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Zink als Helfer gegen Erkältungen

Sebastian Bertram
Verfasst von Sebastian Bertram
16. Februar 2011
in News
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Eine Metastudie kommt zu dem Ergebnis, dass Zink Erkältungsbeschwerden lindert und die Krankheitstage reduziert.

16.02.2011

Ein internationales Wissenschaftsteam des medizinischen Forschungsinstitut im indischen Chandigarh hat während einer Studie heraus gefunden, dass die Einnahme von Zink die Symptome von Husten und Schnupfen bedeutend lindern kann, wenn die Präparate vom ersten Tag an eingenommen werden.

Zink minimiert Erkältungstage
Zink kann anscheinend die Beschwerden und die Dauer von Erkältungskrankheiten minimieren. Das hat eine Metaanalyse der indischen Cochrane Kollaboration ergeben. Wichtig dabei war, dass die Zinkmittel vom ersten Tag des grippalen Infekts an eingenommen werden. Die Forscher berichten zudem, dass eine regelmäßige Einnahme von Zinkpräparaten die Häufigkeit des Auftretens von Erkältungen bei Kindern minimieren kann. Schwierig wird es allerdings bei der Dauer und Dosis der Gabe, hier konnten das Wissenschaftsteam keine genauen Angaben machen. Weitere Forschungen müssten hierzu folgen.

Erkältungen verursachen hohe Fehlzeiten am Arbeitsplatz
Jedes Jahr sind Erwachsene mindestens zwei mal von einer Erkältungskrankheit betroffen. Kinder sind in der Regel sogar noch häufiger von einem Schnupfen betroffen. Nach Meinung von Gesundheitsexperten entfallen rund 40 Prozent der Arbeitsausfälle auf grippale Infekte. Zudem verursachen die Erkältungsbeschwerden tausende von Fehltage in den Schulen. Viele Menschen greifen daher vor allem auf altbewährte Hausmittel gegen Schnupfen oder auf Vitamin-C Präparate, die mit Zink angereichert sind, zurück. Mediziner waren sich bislang uneinig darüber, ob Zink überhaupt eine schützende Wirkung gegenüber Schnupfen und Husten entfalten kann. Die neuen Studienergebnisse legen nun eine Zinkeinnahme nahe, doch ist die Einnahme nicht ganz ungefährlich, da eine zu hohe Zinkdosierung zu unerwünschten Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen führen kann.

Zahlreiche Zink-Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen
Vorangegangene wissenschaftliche Studien kamen bislang zu recht unterschiedlichen Ergebnissen. Während eine Studie aus dem Jahre 1984 zu dem abschließenden Ergebnis kam, dass Zinkpräparate die Dauer der Erkältungsbeschwerden deutlich senken kann, konnten andere Untersuchungen die damalige Ergebnisse nicht bestätigen und verwarfen diese sogar. Daher unternahm das Forscherteam eine Metaanalyse der bisherigen Studiendaten. Dabei wurden die einzelnen Daten der Studien noch einmal nach einem systematischen Modell ausgewertet. Der Datenbestand umfasste nun mehr die klinischen Ergebnisse von rund 1360 Probanden.

Dabei kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass Zink-Sirup, Zinkbonbons oder anderweitige Zink-Präparate die Erkältungstage senken kann, wenn die Mittel vom ersten Tag der Symptome eingenommen wurden. Zudem konnte eine deutliche Minderung der Beschwerden beobachtet werden. Der Schnupfen ließ nach und die Halsschmerzen waren weniger stark ausgeprägt. Bei den Zinkteilnehmern waren die Symptome Fieber, Halsbeschwerden und laufende Nase nach sieben Tage wieder verschwunden. In den Kontrollgruppen die Placebo Mittel ohne Wirkstoff einnahmen, blieben die Beschwerden auch darüber hinaus bestehen. Kinder, die mindestens fünf Monate zur Prophylaxe Zinksirup oder Lutschbonbons einnahmen, konnte eine Reduzierung des Auftretens von Erkältungskrankheiten nachgewiesen werden. Die Kinder fehlten insgesamt weniger in der Schule und die ärztliche Vergabe von Antibiotika Arzneimittel konnte insgesamt deutlich verringert werden.

Die Autorin der Studie, Meenu Singh vom indischen Gesundheitsinstitut „Medical Education and Research“ sieht damit bestätigt, dass Zink tatsächlich gegen Erkältungen wirksam ist. „Die Auswertung stärken die Belege dafür, dass Zink zur Behandlung von gemeinen Erkältungen wirkt“. Doch eine abschließende Empfehlung will die Forscherin nicht abgeben. „Im Moment ist es schwer, eine allgemeine Empfehlung auszusprechen, da wir noch zu wenig über die optimale Dosis, Formulierung oder Länge der Behandlung wissen.“

Weitere Studien notwendig
Um genaue Belege für die Wirksamkeit von Zink zu erhalten, seien daher weitere Forschungsarbeiten notwendig. Notwendig sind Studien bei besonderen Patientengruppen. Denn: „Unsere Studie hat nur die Zinkgabe bei gesunden Menschen untersucht“, so Singh. „Aber es wäre interessant herauszufinden, ob eine Nahrungsergänzung mit Zink auch Asthmatikern helfen könnte, deren Symptome meist deutlich schlimmer werden, wenn sie eine Erkältung bekommen.“

Zink ist in unserer täglichen Nahrung enthalten
Normalerweise müssen Menschen Zink nicht durch spezielle Kapseln zu sich nehmen. Zink kommt in natürlicher Form reichlich in unserer täglichen Nahrung vor. So ist Zink beispielsweise in Fleisch, Fisch, Käse, Vollkornprodukten, Nüssen und Pilzen enthalten. Zink ist im menschlichen Organismus für unterschiedliche Stoffwechselprozesse verantwortlich. Ob Patienten nun verstärkt zu Zinkmitteln greifen sollten bleibt weiterhin unklar. Denn noch immer ist nicht geklärt, in welcher Dosis die Einnahme erfolgen sollte. Ob tatsächlich zu Nahrungsergänzungsmitteln gegriffen werden sollte, ist fraglich. Zink wird bei einer ausgewogenen und vollwertigen Ernährung in ausreichender Menge dem Körper zugeführt. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt Erwachsenen eine Tagesration von nicht mehr als 15 Milligramm pro Tag. Wer 100 Milligramm pro Tag einnimmt, riskiert Übelkeit, Durchfall und Erbrechen, weil sich der Körper gegen eine zu hohe (toxische) Dosis wehrt. Die Naturheilkunde kennt zahlreiche Hausmittel gegen Schnupfen und Erkältungsbeschwerden. Die Aufnahme von Zink in begrenzter und natürlicher Form kann auf jeden Fall nicht schaden, um Erkältungssymptome zu lindern. (sb)

Lesen Sie zum Thema Schnupfen & Erkältungen:
Möglichkeiten der Selbstbehandlung bei Schnupfen
Selbstbehandlung Grippe & Erkältungskrankheiten

Bildnachweis: Benjamin Klack / pixelio.de

Autoren- und Quelleninformationen

Wichtiger Hinweis:
Dieser Artikel enthält nur allgemeine Hinweise und darf nicht zur Selbstdiagnose oder -behandlung verwendet werden. Er kann einen Arztbesuch nicht ersetzen.

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