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Smartphone-Sucht könnte Auswirkungen auf das Gehirn haben

Nina Reese
Verfasst von Dipl. Sozialwiss. Nina Reese
2. Dezember 2017
in News
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Forscher untersuchen Einfluss von Online-Sucht auf Gehirn-Chemie

Eine exzessive Nutzung von Internet und Smartphones kann unter Umständen Auswirkungen auf das Gehirn haben. Zu diesem Ergebnis sind Forscher der Korea University in Seoul gekommen. Die Wissenschaftler untersuchten in einer Pilotstudie insgesamt 38 junge Menschen und konnten bei den als „abhängig“ eingestuften Heranwachsenden eine Beeinträchtigung der Neurochemie des Gehirns nachweisen. Die Arbeit wurde beim jährlichen Treffen der Radiological Society of North America (RSNA) in Chicago präsentiert.

Zahl der Internet-Abhängigen steigt

Ein Tag ohne Smartphone ist für viele Menschen kaum noch vorstellbar. Die Geräte sorgen zwar in vielen Bereichen des Lebens für Erleichterung und Komfort, doch eine übermäßige Nutzung kann schnell zur Gefahr werden. Denn immer mehr Menschen sind von Online-Sucht betroffen. Gerade junge Menschen haben ein hohes Risiko, in eine Smartphone-Abhängigkeit zu rutschen. Das kann unter anderem Probleme im schulischen und sozialen Bereich mit sich bringen. Koreanische Wissenschaftler haben nun herausgefunden, dass eine übermäßige Nutzung von Internet und Handy möglicherweise auch Einfluss auf die Gehirn-Chemie von Jugendlichen haben könnte.

Experten warnen vor zunehmender Online-Sucht bei Jugendlichen

Immer mehr Jugendlichen droht die Internetsucht – davor warnen Experten schon seit Längerem. In Studien zu diesem Thema wurde sich bisher vor allem auf die Frage konzentriert, welche möglichen Folgen eine Abhängigkeit für den sozialen Bereich hat. Das Team um den Neuroradiologen Hyung Suk Seo von der Korea University in Seoul hat nun untersucht, ob bzw. inwiefern sich eine übermäßige Nutzung von Internet und Smartphone auch auf die chemischen Prozess im Gehirn auswirkt.

Knapp 40 Heranwachsende untersucht

Die Studie umfasste 19 junge Frauen und Männer (mittleres Alter 15,5 Jahre), bei denen eine Internet- oder Smartphone-Abhängigkeit diagnostiziert wurde, berichtet die Radiological Society of North America in einer aktuellen Mitteilung. Die Kontrollgruppe bildeten 19 vom Alter und Geschlecht her vergleichbare Heranwachsende ohne Online-Abhängigkeit. Zwölf der süchtigen Jugendlichen erhielten im Rahmen der Studie neun Wochen kognitive Verhaltenstherapie, wobei es sich um eine Modifikation eines kognitiven Therapieprogramms für Spielsucht handelte.

Messung des Grads der Abhängigkeit

Die Forscher verwendeten standardisierte Internet- und Smartphone-Sucht-Tests, um die Schwere der Abhängigkeit zu messen. Im Mittelpunkt stand die Frage, inwieweit Internet und Smartphone den Alltag, das soziale Leben, die Produktivität, Schlafgewohnheiten und Gefühle beeinflussen.

“Je höher die Punktzahl, desto schwerer die Sucht”, erklärt Prof. Seo laut der Mitteilung. Bereits bei diesen Tests hatte sich den Experten nach gezeigt, dass die abhängigen Jugendlichen signifikant höhere Werte bei Depressionen, Angstzuständen, Schlafstörungen und Impulsivität aufwiesen.

Magnetresonanzspektroskopie ermöglicht Einblick in die Gehirnchemie

Im nächsten Schritt führten die Forscher Untersuchungen mittels Magnetresonanzspektroskopie (MRS) durch, um einen Einblick in die Hirnchemie der Studien-Teilnehmer zu bekommen. Bei der MRS handelt es sich um ein spezielles Verfahren, mit dem verschiedene chemische Substanzen (Metaboliten) im lebenden Gewebe identifiziert und gemessen werden können.

Bei der Untersuchung konzentrierten sich die Forscher auf die zwei Neurotransmitter Gamma-Aminobuttersäure (GABA) und Glutamat (Glx). Frühere Studien hatten gezeigt, dass GABA an der visuellen und motorischen Steuerung und der Regulierung verschiedener Gehirnfunktionen, einschließlich Angstzuständen, beteiligt ist, so die Mitteilung.

Ungleichgewicht zwischen GABA und Glx

Die Wissenschaftler kamen zu einem interessanten Ergebnis: Bei den Smartphone- und Internetabhängigen Probanden zeigte sich demnach im Vergleich zur Kontrollgruppe, dass das Verhältnis von GABA zu Glx im so genannten anterioren cingulären Kortex vor der Therapie deutlich erhöht war. Die Verschiebung korrelierte dabei deutlich mit dem Ausmaß der Internet- und Smartphone-Abhängigkeit der Probanden sowie mit ihrer Neigung zu Depressionen und Angstzuständen, berichten die Experten. Zu viel GABA könne zu einer Reihe von Nebenwirkungen führen, einschließlich Schläfrigkeit und Ängsten.

Therapie kann die Verhältnisse wieder ausgleichen

Doch die Wissenschaftler haben auch eine gute Nachricht: Denn der Hirnscan zeigte ebenfalls, dass sich die Verhältnisse von GABA zu Glx bei den süchtigen Jugendlichen nach einer kognitiven Verhaltenstherapie signifikant verringert oder normalisiert hatten. “Die erhöhten GABA-Spiegel und das gestörte Gleichgewicht zwischen GABA und Glutamat im anterioren cingulären Cortex könnten zu unserem Verständnis der Pathophysiologie und Behandlung von Süchten beitragen”, sagte Dr. Seo.

Folgestudien notwendig

Nun seien den Wissenschaftlern nach weitere Studien notwendig, um die klinischen Auswirkungen der Ergebnisse zu verstehen. Dr. Seo und seine Kollegen gehen allerdings davon aus, dass sich ein erhöhter GABA-Spiegel im anterioren Gyrus cinguli bei Internet und Smartphone-Abhängigen negativ auf emotionale und kognitive Prozesse auswirken könne, teilt die Korea University mit. (nr)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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