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Forscher: Wie schützt der Bauernhof Kinder vor Allergien und Asthma?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
7. Juli 2017
in News
Leseminuten 3 min
In den letzten Jahren ist das Angebot an Heumilchprodukten im Lebensmittelhandel deutlich gestiegen. Für deren Erzeugung dürfen Kühe keine gentechnisch veränderten Futtermittel erhalten. (Bild: dietwalther/fotolia.com)

Forscher entschlüsseln nicht-mikrobiellen Schutzmechanismus des Bauernhof-Lebens
Seit einiger Zeit ist bereits bekannt, dass das Leben auf dem Bauernhof Kinder vor Allergien schützt, was vor allem auf den Kontakt mit speziellen Mikroben zurückgeführt wird. Wissenschaftler der Universität Zürich haben allerdings in einer aktuellen Studie nachgewiesen, dass auch die nicht-mikrobiellen Moleküle offenbar einen schützenden Effekt haben.

Die Immunologen der Universität Zürich fanden heraus, dass eine Sialinsäure, die in Bauernhoftieren vorkommt, gegen Entzündungen des Lungengewebes wirkt. Dies eröffne vielversprechende neue Perspektiven für die Allergieprävention, berichten die Wissenschaftler. Das Streicheln von Katz und Kuh sowie der Schluck Milch direkt ab Hof haben laut Aussage der Forscher nicht nur wegen des Kontaktes mit Mikroben eine präventive Wirkung gegenüber Allergien. Die Ergebnisse der Wissenschaftler wurden in dem Fachmagazin „Journal of Allergy and Clinical Immunology“ veröffentlicht.

Das Leben auf dem Bauernhof schützt nicht nur durch den Kontakt mit Mikroben vor Allergien und Asthma, auch nicht-mikrobielle Moleküle haben einen positiven Effekt. (Bild: dietwalther/fotolia.com)

Bauernkinder vor Allergien geschützt
Das Team um Remo Frei vom Schweizerischen Institut für Allergie- und Asthmaforschung der Universität Zürich hat in Zusammenarbeit mit Forschern des Center for Allergy Research and Education (CK-CARE) in Davos und des Kinderspitals St. Gallen die Wirkung des frühkindlichen Kontakts mit Bauernhoftieren auf das Allergie- und Asthmarisiko untersucht. Denn entgegen dem allgemeinen Trend zunehmender Allergien und Asthma-Erkrankungen, der in den letzten Jahrzehnten zu beobachten war, zeigen Bauernkinder hier eine gewisse Immunität. „Bei ihnen verläuft die Zunahme der Erkrankungen weniger dramatisch als bei ihren Kameraden, die zwar im gleichen Dorf, aber nicht auf einem Bauernhof leben“; berichten die Wissenschaftler. Insgesamt seien rund 30 Prozent aller Kinder von mindestens einer Allergie betroffen.

Positive Wirkung auf die Entwicklung des Immunsystems
Aus früheren Studien war bereits bekannt, dass Mikroben, die auf Bauernhöfen in größerer Menge und höherer Diversität vorkommen, die Bauernkinder vor Allergien und Asthma schützen. Den Angaben der Forscher zufolge wirkt eine „nicht hoch hygienische Umgebung positiv auf die Entwicklung des Immunsystems“, denn dieses lernt, die eigentlich harmlosen Stoffe zu tolerieren und keine Reaktion zu zeigen, wie es bei einer Allergie der Fall wäre. Der schützende Effekte geht laut Aussage der Züricher Forscher jedoch nicht nur auf die Mikroben zurück.

Bestimmte Sialinsäure mit weitreichender Wirkung
Der frühkindliche Kontakt zu Tieren und auch der Verzehr von tierischen Nahrungsmitteln scheint die Entzündungsreaktionen des Immunsystems über eine bestimmte Sialinsäure – die N-Glykolylneuraminsäure (Neu5Gc) – zu beeinflussen, berichten die Forscher. Diese komme in Wirbeltieren, wie sie auf dem Bauernhof leben, verbreitet vor, fehle jedoch im menschlichen Organismus. Menschen produzieren den Angaben der Experten zufolge aufgrund einer genetischen Mutation kein Neu5Gc. Über den Tierkontakt oder auch über das Essen von tierischen Lebensmitteln könne die Sialinsäure jedoch aufgenommen und in die eigenen Glykoproteine eingebaut werden.

Daten von über tausend Kindern verglichen
„Der Kontakt mit Neu5Gc löst im Menschen eine Antikörperreaktion aus, die als Maß für den Kontakt mit Neu5Gc, also für den Kontakt mit Bauernhoftieren dienen kann“, erläutern die Wissenschaftler. Das Forscherteam hat in seiner aktuellen Studie auch die Konzentrationen von Neu5Gc-Antikörpern in Serum-Proben von Kindern aus zwei großen epidemiologischen Studien (PARSIFAL- und PASTURE-Studie) gemessen und die Daten von über tausend Kindern verglichen. Dabei wurde ebenfalls der Zusammenhang mit dem Erkrankungsrisiko für Asthma ausgewertet.„Bauernkinder wiesen viel mehr Antikörper gegen Neu5Gc im Blut auf – und Kinder mit mehr Antikörper litten wesentlich seltener an Asthma“, fasst der Studienleiter die Ergebnisse zusammen.

Wirkung im Mausmodell bestätigt
Die Wissenschaftler berichten weiter, dass die positive Wirkung der Sialinsäure Neu5Gc auf die Atemwege auch im Mausmodell bestätigt werden konnte. Über die Nahrung aufgenommene Neu5Gc-Moleküle hätten die Lungenfunktion der Mäuse verbessert und somit die Symptome von Asthma reduziert. In weiteren Schritten versuchten die Forscher den Mechanismus zu verstehen, über den Neu5Gc auf das menschliche Immunsystem wirkt. Sie analysierten verschiedene Zellen des Immunsystems, die bei einer entzündlichen Reaktion eine Rolle spielen.

Präventiver Mechanismus entschlüsselt
Bei der Untersuchung der Zellen fanden die Forscher heraus, dass der Kontakt mit Neu5Gc nicht die Immunglobuline E (die Antikörper) reduziert, welche bei allergischen Reaktionen verstärkt auftreten. Vielmehr werde eine anti-entzündliche Reaktion des Immunsystems angestoßen.Dies geschehe über sogenannte regulatorische T-Zellen, die stärker präsent sind. „Diese T-Zellen dämpfen Fehlreaktionen des Immunsystems und wirken stark antientzündlich“, so Frei. Nach Ansicht der Forscher eröffnen die aktuellen Forschungsresultate auch Möglichkeiten, den schützende Effekt des Bauernhofs auf alle Kinder zu übertragen und damit womöglich den Grundstein für eine wirksame Allergieprävention zu legen. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.


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