es abläuft und sich anfühlt, das neurogene Zittern mit speziellen Übungen auszulösen, probiert man bei Interesse am besten selbst aus. Anleitungen gibt es etwa in Form von Videos im Internet oder in diversen Fachbüchern.

Wie löst man neurogenes Zittern aus?

Vereinfacht gesagt läuft es so ab: Man bringt den Körper in eine Stellung, in der er zu vibrieren und zu zittern beginnt. Kommt ein Zittern auf und lässt man es zu, kann man die Position auch verlassen und einfach weiterzittern. Sobald man es verinnerlicht hat, kann man das Zittern bei Bedarf auch hervorrufen, ohne eine solche Position einzunehmen – oder man macht immer wieder die speziellen Übungen.

Vorsicht: Traumata können aktiviert werden

„Wer es zum ersten Mal macht, erlebt zum Teil eher ruckartige Bewegungen an völlig unerwarteten Körperstellen“, beschreibt Nibel. „Meistens harmonisiert sich das aber, wird regelmäßiger und feiner.“ Der Expertin zufolge könne es jeder und jede für sich selbst ausprobieren. Allerdings sollte man vorsichtig sein, wenn man weiß, dass man besonders belastende Erfahrungen gemacht hat und Traumata in sich trägt – diese Erfahrungen könnten durch das Zittern aktiviert werden. Wer sich unsicher ist, testet also lieber unter professioneller Anleitung die TRE-Techniken aus.

Wogegen soll das Zittern helfen?

Wendet man die Technik des neurogenen Zitterns regelmäßig an, soll sie bei Rückenschmerzen und Verspannungen ebenso helfen können wie bei Kopfweh, Zähneknirschen, Prüfungsangst oder Bluthochdruck.

Es soll zudem zu mehr Beweglichkeit und Entspannung, verbesserter Körperwahrnehmung, vertieftem Atem, erhöhter Leistungsfähigkeit und emotionaler Ausgeglichenheit führen. Beata Korioth sagt: „Ich wünsche mir, dass wir alle das Zittern wieder in unser Leben lassen.“ (vb / Quelle: Julia Felicitas Allmann, dpa)

Lesen Sie auch: Stressabbau: Stress abbauen leicht gemacht.

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Beata Korioth: «Goodbye Stress: Halte die Welt an, atme und finde zurück in deine Kraft». Arkana. 208 Seiten. 16 Euro. ISBN-13: 978-3442342327.
  • Hildegard Nibel, Kathrin Fischer: «Neurogenes Zittern: Stress & Spannungen lösen. Das Original-TRE-Übungsprogramm», Trias. 152 Seiten. 20 Euro. ISBN-13: 978-3432111988.

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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