• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  ++Coronavirus++ LIVE:
COVID-19: Mit Asthma-Spray gegen schwere Krankheitsverläufe 13. April 2021
Coronavirus: Infektionsrisiko über Aerosole in Innenräumen mit neuer App berechnen 13. April 2021
Coronavirus: In diesen Betrieben wird häufiger getestet 13. April 2021
COVID-19: Inhalierbares Medikament soll Behandlung schwerer Erkrankungen ermöglichen 13. April 2021
Corona-Impfstoff: Gewicht, Alter und Geschlecht beeinflussen die Wirkung 13. April 2021
Weiter
Zurück

Trendwende in der ADHS-Therapie?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
29. April 2011
in News
Leseminuten 3 min

Trendwende bei der Verschreibung von ADHS-Medikamenten

29.04.2011

Die Barmer GEK berichtet von einer Trendwende bei der Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS). Während die Verordnung von Arzneimitteln zur ADHS-Behandlung seit den 1990er Jahren insgesamt massiv gestiegen ist, sei in den letzten Jahren nur noch eine leichte Zunahme, teilweise sogar ein Rückgang, bei den Verschreibungen zu verzeichnen gewesen.

Bei den verschriebenen ADHS-Medikamenten war 2009 erstmals ein leichter Rückgang um rund ein Prozent zu verzeichnen, so die Mitteilung der Barmer GEK am Donnerstag. Obwohl die Verordnungsrate der Arzneimittel weiterhin auf hohem Niveau liegt, könne von einer Trendwende gesprochen werden. Für die Leiterin des medizinischen Kompetenzzentrums der BARMER GEK, Dr. Ursula Marschall, ist dies auch das Resultat der geänderten Verschreibungsvorgaben. „Wo vielfältige Therapiemethoden zum Einsatz kommen und die Eltern gezielt unterstützt werden, lässt sich auch der Einsatz von Arzneimitteln reduzieren“; betonte Dr. Marschall.

Verschreibung von ADHS-Medikamenten erstmals rückläufig
Die Auswertung der Versichertendaten der ehemaligen Barmer Krankenversicherung (heute: Barmer GEK) aus den Jahren 2004 bis 2009 hat ergeben, dass die Steigerungsraten bei der Verordnung von ADHS-Medikamenten im Untersuchungszeitraum immer geringer ausfielen und im Jahr 2009 erstmals ein Rückgang zu verzeichnen war. Allerdings lagen die Prozentzuwächse zuvor oft im zweistelligen Bereich und die Verschreibung der ADHS-Medikamente hat sich, gemessen an den Tagesdosierungen, in den untersuchten sechs Jahren nahezu verdoppelt – von 33 auf 64 Millionen Tagesdosen. Wie die Barmer GEK mitteilte, nahm die Verschreibung der Medikamente zur ADHS-Behandlung im Jahr 2005 um 43,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu, 2006 um 20,7 Prozent; 2007 noch um 10,8 Prozent und 2008 lediglich um 2,4 Prozent. 2009 konnte dann erstmals ein leichter Rückgang um 1,2 Prozent gemeldet werden. Für die Barmer GEK klares Zeichen einer Trendwende bei der Behandlung von ADHS. Dr. Ursula Marschall führt die erstmalige Reduzierung des Arzneimitteleinsatzes dabei auch auf geänderte Verschreibungsvorgaben zurück, denn heute würden „Ritalin & Co nur dann verabreicht, wenn zuvor andere Therapiemaßnahmen nicht gegriffen haben“.

Insbesondere bei Kindern werden weniger ADHS-Medikamente verschrieben
Die Trendwende in der ADHS-Behandlung sei vor allem bei den Kindern zu erkennen, berichten die Experten der Barmer GEK. So wurde 2009 bei den Kindern im Alter bis vier Jahre ein Rückgang der Verschreibung von Ritalin & Co. um minus 8,5 Prozent festgestellt, bei den Fünf- bis Neunjährigen lag der Rückgang 2009 bei minus 5,4 Prozent. Eine durchaus positive Entwicklung, wie auch die Experten der Barmer GEK bestätigten. Im Gegensatz zu dem allgemeinen Trend steht jedoch eine Zunahme der Verschreibungen von ADHS-Medikamenten bei den 20- bis 29-Jährigen um fünf Prozent im Jahr 2009. Dabei sind die Präparate laut Aussage von Dr. Marschall bisher gar nicht für die Behandlung bei Erwachsenen zugelassen. Um diese rechtliche Grauzone zu beheben, hat das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) seit April die Verordnung des Wirkstoffs Methylphenidat auch für Erwachsene zugelassen. „Die Zulassungserweiterung gilt allerdings nur für ein einziges Präparat, das im Sommer verfügbar sein wird“, erklärte Dr. Marschall.

Trendwende oder statistische Normalität?
ADHS tritt meist schon im Kindesalter auf und ist gekennzeichnet durch Aufmerksamkeitsprobleme, Impulsivität oft begleitet von Hyperaktivität. In Deutschland leiden nach Expertenschätzungen rund drei bis zehn Prozent aller Kinder unter ADHS-Symptomen. Die auch als Zappel-Philipp-Syndrom bekannte Krankheit wurde in den vergangenen Jahrzehnten immer häufiger diagnostiziert und entsprechend ist der Einsatz von Medikamenten zu Behandlung gestiegen. Dass nun erstmalig ein Rückgang bei der Verordnung von ADHS-Medikamenten festzustellen war, könnte demnach zumindest teilweise darauf zurückzuführen sein, dass auch die Anzahl der Betroffenen rückläufig war. Diesem Aspekt wird bei der Auswertung der Barmer GEK jedoch keine Rechnung getragen und es bleibt ebenfalls unerwähnt, dass eine Abnahme der Steigerungsraten bei insgesamt zunehmendem Niveau nicht zwangsweise auf eine Trendwende hinweisen muss. Denn generell werden weitere Steigerung – bei dem bereits erreichten hohem Niveau von 64 Millionen verordneten Tagesdosen – in Zukunft nur noch geringe Prozentzuwächse ausmachen. (fp)

Lesen Sie auch:
ADHS: Konzentration durch Lärm
ADHS genetisch bedingt?
Allergene Lebensmittel begünstigen ADHS
Umweltfaktoren bei ADHS kaum untersucht
ADHS: Verschreibung von Ritalin wird eingeschränkt

Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


Nächster Artikel

Chili als natürlicher Helfer beim Abnehmen

Aktionen gegen Tierversuche in Hamburg

Jetzt News lesen

Arzt übergibt Patienten einen Medikamentenblister und deutet mit dem Finger darauf

Blutverdünner: Dosierungsfehler und Wechselwirkungen mit neuer App vermeiden

13. April 2021
Welche Therapien verbessern bei schweren Fällen von COVID-19 die Überlebenswahrscheinlichkeit? (Bild: Halfpoint/Stock.Adobe. com)

COVID-19: Inhalierbares Medikament soll Behandlung schwerer Erkrankungen ermöglichen

13. April 2021
Ärztin zieht Corona-Impfstoff in eine Spritze

Corona-Impfstoff: Gewicht, Alter und Geschlecht beeinflussen die Wirkung

13. April 2021
3D-Darstellung von Nervenfasern.

Hirnschäden durch Weichmacher?

13. April 2021
Spritze wird in den Oberarm gesetzt.

Corona: Keine Impfung mit zwei unterschiedlichen Impfstoffen

13. April 2021
Eine grafische Darstellung von vernetzten Nervenzellen im Gehirn.

Studie: Wie Viren die Gehirnentwicklung beeinträchtigen

12. April 2021

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR