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Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS): Hohes Diabetes-Risiko durch Hormonstörung

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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11. Juni 2021
in News
Ältere Frau mit nachdenklichem Blick
Das Polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist die häufigste Hormonstörung der Frau. Betroffene haben auch ein erhöhtes Diabetes-Risiko. (Bild: fizkes/stock.adobe.com)
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Diabetes: Hohes Erkrankungsrisiko bei Frauen mit PCOS

Etwa 15 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter in Deutschland leiden an einem PCO-Syndrom (Polyzystisches Ovarialsyndrom, PCOS). Die laut Fachleuten häufigste Hormonstörung der Frau erhöht das Risiko, an Diabetes zu erkranken. Auch die Gefahr, eine Fettleber auszubilden, ist bei Betroffenen deutlich höher.

Hartnäckiges Übergewicht, vermehrte Körperbehaarung, dünner werdendes Kopfhaar, unerfüllter Kinderwunsch sowie Akne – dahinter kann ein Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS) stecken, erklärt die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) in einer aktuellen Mitteilung. Was vielen betroffenen Frauen nicht bekannt ist: Die komplexe Störung des hormonellen Regelkreises erhöht auch ihr Risiko, an einem Typ 2 Diabetes zu erkranken um das Zwei- bis Neun-fache. Darüber hinaus bilden Patientinnen mit PCOS viermal öfter eine Fettleber aus.

Etwa 15 Prozent der Frauen betroffen

Wie auf dem öffentlichen Gesundheitsportal Österreichs „Gesundheit.gv.at“ erklärt wird, ist das PCO-Syndrom (polyzystisches Ovarialsyndrom, PCOS) die häufigste Hormonstörung der Frau.

Hierzulande leiden etwa 15 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter an einem PCOS. Dabei ist laut der DDG unter anderem die Balance der Geschlechtshormone gestört. Ein Überschuss an männlichen Hormonen kann demnach zu einer Vermännlichung der weiblichen Silhouette führen. Zudem fallen entsprechend dem männlichen Verteilungsmuster Kopfhaare aus und wachsen dafür an anderen Stellen.

Außerdem stört zu viel Testosteron die Entwicklung der Eibläschen. Das macht sich als Zyklusstörung und Unfruchtbarkeit bemerkbar. In der Ultraschalluntersuchung der Eierstöcke ist bei den Betroffenen in mehr als 70 Prozent der Fälle eine typische perlschnurartige Anreihung der Eibläschen sichtbar.

„Diese vielen kleinen Zysten haben der Erkrankung den Namen gegeben“, erklärt Privat-Dozentin Dr. med. Susanne Reger-Tan, Leiterin des Diabeteszentrums Diabetologikum DDG der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie und Stoffwechsel an der Universitätsklinik Essen.

Schwer zu durchbrechender Teufelskreis

Der Begriff „PCOS“ lässt den engen Zusammenhang mit Typ 2 Diabetes jedoch nicht auf den ersten Blick erkennen. Denn auch der Stoffwechsel ist betroffen: Viele Patientinnen leiden an starkem Übergewicht, das trotz aller Anstrengungen einfach nicht weichen will. Das liegt an einer ebenfalls auftretenden Insulinresistenz.

„Die reduzierte Empfindlichkeit der Körperzellen, auf Insulin zu reagieren, führt zu einem Überschuss an Insulin im Blut“, sagt Reger-Tan. Dieser wiederum stimuliert die weitere Gewichtszunahme und verstärkt den Überschuss männlicher Hormone.

Damit beginnt ein schwer zu durchbrechender Teufelskreis aus Insulinresistenz, Gewichtszunahme, noch mehr männlichen Hormonen sowie weiterer Abstumpfung der Körperzellen gegenüber Insulin.

In der Folge drohen metabolische Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes bereits in jungen Jahren sowie Schwangerschaftsdiabetes.

Individuelles Vorgehen hinsichtlich der Therapiewahl

Wie die DDG schreibt, fordert die Vielfalt der Symptome bei PCOS, die zudem in unterschiedlicher Ausprägung vorliegen können -, ein individuelles Vorgehen hinsichtlich der Therapiewahl:

„Die optimale Behandlungsstrategie orientiert sich an den vorliegenden Symptomen und an dem individuellen Leidensdruck der betroffenen Frau. In jedem Fall sollte sie auch Konzepte zur Vermeidung von langfristigen Komplikationen wie Diabetes beinhalten“, erläutert Reger-Tan.

Dazu gehöre die konsequente Abklärung, Überwachung und gegebenenfalls Therapie möglicher Stoffwechsel-Erkrankungen, sagt die Endokrinologin, Diabetologin und Ernährungsmedizinerin. Nach wie vor stehe aber keine zugelassene Pharmakotherapie zur Behandlung des PCOS zur Verfügung, bedauert Reger-Tan.

„Jeder Behandelnde und jede Patientin sollte über das hohes Diabetes-Risiko Bescheid wissen – nur so können wir die möglichen Folgen eines PCOS beherrschen“, meint Professor Dr. med. Matthias M. Weber, Mediensprecher der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie (DGE). (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Diabetes Gesellschaft: Polyzystisches Ovarsyndrom (PCOS) geht oft mit Typ 2 Diabetes einher, (Abruf: 08.06.2021), Deutsche Diabetes Gesellschaft
  • Öffentliches Gesundheitsportal Österreichs: www.gesundheit.gv.at: Polyzystisches Ovar Syndrom (PCOS), (Abruf: 08.06.2021), Gesundheit.gv.at

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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