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Viele Ratten tragen multiresistente Keime in sich

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
12. März 2013
in News
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Jede sechste Ratte in Berlin mit multiresistenten Darmkeimen

12.03.2013

Wissenschaftler haben in Berlin insgesamt 56 tot geborgene Raten untersucht. Dabei entdeckten die Forscher, dass die Nager multiresistente Darmbakterien aufwiesen. Die Veterinäre schließen in ihrem Abschlussbericht nicht aus, dass die Keime durch die Ratten auf den Menschen übertragen werden können.

Übertragung von Tier auf Mensch bislang nicht belegbar aber möglich
Berliner Forscher entdeckten bei beinahe jeder sechsten Ratte multiresistente Darmkeime. Damit sind die gefährlichen Bakterien bei den Ratten in etwa genauso häufig verbreitet wie bei Patienten in deutschen Kliniken. Wie die Veterinärmediziner der Freien Universität Berlin (FU) schreiben, „tragen die infizierten Tiere die Escherichia coli-Bakterien (ESBL) in sich“. Bislang sei eine Übertragung vom Tier auf den Menschen noch nicht belegbar. Allerdings „ähneln sich die Keime genetisch, die beim Menschen und beim Tier gefunden wurden“.

Die Wissenschaftler untersuchten während ihrer Studie 56 tote Raten auf den E.coli Keim mit dem antiobiotikaspaltenden Enzym Extended Spectrum Betalactamase (ESBL). „Im Gegensatz zu den MRSA-Keimen, die zuletzt Schlagzeilen machten, breiten sich die ESBL-Keime weltweit immer stärker aus“, sagt der Erstautor der Studie, Sebastian Günther. Zudem gelten die benannten Darmkeime als „hoch resistent“. In vielen Ländern wie Indien, wo die Vergabe von antibiotischen Medikamenten kaum reguliert wird, tragen schon sehr viele Menschen den gefährlichen Keim in sich.

Übertragung könnte per Schmierinfektionen stattfinden
Die untersuchten Kadaver stammen aus 19 verschiedenen Regionen der Innenstadt von Berlin. 47 Tiere wurden durch Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen in die Falle gelockt. Neun Tiere wurden in der Kanalisation geborgen. Bei den Kanalisation-Tieren waren die multiresistenten Bakterien in etwa doppelt so häufig vorhanden, als bei den oberirdisch gefangenen. „Für uns ist das ein Hinweis darauf, dass die Keime durch menschliche Fäkalien, etwa aus Kliniken, in die Tiere gelangen“, sagt Günther. Eine Ratte wurde in einer Wohnung gefangen. Die Fundstelle legt nahe, dass die Ratten die Erreger über das Abwehrsystem zum Menschen zurückbringen können. „Es geht aber keine Gefahr von Rattenbissen aus, sondern eher durch Schmierinfektionen mit Kot der Tiere“. Das Brisante: Viele Antibiotika sind gegen die Keime unwirksam. Eine Heilung ist meist sehr schwierig und bei Menschen mit Vorerkrankungen zudem lebensbedrohlich.

Seit 2010 hat der Mikrobiologe und Experte für Tierseuchen an der FU Berlin etwa 250 Proben aus Rattenkot und verstorbenen Ratten auf resistente Keime untersucht. Zumeist erhält Günther die Proben zusammen mit Informationen zum Fundort von den Schädelingsbekämpfern. Dabei kooperiert der Wissenschaftler auch mit den Wasserbetrieben. „Eigentlich bräuchten wir für eine systematische Untersuchung viel mehr Proben“, sagt der Wissenschaftler, „aber Forschung zu Wildtieren wird in Deutschland völlig unzureichend gefördert.“ Es sei auch schwierig an die Tiere zu kommen, weil oft nur eine Ratte in die Falle tappt. Wurden die Tiere mit Rattengift getötet, seien diese nur schwer auffindbar oder oft in einem Zustand, in denen man sie nicht mehr adäquat untersuchen kann.

Ratten sind meldepflichtig
Seit Menschengedenken gelten Ratten als Überträger von Infektionskrankheiten. Auch heute noch sind die anpassungsfähigen Tiere meldepflichtig. Nicht wenige Nager übertragen Leptospirose, Salmonellen und Hepatitis E. „Wer lebende oder tote Ratten sieht, sollte diese den Behörden melden“, sagt Brigitte Steffens vom Gesundheitsamt. Werden die Tiere allerdings auf einem Privatgrundstück gesichtet, sind die Eigentümer für Schädlingsbekämpfung verantwortlich. (sb)

Bild: willy s / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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