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Posttraumatische Störung unter Jugendlichen oft unerkannt

Dr. Utz Anhalt
Verfasst von Dr. phil. Utz Anhalt
25. Februar 2019
in News
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Kinder und Jugendliche bleiben meist unbehandelt

Das Post Traumatische Belastungssyndrom, kurz PTBS, ist eine Folge traumatischer Erfahrungen wie Krieg, Vergewaltigung oder Naturkatastrophen. Eine englische Studie zeigt jetzt, dass fast acht Prozent der Menschen in Großbritannien darunter leiden, wenn sie das 18. Lebensjahr erreichen. Die meisten bleiben unbehandelt und das Suizidrisiko ist hoch.

Traumatisierungen sind wenig erforscht

Traumata bei jungen Menschen und deren Langzeitwirkungen auf die seelische Gesundheit sind bisher wenig erforscht, genauer gesagt: Studien zum Auftreten von PTBS in der Kindheit aus Europa und den USA gelten heute als wenig aussagekräftig, da die diagnostischen Kriterien überholt sind.

Neue Studienergebnisse

Professor Andrea Danese vom Kingś College London führte Interviews mit mehr als 2000 Jugendlichen aus England und Wales, als sie das 18. Lebensjahr erreichten.

31 Prozent hatten Traumaerfahrung

Danese berichtete im Fachmagazin The Lancet Psychiatry, dass 31 Prozent der Interviewten in ihrer Kindheit eine traumatische Erfahrung gemacht hatten: Sie waren Zeugen bei Todesfällen oder schweren Verletzungen oder sexueller Gewalt ausgesetzt. Viele litten unter einem „Network Trauma“, einer indirekten Traumatisierung – sie waren nicht selbst Zeugen, sondern die erschütternde Erfahrung geschah jemandem, der ihnen nahe stand.

Wie äußert sich PTBS?

Die Erkrankung zeigt sich in wiederkehrenden Alpträumen, die das Geschehnis zum Thema haben, im Vermeiden von Situationen, die die Betroffenen mit dem Geschehnis assoziieren und starken Schuldgefühlen, in denen sich die Kranken die Verantwortung für das Geschehene selbst zuschreiben. Symptome sind unter anderem Kurzatmigkeit, Herzrhythmusstörungen und Stoffwechselbeschwerden sowie Dauermüdigkeit und allgemeine Krankheitsgefühle.

Ein Viertel aller Trauma-Erfahrenen

Ein Viertel der Interviewten, die von einem Traumaerlebnis berichteten, zeigten Symptome von PTBS, bei denjenigen, die sexuellen Übergriffen ausgesetzt waren, sogar drei Viertel.

PTBS im Alltag

Erkrankte haben Probleme, einen Job zu finden, kontinuierlich in einem Job zu bleiben, die Symptome schränken ihre schulische Leistungsfähigkeit ein, oft brechen sie ein Studium oder eine Ausbildung ab.

Gefährliche Kompensation

Viele Betroffene versuchen, ihr Leiden durch Alkohol und andere Substanzen zu dämpfen. In der Folge entsteht so schnell eine Komorbidität – zu der PTBS gesellt sich Alkholismus oder Substanzabhängigkeit.

Kaum Behandlung

Die meisten der von Danese und ihrem Team Diagnostizierten hatten niemals eine Behandlung wegen ihres Syndroms erfahren. Nur einer von fünf hatte jemals wegen seines Leids Kontakt zu einem Psychiater, und nur jeder dritte hatte im letzten Jahr überhaupt mit einer Fachkraft aus dem Gesundheitswesen über seine Probleme gesprochen.

Depression und Suizidalität

Dies war umso erschreckender, weil drei Viertel aller Interviewten mit PTBS weitere seelische Gesundheitsstörungen aufwiesen – am weitesten verbreitet war eine schwere Depression. Fast die Hälfte verletzte sich selbst, und einer von fünf hatte versucht, Selbstmord zu begehen – elfmal so viel wie bei den Nichtbetroffenen.

Oft unerkannt

Danese warnt: Kindheitstraumatisierungen sind eine Angelegenheit des öffentlichen Gesundheitssystems, aber mit dem Trauma verbundene Störungen bleiben oft unbemerkt.

Weitere mit Traumatisierung verbundene Störungen

Zu den Folgen von Traumatisierungen gehören PTBS, aber auch besagte Depression, Substanzmissbrauch, Suizidalität, die Borderline Persönlichkeitsstörung, multiple Persönlichkeitsstörungen, generell dissoziative Störungen, Einsamkeit, Psychosen, Verbitterung, chronische Erschöpfung und Angststörungen. Betroffene entwickeln oft eine Bindungsstörung.

Je früher desto besser

Dass die Störungen in der Kindheit unerkannt bleiben, ist eine große Gefahr. Denn, so Daneses Kollegin Dr Stephanie Lewis: Mit der Dauer der PTBS wird es immer schwieriger, sie zu behandeln. (Dr. Utz Anhalt)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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