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Paracetamol in der Schwangerschaft: Erhöhtes ADHS- und Autismus-Risiko für das Kind

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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31. Mai 2021
in News
Eine schwangere Frau hält eine Packung mit Tabletten in der Hand.
Laut einer neuen Studie haben Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft Paracetamol eingenommen haben, häufiger ADHS-und Autismus-Symptome als Kinder, die dem Schmerzmittel nicht ausgesetzt waren. (Bild: blackday/stock.adobe.com)
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ADHS- und Autismus-Risiko durch Paracetamol in Schwangerschaft

Paracetamol ist offiziell als Schmerzmittel für schwangere Frauen zugelassen. Doch eine große Studie deutet nun einen Zusammenhang zwischen der Einnahme des Präparats während der Schwangerschaft und späteren ADHS- sowie Autismus-Symptomen bei Kindern an.

Eine Studie mit mehr als 70.000 Kindern aus sechs europäischen Ländern hat Symptome einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und Autismus-Spektrum-Störungen (englisch: autism spectrum condition; ASC) mit der Einnahme von Paracetamol durch werdende Mütter während der Schwangerschaft in Verbindung gebracht. Die im „European Journal of Epidemiology“ veröffentlichte Studie wurde vom Barcelona Institute for Global Health (ISGlobal) geleitet.

Mehr Autismus- und ADHS-Symptome

Wie es in einer Mitteilung dazu heißt, analysierten die Forschenden insgesamt 73.881 Kinder, für die Daten zur pränatalen (der Geburt vorausgehenden) oder postnatalen (nach der Geburt) Exposition gegenüber Paracetamol und mindestens einem Symptom von Autismus oder ADHS vorlagen.

Je nach Kohorte aus den verschiedenen Ländern gaben 14 bis 56 Prozent der Mütter an, während der Schwangerschaft Paracetamol eingenommen zu haben.

Die Studie ergab, dass Kinder, die vor der Geburt Paracetamol ausgesetzt waren, 19 Prozent häufiger Autismus-Symptome und 21 Prozent öfter ADHS-Symptome entwickelten als Kinder, die dem Schmerzmittel nicht ausgesetzt waren.

Einnahme nur wenn notwendig

„Unsere Ergebnisse stimmen mit früheren Forschungen überein“, erklärte ISGlobal-Forscherin Sílvia Alemany, Hauptautorin der Studie. „Wir fanden auch heraus, dass die pränatale Exposition gegenüber Paracetamol Jungen und Mädchen ähnlich betrifft, da wir praktisch keine Unterschiede beobachteten.“

Jordi Sunyer, Forscher bei ISGlobal und Letztautor der Studie wies zwar darauf hin, dass die aktuelle Studie auch einige der Schwächen früherer Metaanalysen zeige.

Aber: „Unter Berücksichtigung aller Beweise für die Anwendung von Paracetamol und die neurologische Entwicklung stimmen wir den früheren Empfehlungen zu, denen zufolge Paracetamol bei Schwangeren oder Kindern zwar nicht komplett vermieden, aber nur bei Bedarf angewendet werden sollte.“

Hälfte der Schwangeren nimmt Paracetamol

Irgendwann während der Schwangerschaft verwenden schätzungsweise 46 – 56 Prozent der schwangeren Frauen in den Industrieländern Paracetamol, das als das sicherste Schmerzmittel und fiebersenkende Präparat für Schwangere und Kinder gilt.

Immer mehr Beweise haben jedoch gezeigt, dass die pränatale Paracetamol-Exposition mit einer schlechteren kognitiven Leistung, mehr Verhaltensproblemen und Autismus- und ADHS-Symptomen in Verbindung gebracht wird.

Diese früheren Studien wurden wegen ihrer Heterogenität kritisiert. In der neuen Studie wurde daher angestrebt, dieses Problem zu vermeiden, erklärte Alemany.

„Die Stichprobe ist groß“, fügte sie hinzu, „und sie umfasst Kohorten aus mehreren europäischen Ländern: Großbritannien, Dänemark, Niederlande, Italien, Griechenland und Spanien. Außerdem haben wir für alle Kohorten die gleichen Kriterien verwendet und damit die Heterogenität der Kriterien reduziert, die bisherige Studien beeinträchtigt haben.“

Die Studie analysierte auch die postnatale Exposition gegenüber Paracetamol und fand keinen Zusammenhang zwischen der Anwendung des Präparats während der Kindheit und Autismus-Symptomen.

Dennoch kam das Forschungsteam zu dem Schluss, dass angesichts der Heterogenität der postnatalen Paracetamol-Exposition zwischen den verschiedenen Kohorten, die zwischen sechs und 92,8 Prozent lag, weitere Studien erforderlich sind. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Barcelona Institute for Global Health (ISGlobal): Prenatal Exposure to Paracetamol Associated With ADHD and Autism Symptoms in Childhood, (Abruf: 31.05.2021), Barcelona Institute for Global Health (ISGlobal)
  • Alemany S, Avella-García C, Liew Z, García-Esteban R, Inoue K, Cadman T, López-Vicente M, González L, Riaño Galán I, Andiarena A, Casas M, Margetaki K, Strandberg-Larsen K, Lawlor DA, El-Marroun H, Tiemeier H, Iñiguez C, Tardón A, Santa-Marina L, Júlvez J, Porta D, Chatzi L, Sunyer J: Prenatal and postnatal exposure to acetaminophen in relation to autism spectrum and attention-deficit and hyperactivity symptoms in childhood: Meta-analysis in six European population-based cohorts; in: European Journal of Epidemiology, (veröffentlicht: 28.05.2021), European Journal of Epidemiology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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