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Rheuma-Betroffene haben erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Depressionen

Alfred Domke
Verfasst von Alfred Domke, Redakteur für Gesundheits-News
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24. Dezember 2019
in News
Ältere Frau hält ihr von Rheuma-Schmerzen geplagtes Handgelenk
Menschen mit Gelenkrheuma haben oft auch ein erhöhtes Risiko für eine Reihe anderer Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Depression. (Bild: stivog/stock.adobe.com)
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Rheumapatienten haben ein deutlich erhöhtes Risiko für Herzinfarkt

Die rheumatoide Arthritis („Rheuma“) ist die häufigste entzündliche Gelenkerkrankung. Über eine halbe Million Menschen sind hierzulande davon betroffen. Rheuma birgt auch ein hohes Risiko für Begleiterkrankungen wie Herzinfarkte.

Wie die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh) in einer älteren Mitteilung berichtet, haben Rheumapatientinnen und -patienten ein um bis zu 70 Prozent erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, ebenso haben sie häufiger Infektionen oder auch Depressionen. Um das Herz zu schützen, ist es neben der medikamentösen Behandlung wichtig, einen gesunden Lebensstil einzuhalten.

Begleiterkrankungen von Gelenkrheuma

Laut der DGRh sind in Deutschland rund 550.000 Erwachsene von einer rheumatoiden Arthritis betroffen. Sie ist damit die häufigste entzündlich-rheumatische Erkrankung. Im Volksmund wird in diesem Zusammenhang oft von „Rheuma“ gesprochen.

Wie die DGRh Anfang des Jahres in einer Pressemitteilung berichtete, haben Menschen mit Gelenkrheuma oft auch ein erhöhtes Risiko für eine Reihe anderer Erkrankungen. Das zeigt eine Studie, die im Fachmagazin „Journal of Rheumatology“ erschienen ist.

Demnach sind sowohl Herz-Kreislauf-Erkrankungen, als auch Erkrankungen des Bewegungsapparats, der Lunge oder der Psyche unter Rheumapatientinnen und -patienten häufiger als unter gleichaltrigen Vergleichspersonen ohne rheumatoide Arthritis.

Gestörte Infektabwehr

Rheumatische Erkrankungen sind laut der Fachgesellschaft in der Regel auf eine Fehlfunktion des Immunsystems zurückzuführen, bei der sich Immunzellen unkontrolliert gegen körpereigene Strukturen richten.

„Diese systemische Entzündungsneigung ist aber nur die eine Seite der Erkrankung“, so Professor Dr. med. Andreas Krause, Chefarzt der Klinik für Rheumatologie und klinische Immunologie am Immanuel Krankenhaus Berlin. „Oft führt die immunologische Fehlfunktion auch zu einer gestörten Infektabwehr“, erklärt der Mediziner.

Daher ziehen sich Menschen mit Rheuma häufiger als Gesunde Infektionen zu, die zudem einen schwereren Verlauf nehmen können.

Behandlung mit Kortison ist besonders problematisch

Diese beiden Aspekte stehen sich in der Therapie des Rheumas im Weg – denn die autoimmune Grunderkrankung wird in der Regel mit Medikamenten behandelt, die das Immunsystem hemmen. Damit wird jedoch die Infektabwehr zusätzlich ausgebremst.

„Besonders problematisch ist die Behandlung mit Kortisonpräparaten“, sagt Krause. Diese sollten daher so niedrig dosiert und so kurz wie möglich eingesetzt werden. Stattdessen kann die Entzündung mit gezielter wirkenden Biologika (biotechnologisch hergestellte Eiweißsubstanzen) zurückgedrängt werden. Als wichtigsten Baustein der Infektionsprävention sieht Krause aber einen umfassenden Impfschutz.

Rheuma-Medikamente können das Herz-Kreislauf-Risiko erhöhen

Ein weiterer Aspekt, den Ärztinnen und Ärzte bei der Behandlung dieser Rheuma-Patienten und -Patientinnen im Auge behalten müssen, ist deren erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen – ausgelöst durch die chronische Entzündung, die einer Arteriosklerose (Arterienverkalkung) Vorschub leistet.

„Patienten mit klassischem Gelenkrheuma haben ein bis zu 70 Prozent erhöhtes Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden“, erklärt Krause. Zu allem Überfluss erhöhen auch einige Rheuma-Medikamente bei längerfristiger Einnahme das Herz-Kreislauf-Risiko – ein Faktor, der gerade bei Patientinnen und Patienten mit kardiovaskulären Vorerkrankungen berücksichtigt werden muss.

Neben der richtigen medikamentösen Behandlung wird das Herz auch durch einen gesunden Lebensstil geschützt. Laut Fachleuten gilt hier für Menschen mit Rheuma das gleiche wie für Gesunde: Geraten wird zum Rauchverzicht, ausreichender Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Fisch und pflanzlichen Ölen bzw. Fetten. Besonders empfehlenswert in diesem Zusammenhang ist gesunde Mittelmeerkost (mediterrane Küche).

Auch die Psyche ist oft betroffen

Die Atemwege sind bei Rheuma ebenfalls oft in Mitleidenschaft gezogen: Entzündungen von Lunge und Bronchien können die Langzeitprognose der Erkrankung erheblich verschlechtern und zählen zu den häufigsten Todesursachen von Rheumapatientinnen und -patienten. Hier sollte unbedingt auf einen Rauchverzicht gedrungen und möglichst früh ein Lungenfacharzt hinzugezogen werden.

Nicht zuletzt ist auch die Psyche der Patientinnen und Patienten von der Erkrankung betroffen. Auf Nachfrage berichten 20 bis 30 Prozent der von Rheuma Betroffenen von depressiven Symptomen, die nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Therapietreue beeinträchtigen können. (ad)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Alfred Domke
Quellen:
  • Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh): Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Atemwegsinfekte und Immunschwäche, (Abruf: 24.12.2019), Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
  • Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh): Neue Leitlinie zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis, (Abruf: 24.12.2019), Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
  • Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh): Rheuma birgt hohes Risiko für Begleiterkrankungen, (Abruf: 24.12.2019), Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh)
  • Journal of Rheumatology: Comorbidities in Patients with Rheumatoid Arthritis and Their Association with Patient-reported Outcomes: Results of Claims Data Linked to Questionnaire Survey, (Abruf: 24.12.2019), Journal of Rheumatology

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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