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Übertriebene Hygiene führt zu mehr resistenten Krankheitskeimen

Volker Blasek
Verfasst von Diplom-Redakteur (FH) Volker Blasek, Medizinischer Fachredakteur
7. März 2019
in News
(Bild: exclusive-design/fotolia.com)
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Zimmerpflanzen und Lüften sind besser als antibakterielle Putzmittel

„Beseitigt 99 Prozent aller Bakterien“ … mit solchen und ähnlichen Sprüchen bewerben Putzmittelhersteller ihre antibakteriellen Reinigungsmittel. Was schön und sauber klingt, kann laut einer aktuellen Studie schwerwiegende Folgen haben. Denn österreichische Forschende fanden heraus, dass intensive Hygiene mit antibakteriellen Mitteln die Ausbreitung von resistenten Krankheitserregern stark fördert.

Ein österreichisches Forschungsteam lieferte kürzlich die ersten anwendbaren Methoden, die die Ausbreitung von antibiotikaresistenten Keimen hemmen. Dabei ist das Motto: Weniger ist mehr! Das Team der Technischen Universität Graz zeigte kürzlich im Rahmen einer Studie, wie Antibiotikaresistenzen durch starke Hygienemaßnahmen gefördert werden. Der Grund: In Räumen mit hohem Hygieneniveau nimmt die mikrobielle Vielfalt ab. Gleichzeitig steigt aber die Anzahl der Antibiotikaresistenzen. Die Studienergebnisse sind kürzlich in dem renommierten Fachjournal „Nature Communications“ erschienen.

Bewaffnet mit allerlei antibakteriellen Putzmitteln wird in Privathaushalten, Firmen, Krankenhäusern und öffentlichen Gebäuden gegen Bakterien vorgegangen. Diese Vorgehensweise treibt die Entwicklung von resistenten Krankheitserregern voran, denn laut einer aktuellen Studie sind nicht die Bakterien gefährlich, die weggeputzt werden, sondern die, die zurückbleiben und verstärkt Resistenzen bilden. (Bild: exclusive-design/fotolia.com)

Antibakterielle Mittel fördern Antibiotikaresistenzen

„Weltweit steigt die Zahl der Menschen, die an antibiotikaresistenten Keimen erkranken und sterben“, warnen die Grazer Forschenden. Um dem entgegenzuwirken setzen beispielsweise Krankenhäuser auf hohe Sauberkeitsstandards. Doch diese Taktik könnte nach hinten losgehen. Das Wissenschaftsteam analysierte, inwiefern das Ausmaß der Reinigungs- und Hygienemaßnahmen die Entwicklung von Resistenzen beeinflusst. Dabei stellten sie fest, dass in Räumen mit hohem Hygieneniveau besonders häufig Antibiotikaresistenzen zu finden sind.

Mehr Putzmittel = mehr Antibiotikaresistenzen?

Die Forschenden verglichen bei ihren Untersuchungen das gesamte Mikrobiom (alle vorhandenen Mikroorganismen) sowie das Resistom (alle vorhandenen Resistenzen) in Räumen mit hohen Hygienestandards mit Räumen, die kaum mikrobiell beeinflusst werden. Dabei wurden in den Räumen mit den stärksten Hygienemaßnahmen wie beispielsweise auf der Intensivstation, aber auch in öffentlichen und privaten Gebäuden mit starker Hygiene die meisten Antibiotikaresistenzen gefunden.

Bakterielle Vielfalt bremst Resistenzenbildung aus

„In stark mikrobiell kontrollierten Umgebungen der Intensivstation und der industriell genutzten Reinräume finden sich vermehrt Antibiotikaresistenzen, die ein hohes Potential aufweisen, sich mit Krankheitserregern zu verbinden“, berichtet Studienleiter Alexander Mahnert in einer Pressemitteilung zu den Studienergebnissen. Eine stabile mikrobielle Vielfalt könne der Ausbreitung von Resistenzen entgegenwirkt.

Mehr Pflanzen – weniger antibakterielle Putzmittel

„Unsere Studie ist eine erste Basis dafür, solche Ideen zukünftig auch in Innenräumen zu verfolgen“, ergänzt Gabriele Berg, die Leiterin des Instituts für Umweltbiotechnologie der TU Graz. Regelmäßiges Lüften, Zimmerpflanzen, der gezielte Einsatz von nützlichen Mikroorganismen oder die Reduktion von antibakteriellen Reinigungsmitteln seien erste Strategien, um die mikrobielle Vielfalt zu erhalten oder zu verbessern.

Mikrobielle Kontrolle bereits bei Stuhltransplantation bewährt

„Die mikrobielle Kontrolle von Krankheitserregern wird schon bei Kulturpflanzen und auch am Menschen im Rahmen der Stuhltransplantation erfolgreich angewendet“, erklärt Berg. Bei der seit den 1950er Jahren bekannten Stuhltransplantation wird die Darmflora von einer Person auf eine andere Person mittels einer Fäkalienspende übertragen. Bei Personen mit einem durch Antibiotika geschädigten Darmmikrobiom kann diese Maßnahme helfen, die Darmflora aufzubauen. (vb)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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