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Blutdruck-Senkung nicht pauschal für jeden Bluthochdruck-Betroffenen sinnvoll

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
10. März 2019
in News
Leseminuten 3 min
Ist von Blutdruck die Rede geht es meist um Warnungen vor gesundheitsgefährdender Hypertonie. Doch manche Menschen haben auch zu niedrigen Blutdruck. Statt Medikamenten wird hier eher auf Mittel zur Selbsthilfe gesetzt. (Bild: goodluz/fotolia.com)

Erhöhtes Sterberisiko bei Blutdrucksenkung im höheren Alter

Ein deutsches Forschungsteam machte kürzlich eine Entdeckung, die alle bisherigen Leitlinien zum Thema Bluthochdruck auf den Kopf stellt. Bislang sind Medizinerinnen und Mediziner davon ausgegangen, dass es für Menschen gesünder ist, wenn ihr Blutdruck auf unter 140/90 mmHg eingestellt wird. In einer großen aktuellen Studie zeigte sich jedoch, dass dadurch das Sterberisiko bei älteren Menschen erhöht wird.

Forschende der Charité Universitätsmedizin Berlin zeigten, dass die pauschale Empfehlung, den Blutdruck unter 140/90 mmHg zu halten, eher schädlich als förderlich ist. Das Team wies an über 1600 Bluthochdruck-Patientinnen und -Patienten im Alter über 70 Jahren nach, dass bei älteren Personen das Sterberisiko durch den gesenkten Blutdruck sogar um bis zu 61 Prozent ansteigt. Die Forschungsergebnisse wurden kürzlich im „European Heart Journal“ präsentiert.

Eine aktuelle Studie legt nahe, dass die pauschale Blutdrucksenkung bei älteren Menschen mit Hypertonie nicht so sinnvoll ist, wie bislang angenommen. (Bild: goodluz/fotolia.com)

Muss ein Umdenken bei der Bluthochdruck-Behandlung erfolgen?

Laut der Charité Universitätsmedizin Berlin haben zwischen 70 und 80 Prozent der über 70-Jährigen einen erhöhten Blutdruck, der lebensbedrohliche Herzkrankheiten begünstigen kann. In der Regel orientieren sich die behandelnden Fachleute an den Empfehlungen der Fachgesellschaften, um die Risiken von Herzkrankheiten so gering wie möglich zu halten. Diese Leitlinien könnten jedoch zu pauschal sein, warnt eine Berliner Forschungsgruppe.

Blutdruck-Empfehlungen können nicht pauschalisiert werden

Seit Jahren nehmen Ärztinnen und Ärzte an, dass es in jedem Fall gesünder ist, wenn der Blutdruck unter 140/90 mmHg gehalten wird – egal in welchem Alter. Die amerikanischen Kolleginnen und Kollegen sind sogar noch einen Schritt weiter gegangen und haben den Grenzwert, ab dem man von Bluthochdruck spricht, auf 130/80 mmHg abgesenkt. Dass diese Annahme nicht für alle Bluthochdruckpatienten gilt, zeigte nun das Team um Professorin Dr. Elke Schäffner: Bei bestimmten Patientengruppen führe die Blutdrucksenkung sogar zu einer deutlich erhöhten Sterbewahrscheinlichkeit.

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Werden ältere Bluthochdruckpatienten falsch behandelt?

Wie die Berliner Forschungsgruppe zeigte, lag bei den über 80-jährigen Hypertonie-Betroffenen ein um 40 Prozent erhöhtes Sterberisiko vor, wenn ihr Blutdruck unter 140/90 mmHg lag (gegenüber den Patientinnen und Patienten, deren Blutdruck über 140/90 mmHg betrug). Noch deutlicher wurde dieser Aspekt bei der Gruppe, die bereits in der Vergangenheit einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten hatte. „Bei denjenigen, deren Blutdruck bei unter 140/90 mmHg lag, stieg das Sterberisiko sogar um 61 Prozent im Vergleich zu denjenigen, deren Blutdruck trotz der medikamentösen Behandlung oberhalb dieses Grenzwertes blieb“, schreiben die Forschenden.

Forschende fordern eine individuelle Anpassung

„Unsere Ergebnisse machen deutlich, dass die Behandlung eines erhöhten Blutdrucks bei diesen Patientengruppen individuell angepasst werden sollte“, betont Studienerstautor Dr. Antonios Douros in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen. Er rät davon ab, die Empfehlungen der Fachgesellschaften pauschal bei allen Patientengruppen anzuwenden.

Über die Studie

Das Team um Professorin Dr. Elke Schäffner begleitete über 1600 Teilnehmende mit Bluthochdruck, allesamt über 70 Jahre alt. Die Erkrankten wurden alle zwei Jahre zu ihrem Gesundheitszustand und den eingenommen Medikamenten befragt. Zusätzlich wurden Blutdruck und Nierenfunktion gemessen sowie Blut und Urin analysiert. Auch Einflussfaktoren wie Geschlecht, Body-Mass-Index, Raucherstatus, Alkoholkonsum, Diabetes und die Anzahl der blutdrucksenkenden Mittel wurden berücksichtigt. Nach sechs Jahren wertete das Team die gesammelten Daten aus und kam so zu dem oben genannten Ergebnis. „Als nächstes wollen wir untersuchen, welche Patientengruppen von einer Blutdrucksenkung tatsächlich profitieren“, erläutert die Professorin. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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