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Testosteron erhöht Brustkrebs-Risiko bei Frauen und Prostatakrebs-Risiko bei Männern

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
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13. Februar 2020
in News
Auf einer Skala wird ein hoher Testosteronspiegel angezeigt
Laut einer aktuellen Studie beeinflusst das Sexualhormon Testosteron verschiedene Krankheitsrisiken - und zwar bei Männern und Frauen unterschiedlich. (Bild: JEGAS RA/stock.adobe.com)
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Testosteronspiegel beeinflusst das Risiko von Erkrankungen

Sowohl Männer als auch Frauen produzieren das Sexualhormon Testosteron. Ein erhöhter Testosteronspiegel bei Frauen erhöht das Risiko für Stoffwechselkrankheiten wie Typ-2-Diabetes, während das Risiko bei Männern sinkt. Zu diesem Ergebnis kommt die bislang größte Studie, die über die Regulierung von Sexualhormonspiegeln durchgeführt wurde.

Forschende der Cambridge University untersuchten im Rahmen einer groß angelegten Studie, wie das Hormon Testosteron Krankheitsrisiken beeinflusst. Dabei stellte sich zum einen heraus, dass der Testosteronspiegel Einfluss auf Stoffwechselkrankheiten nimmt und zum anderen bei der Entstehung bestimmter Krebsarten eine Rolle spielt. Die Ergebnisse wurden kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Nature Medicine“ vorgestellt.

Testosteron wirkt unterschiedlich auf die Geschlechter

Ein Forschungsteam der Epidemiologieabteilung des Medical Research Council (MRC) an der Universität Cambridge und der University of Exeter kommen zu dem Ergebnis, dass Testosteronspiegel bei Männern und Frauen sehr unterschiedlich wirken.

Ein hoher Testosteronspiegel bei Frauen steht der Studie zufolge in Verbindung mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes, Brustkrebs, Endometriumkarzinome sowie für das polyzystische Ovarialsyndrom. Bei Männern hingegen sinkt bei erhöhtem Testosteronspiegel das Risiko für Typ-2-Diabetes, die Gefahr, an Prostatakrebs zu erkranken, steigt jedoch laut den Studienergebnissen.

Daten von über 400.000 Personen ausgewertet

Das Team analysierte die Daten von 425.097 Menschen. Die Informationen entstammten der britischen Biobank. Insgesamt fanden die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 2.571 genetische Variationen, die mit Unterschieden im Spiegel des Sexualhormons Testosteron und seines Bindungsproteins (Sexualhormonbindendes Globulin SHGB) in Verbindung stehen.

Wie hoch sind die Risiken?

Nach Angaben der Forschenden geht mit einem genetisch bedingt erhöhten Testosteronspiegel bei Frauen ein um 37 Prozent gesteigerten Risiko für Typ-2-Diabetes einher. Die Gefahr, ein polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS) zu entwickeln, steige um 51 Prozent. Bei Männern sank bei genetisch bedingtem erhöhtem Testosteronspiegel das Risiko für Typ-2-Diabetes um 14 Prozent.

Erhöhtes Testosteron ist nicht bloß eine Folge von PCOS

„Unsere Erkenntnisse, dass genetisch erhöhte Testosteronspiegel das Risiko von PCOS bei Frauen erhöhen, sind wichtig, um die Rolle von Testosteron bei der Entstehung dieser häufigen Erkrankung zu verstehen“, erläutert Dr. John Perry aus dem Studienteam. Bislang dachte man, dass der erhöhte Testosteronspiegel eine Folge von PCOS sei. Diese Studie legt nahe, dass die Hormone eine Ursache sein könnten.

Niedrige Testosteronspiegel schützen vor Prostatakrebs

„Ebenso sind bei Männern testosteronreduzierende Therapien zur Behandlung von Prostatakrebs weit verbreitet, aber bisher war unklar, ob niedrigere Testosteronspiegel auch vor der Entwicklung von Prostatakrebs schützen“, so Perry. Die Ergebnisse belegen nun, dass hohe Testosteronspiegel mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung von Prostatakrebs verbunden sind.

Testosteron beeinflusst Krankheitsrisiken

„Unsere Ergebnisse bieten einzigartige Einblicke in die Auswirkungen von Testosteron auf die Entstehung von Krankheiten“, fügt Dr. Katherine Ruth von der University of Exeter hinzu. Besonders zeige sich durch die Arbeit, dass Männer und Frauen getrennt betrachtet werden müssen, wenn es um Hormone geht.

Kein Freifahrtschein für Hormontherapien

Das Forschungsteam betont jedoch, dass die Studie nicht den Einsatz von Testosteronpräparaten rechtfertigt. Zu viel sei in diesem Zusammenhang noch unklar. Beispielsweise müsse noch untersucht werden, welche Auswirkungen Testosteron auf das Herz hat und ob das Hormon eine Rolle bei der Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen spielt. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern und Medizinerinnen geprüft.

Autor:
Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek
Quellen:
  • Katherine S Ruth, Felix R Day, Jessica Tyrrell, u.a.: Using human genetics to understand the disease impacts of testosterone in men and women; in: Nature Medicine, 2020, nature.com
  • Universitiy of Cambridge: Testosterone levels affect risk of metabolic disease and cancers (veröffentlicht: 10.02.2020), eurekalert.org

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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