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So ist Parodontitis mit rheumatoider Arthritis verbunden

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
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6. September 2024
in News
Grafische Darstellung von Bakterien im Mundraum.
Bakterien, die Parodontitis verursachen, können auch rheumatoide Arthritis auslösen. (Bild: Maksym Yemelyanov/stock.adobe.com)
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Die Erreger der Parodontitis können auch eine rheumatoide Arthritis auslösen. Dabei spielt offenbar die Reaktion der sogenannten Makrophagen eine wesentliche Rolle.

Ein Forschungsteam der Tokyo Medical and Dental University hat an Mäusen die molekularen Mechanismen untersucht, über die Parodontitis und rheumatoide Arthritis miteinander verbunden sind. Die Ergebnisse wurden in dem Fachmagazin „International Journal of Oral Science“ veröffentlicht.

Parodontitis ein Risikofaktor

Parodontitis ist eine weitverbreitete Erkrankung des Zahnfleischs und des Gewebes rund um die Zähne und führt häufig zum Zahnverlust. Die Auswirkungen gehen jedoch weit über den Mund hinaus.

So haben frühere Studien bereits gezeigt, dass Parodontitis ein wesentlicher Risikofaktor für Alzheimer ist und auch das Risiko für Vorhofflimmern erhöht.

Bakterien der Auslöser

Ausgelöst wird die Erkrankung des Zahnhalteapparates meist durch einen bakteriellem Biofilm um die Zähne herum und durch klinische Studien ist belegt, dass der parodontale Erreger Aggregatibacter actinomycetemcomitans eng mit dem Ausbruch und der Verschlimmerung von rheumatoider Arthritis verbunden ist, erläutern die Forschenden.

In Untersuchungen an Mäusen überprüften die Fachleute nun, ob eine Infektion mit dem Erreger tatsächlich mit rheumatoider Arthritis in Zusammenhang steht und welche Mechanismen dabei eine Rolle spielen.

Folgen der Infektion

Die Infektion mit Aggregatibacter actinomycetemcomitans führte bei den Mäusen zu einer verstärkten Schwellung der Gliedmaßen, einer zellulären Infiltration in die Gelenkinnenhaut und höheren Konzentrationen des entzündlichen Zytokins Interleukin-1β (IL-1β) in den Gliedmaßen, erläutert das Team.

Die Forschenden berichten allerdings auch, dass die Verabreichung eines chemischen Wirkstoffs namens Clodronat, der Makrophagen abbaut, die Symptome verhinderte. Dies zeige, dass Makrophagen irgendwie an Verschlimmerung rheumatoider Arthritis beteiligt sind, die durch Aggregatibacter actinomycetemcomitans ausgelöst wird.

Inflammasom aktiviert

Des Weiteren ergaben die Untersuchungen von Makrophagen aus dem Knochenmark der Mäuse, dass die bakterielle Infektion die Produktion von IL-1β erhöhte, wodurch wiederum die Aktivierung eines Multiproteinkomplexes namens Inflammasom ausgelöst wurde, so das Forschungsteam.

Das Inflammasom spiele eine Schlüsselrolle bei der Einleitung und Modulation der Entzündungsreaktion des Körpers auf Infektionen und in Versuchen an Caspase-11-defizienten Mäusen sei deutlich geworden, dass bei ihnen die Inflammasom-Aktivierung unterdrückt wurde.

Caspase-11-defiziente Mäuse zeigten laut den Forschenden eine geringere Verschlechterung der Arthritis-Symptome, was auf die Bedeutung der Caspase-11 in diesem Zusammenhang hindeutet.

„Unsere Forschungsergebnisse liefern neue Einblicke in den Zusammenhang zwischen parodontalen pathogenen Bakterien und der Verschlimmerung von Arthritis durch die Inflammasom-Aktivierung und bieten wichtige Informationen über die lange diskutierte Beziehung zwischen Parodontitis und systemischen Erkrankungen“, resümiert der Studienautor Professor Toshihiko Suzuki.

Hoffnung auf neue Therapien

Die Forschenden hoffen, dass die neuen Erkenntnisse auch zu der Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze gegen rheumatoide Arthritis beitragen können.

„Unser Vorschlag, die Inflammasom-Aktivierung zu hemmen, könnte die Ausbreitung der Entzündung auf die Gelenke abschwächen und zu einer Genesung der Arthritis-Symptome führen“, so Studienautor Dr. Tokuju Okano.

Die Studienergebnisse könnten darüber hinaus auch zu der Entwicklung von Behandlungsstrategien gegen andere systemische Erkrankungen wie beispielsweise Alzheimer beitragen, die ebenfalls mit parodontalen pathogenen Bakterien in Zusammenhang stehen, ergänzt der Experte. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Fabian Peters
Quellen:
  • Tokuju Okano, Hiroshi Ashida, Noriko Komatsu, Masayuki Tsukasaki, Tamako Iida, Marie Iwasawa, Yuto Takahashi, Yasuo Takeuchi, Takanori Iwata, Miwa Sasai, Masahiro Yamamoto, Hiroshi Takayanagi, Toshihiko Suzuki: Caspase-11 mediated inflammasome activation in macrophages by systemic infection of A. actinomycetemcomitans exacerbates arthritis; in: International Journal of Oral Science (veröffentlicht 15.08.2024), nature.com
  • Tokyo Medical and Dental University: Shedding light on how oral bacteria can aggravate rheumatoid arthritis (veröffentlicht 05.09.2024), eurekalert.org
  • Sho Okumara, Shunsuke Miyauchi, Hiromi Nishi, Kazuhisa Ouhara, Takehito Rokuyama, et al.: Relationship Between Periodontitis and Atrial Fibrosis in Atrial Fibrillation: Histological Evaluation of Left Atrial Appendages; in: JACC: Clinical Electrophysiology, Volume 9, Issue 1, Januar 2023, sciencedirect.com

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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