• Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
Heilpraxis - Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Ganzheitliche Medizin
  • Heilpflanzen
  • News
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
Heilpraxisnet.de - Portal für Naturheilverfahren und Naturheilkunde
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  ++Coronavirus++ LIVE:
COVID-19: Impfung nach Erkrankung führt zu erneutem Anstieg der Antikörperantwort 22. Mai 2022
Verlust von zehn Punkten IQ durch COVID-19 20. Mai 2022
COVID-19: Diese Erkrankungen erhöhen die Sterblichkeit 17. Mai 2022
COVID-19: Diese Zellmutationen bestimmen schweren Krankheitsverlauf 16. Mai 2022
COVID-19-Pandemie: Kupfer kann Coronavirus beseitigen 7. Mai 2022
Weiter
Zurück

Forscher: Wie schützt der Bauernhof Kinder vor Allergien und Asthma?

Fabian Peters
Verfasst von Fabian Peters
7. Juli 2017
in News
In den letzten Jahren ist das Angebot an Heumilchprodukten im Lebensmittelhandel deutlich gestiegen. Für deren Erzeugung dürfen Kühe keine gentechnisch veränderten Futtermittel erhalten. (Bild: dietwalther/fotolia.com)
Teile den Artikel

Forscher entschlüsseln nicht-mikrobiellen Schutzmechanismus des Bauernhof-Lebens
Seit einiger Zeit ist bereits bekannt, dass das Leben auf dem Bauernhof Kinder vor Allergien schützt, was vor allem auf den Kontakt mit speziellen Mikroben zurückgeführt wird. Wissenschaftler der Universität Zürich haben allerdings in einer aktuellen Studie nachgewiesen, dass auch die nicht-mikrobiellen Moleküle offenbar einen schützenden Effekt haben.

Die Immunologen der Universität Zürich fanden heraus, dass eine Sialinsäure, die in Bauernhoftieren vorkommt, gegen Entzündungen des Lungengewebes wirkt. Dies eröffne vielversprechende neue Perspektiven für die Allergieprävention, berichten die Wissenschaftler. Das Streicheln von Katz und Kuh sowie der Schluck Milch direkt ab Hof haben laut Aussage der Forscher nicht nur wegen des Kontaktes mit Mikroben eine präventive Wirkung gegenüber Allergien. Die Ergebnisse der Wissenschaftler wurden in dem Fachmagazin „Journal of Allergy and Clinical Immunology“ veröffentlicht.

Das Leben auf dem Bauernhof schützt nicht nur durch den Kontakt mit Mikroben vor Allergien und Asthma, auch nicht-mikrobielle Moleküle haben einen positiven Effekt. (Bild: dietwalther/fotolia.com)

Bauernkinder vor Allergien geschützt
Das Team um Remo Frei vom Schweizerischen Institut für Allergie- und Asthmaforschung der Universität Zürich hat in Zusammenarbeit mit Forschern des Center for Allergy Research and Education (CK-CARE) in Davos und des Kinderspitals St. Gallen die Wirkung des frühkindlichen Kontakts mit Bauernhoftieren auf das Allergie- und Asthmarisiko untersucht. Denn entgegen dem allgemeinen Trend zunehmender Allergien und Asthma-Erkrankungen, der in den letzten Jahrzehnten zu beobachten war, zeigen Bauernkinder hier eine gewisse Immunität. „Bei ihnen verläuft die Zunahme der Erkrankungen weniger dramatisch als bei ihren Kameraden, die zwar im gleichen Dorf, aber nicht auf einem Bauernhof leben“; berichten die Wissenschaftler. Insgesamt seien rund 30 Prozent aller Kinder von mindestens einer Allergie betroffen.

Positive Wirkung auf die Entwicklung des Immunsystems
Aus früheren Studien war bereits bekannt, dass Mikroben, die auf Bauernhöfen in größerer Menge und höherer Diversität vorkommen, die Bauernkinder vor Allergien und Asthma schützen. Den Angaben der Forscher zufolge wirkt eine „nicht hoch hygienische Umgebung positiv auf die Entwicklung des Immunsystems“, denn dieses lernt, die eigentlich harmlosen Stoffe zu tolerieren und keine Reaktion zu zeigen, wie es bei einer Allergie der Fall wäre. Der schützende Effekte geht laut Aussage der Züricher Forscher jedoch nicht nur auf die Mikroben zurück.

Bestimmte Sialinsäure mit weitreichender Wirkung
Der frühkindliche Kontakt zu Tieren und auch der Verzehr von tierischen Nahrungsmitteln scheint die Entzündungsreaktionen des Immunsystems über eine bestimmte Sialinsäure – die N-Glykolylneuraminsäure (Neu5Gc) – zu beeinflussen, berichten die Forscher. Diese komme in Wirbeltieren, wie sie auf dem Bauernhof leben, verbreitet vor, fehle jedoch im menschlichen Organismus. Menschen produzieren den Angaben der Experten zufolge aufgrund einer genetischen Mutation kein Neu5Gc. Über den Tierkontakt oder auch über das Essen von tierischen Lebensmitteln könne die Sialinsäure jedoch aufgenommen und in die eigenen Glykoproteine eingebaut werden.

Daten von über tausend Kindern verglichen
„Der Kontakt mit Neu5Gc löst im Menschen eine Antikörperreaktion aus, die als Maß für den Kontakt mit Neu5Gc, also für den Kontakt mit Bauernhoftieren dienen kann“, erläutern die Wissenschaftler. Das Forscherteam hat in seiner aktuellen Studie auch die Konzentrationen von Neu5Gc-Antikörpern in Serum-Proben von Kindern aus zwei großen epidemiologischen Studien (PARSIFAL- und PASTURE-Studie) gemessen und die Daten von über tausend Kindern verglichen. Dabei wurde ebenfalls der Zusammenhang mit dem Erkrankungsrisiko für Asthma ausgewertet.„Bauernkinder wiesen viel mehr Antikörper gegen Neu5Gc im Blut auf – und Kinder mit mehr Antikörper litten wesentlich seltener an Asthma“, fasst der Studienleiter die Ergebnisse zusammen.

Wirkung im Mausmodell bestätigt
Die Wissenschaftler berichten weiter, dass die positive Wirkung der Sialinsäure Neu5Gc auf die Atemwege auch im Mausmodell bestätigt werden konnte. Über die Nahrung aufgenommene Neu5Gc-Moleküle hätten die Lungenfunktion der Mäuse verbessert und somit die Symptome von Asthma reduziert. In weiteren Schritten versuchten die Forscher den Mechanismus zu verstehen, über den Neu5Gc auf das menschliche Immunsystem wirkt. Sie analysierten verschiedene Zellen des Immunsystems, die bei einer entzündlichen Reaktion eine Rolle spielen.

Präventiver Mechanismus entschlüsselt
Bei der Untersuchung der Zellen fanden die Forscher heraus, dass der Kontakt mit Neu5Gc nicht die Immunglobuline E (die Antikörper) reduziert, welche bei allergischen Reaktionen verstärkt auftreten. Vielmehr werde eine anti-entzündliche Reaktion des Immunsystems angestoßen.Dies geschehe über sogenannte regulatorische T-Zellen, die stärker präsent sind. „Diese T-Zellen dämpfen Fehlreaktionen des Immunsystems und wirken stark antientzündlich“, so Frei. Nach Ansicht der Forscher eröffnen die aktuellen Forschungsresultate auch Möglichkeiten, den schützende Effekt des Bauernhofs auf alle Kinder zu übertragen und damit womöglich den Grundstein für eine wirksame Allergieprävention zu legen. (fp)

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

Nächster Artikel
Weißer Haushaltszucker gilt als besonders ungesund. Leider mangelt es an geschmacklich gleichwertigen Alternativen dazu. Ein Forschungsprojekt soll dazu beitragen, dass sich das ändert. (Bild: Sebastian Studio/fotolia.com)

Zuckerverzehr in der Schwangerschaft erhöht das Asthma-Risiko der Kinder

Wenn sich beim Gehen schnell Schmerzen in den Beinen einstellen, kann dies ein Hinweis auf die sogenannte Schaufensterkrankheit sein. Diese geht mit einem erhöhten Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall einher. (Bild: /fotolia.com)

Kardiologen warnen: Tiefe Beinschmerzen ein Hinweis für baldigen Herzinfarkt

Jetzt News lesen

Ein Messbecher mit Protein-Pulver steht auf einer dunklen Oberfläche.

Diabetes: Molkenprotein hilft Blutzuckerspiegel-Anstieg zu verhindern

28. Mai 2022
Herz aus Metall mit Skala zur Anzeige des Blutdrucks.

Darmflora: Bestimmte Darmbakterien können Wirksamkeit von Blutdrucksenkern reduzieren

27. Mai 2022
Bild von Frau, die Yoga macht.

Stress: Zehn Möglichkeiten zur Entspannung und Stressreduzierung

27. Mai 2022
Ein Schaubild, auf dem eine Verbindung zwischen Darm und Gehirn dargestellt wird.

Darm-Hirn-Achse: Wie Darmbakterien Gehirn und Verhalten beeinflussen

27. Mai 2022
Zahnräder verlassen ein mechanisches Gehirn

Diabetes beschleunigt Alterung des Gehirns und kognitiven Abbau erheblich

27. Mai 2022
Frau mit Teller voller Kuchen in der Hand isst einen Donut vor dem geöffneten Kühlschrank

Ernährung: So den Heißhunger auf Kohlenhydrate vermeiden

26. Mai 2022

Heilpraxis

Das Fachportal für Naturheilkunde und Gesundheit

  • Werben Sie hier
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Wir über uns
  • Rezepte
Kein Ergebnis
Alle Ergebnisse anzeigen
  • Symptome
  • Krankheiten
  • Hausmittel
  • Naturheilkunde
  • Heilpflanzen
  • Ganzheitliche Medizin
  • News
  • Kontakt
  • Therapeuten
  • Themen
  • Fachliche Aufsicht
  • Rezepte

© 2019 Heilpraxisnet.de GbR